Kategorie: Damen I

Verbandsliga-Frauen starten mit Auswärtsspiel in die Saison 2020/2021


(nhv/TM) Für unsere Frauen-Mannschaft geht es nach 10 Wochen schweißtreibender Vorbereitung am morgigen Sonntag endlich wieder um zählbares. Als erstes Team des Neusser HV startet die junge Mannschaft von Trainer Tim Micus am Sonntag um 17 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Alpen/Rheinberg in die Saison 2020/2021. 


„Wir freuen uns, dass wir uns endlich wieder im Wettkampfbetrieb messen dürfen. Was uns auf Seiten des Gegners erwartet wissen wir absolut nicht, wir werden sehen was der Gegner auf die Platte bringt“, blickt Micus auf das Wochenende voraus.


Das rundum erneuerte Team ist im Kern noch das der Vorsaison, zusätzlich hat es in Kim Blank, Laureen Strohmeyer, Manuela Göbel-Brenner, Lisa Gutwirt und Charlotte Hinzmann aber auch fünf externe Neuzugänge ergeben. Verzichten muss Micus am Sonntag auf Mara Bach und Lisa Gutwirt (beide verletzt), sowie die beiden Urlauber Carola Sessler und Charlotte Hinzmann. Verstärkt wird der Verbandsliga-Kader am kommenden Sonntag auch durch die beiden von Fortuna Düsseldorf zurückgekehrten Jugendspielerinnen Lajla Kartal und Rey Özdemir.

Neben der Integration von Neuzugängen stand auch ein einheitliches Konzept für die Anschlussförderung der Jugendspieler weit oben auf der Agenda. „Es ist uns gelungen Spielsysteme und Konzepte zu vereinheitlichen um unseren ambitionierten Jugendspielerinnen auch die Möglichkeit zu bieten sich reibungslos und ohne große Veränderungen im Seniorenbereich messen zu können“, freut sich Frauenwärtin Jule Jendretzki über die positiven Entwicklungen der vergangenen Wochen.

Neben Kartal und Özdemir trainieren auch weitere Jugendspielerinnen regelmäßig im Verbandsliga Team mit. 

Der Verbandsliga-Kader der Saison 2020/2021: 
Tor: Laureen Strohmeyer, Carola Sessler und Nadine Pult
Feldspieler: Charlotte Hinzmann, Maike Langer, Jule Jendretzki, Marie Gieseler, Manuela Göbel-Brenner, Annika Honnef, Leonie Hamacher, Marie Schlosser, Kim Blank, Alina Becker, Lisa Gutwirt und Lisa Klause.

Trainer: Tim Micus
Co-Trainer: Jan Micus

Schweißtreibende Trainingswoche endet für 1. Damen mit Tagestrainingslager


(nhv/TM) Trainingswoche 8 sollte nicht nur die bisher vollste, sondern gleichzeitig auch die mit Abstand heißeste, in der bisherigen Vorbereitung der Damen werden.


Nach zwei Trainingseinheiten unter der Woche ging es für unsere Damenmannschaft am gestrigen Sonntag zum ersten Tagestrainingslager ins heimische Hammfeld. Auf der Agenda standen trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad neben des Trainings auch zwei Testspiele gegen zwei Teams aus der Verbandsliga Gruppe 2.


Das erste Spiel nach rund fünf Monaten ohne Wettkampfpraxis bestritt die neu formierte Mannschaft um Trainer Tim Micus um 13 Uhr gegen den Wermelskirchener TV. Hier galt es unter Beweis zu stellen wie gut man die fünf Neuzugänge und zahlreichen Jugendspielerinnen in den vergangenen zwei Monaten in die Mannschaft integrieren konnte. 


Die erste Halbzeit konnte unsere Mannschaft trotz der ungewohnt offensiven Deckungsvariante des Gegners positiv gestalten und eine 13:10-Führung in die Halbzeit bringen. Eine Schwächephase in den ersten 10 Minuten von Halbzeit zwei sorgte dafür, dass der Gegner aufholen und anschließend auch immer wieder Vorlegen konnte. Am Ende musste man sich denkbar knapp mit 24:25 geschlagen geben. „Die Schwächephase nach der Halbzeit wo wir zwischen der 30. und 40. Spielminute 10 der insgesamt 25 Gegentore kassieren hat uns in diesem Spiel leider die Chance auf den Sieg gekostet, daran wollen wir zwingend arbeiten“, so das Fazit nach Spiel 1 des Trainers. 


Im zweiten Spiel des Tages ging es dann um 16 Uhr gegen das ambitionierte Team des TV Ratingen, welches in der abgebrochenen Vorsaison einen beachtlichen 3. Platz in der Verbandsliga Gruppe 2 belegt. Erneut gegen eine offensive Deckung spielend erwischte unsere Mannschaft wieder den besseren Start. Immer wieder konnten im Angriff gegen die Deckung des Gegners positive Akzente gesetzt werden, sodass man sich auch dank einer verbesserten Abwehrarbeit zur Pause eine verdiente 4-Tore-Führung erspielen konnte. In der Pause wurde dann nochmal  appelliert die Konzentration aufrecht zu halten, wie schnell ein Vorsprung verspielt werden kann hatte man schließlich noch aus Spiel 1 im Kopf. Die Ansprache schien zu greifen und Halbzeit 2 nahm einen ähnlichen Verlauf wie die erste Halbzeit. Der erspielte Vorsprung konnte auch im zweiten Durchgang weiter ausgebaut werden. Am Ende stand ein verdienter 33:26-Erfolg auf der Anzeigetafel.


Im Anschluss ging es für die Mannschaft noch Richtung Neusser Hafen wo man beim gemeinsamen Abendessen den Tag in gemütlicher Runde ausklingen lassen konnte.


Schön zu beobachten ist auch, dass man mit Lajla Kartal (2004) und Reyhan Özdemir (2003) an diesem Wochenende zwei ambitionierte Jugendspielerinnen weiter in die Verbandsliga-Mannschaft integrieren konnte.

Der eingeschlagene Weg im Training immer 3-4 Spielerinnen aus der Jugend zu integrieren trägt hier seine ersten Früchte. Die beiden Spielerinnen, die in diesem Sommer von Fortuna Düsseldorf zurück zum Neusser HV gewechselt sind, fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein und setzten auf dem Spielfeld immer wieder positive Akzente.

„Der eingeschlagene Weg unseren Verbandsliga-Kader durch unsere Jugendspielerinnen die im Training Woche für Woche alles geben zu entlasten ist ein positives Signal für die Entwicklung in unserer Mädchenabteilung“, so das Fazit von Frauenwärtin Jule Jendretzki nach einem schweißtreibenden Tag im Neusser Hammfeld. 


Weiter geht es für uns am kommenden Wochenende mit dem nächsten Tagestrainingslager inklusive zweier Freundschaftsspiele am Sonntag gegen DJK Leverkusen (Oberliga Mittelrhein) und die SG Langenfeld, ehe am Montag Abend die HSG Eller 90 im Neusser Hammfeld zu Gast sein wird.

Hohe Heimniederlage der Neusser Damen 11:40 (4:18)

Wir wussten, dass uns gegen die Frauen der HSG Hiesfeld/Aldenrade ein harter Brocken bevorsteht. Das es letztendlich so hoch ausgeht hätte keiner gedacht. Die HSG Damen gewannen zwar bisher immer sehr deutlich, aber man versucht natürlich trotzdem immer dagegen anzukommen und dem Gegner die 2 Punkte nicht einfach nur zu schenken. In den ersten 10 Minuten zeigten wir noch Präsenz und suchten vorne im Angriff immer wieder die Lücken. Nach diesen besagten 10 Minuten brach die Mauer der Neusser Damen komplett. Zu viele Fehlpässe, die dann zu schnellen Toren der HSG führten, zu wenig Zusammenarbeit in der Abwehr und leider auch zu viele Fehlwürfe. Hinzu kam, dass wir viele angeschlagene Mädels auf der Bank hatten, aber wenn wir ganz ehrlich sind, hat es einfach nicht gepasst und die HSG Damen waren uns einfach deutlich überlegen!
So eine Niederlage zerrt natürlich erst einmal an einem, aber ab morgen wird dann wieder in eine neue Trainingswoche gestartet und wir freuen uns aufs nächste Spiel gegen die Damen aus Lobberich. Sonntag, 10. November 2019 um 13.45 Uhr, An den Sportplätzen 2, 41334 Nettetal.

Die 1. Damen freuen sich mit dem neuen Trainer auf den Start in die Saison 2019/20

nachdem sich mit Ablauf der Saison 2018/19 und dem doch sehr knappen Klassenerhalt in der Schlussphase der OL nun ein neuer Trainer den Damen vorgestellt hat, freut es uns ganz besonders, dass die ersten Rückmeldungen das Urteil erlauben, dass „Der Neue“ – Bernd Mettler – den richtigen Einstand hatte.

Die Damen kommen erschöpft aus den ersten Trainingseinheiten und wir sind alle gespannt was die Truppe in der neuen Saison auf die Platte bekommt.

Nach letzten Meldungen aus dem Mannschaftskreis wollen sie noch ihren Facebook und Instagram Auftritt überarbeiten und wir werden für den neuen Kader auch verstärkt die kleinen und größeren Meldungen aus der Vorbereitung hier veröffentlichen.

Wir drücken dem Team und Bernd die Daumen, dass ihr verletzungsfrei einen guten Start in die Saison schafft und frei nach Starwars: „möge die Spielspassmacht mit Euch sein“…

„Es fühlt sich unfair an!“ – Neusser Oberligadamen lassen einen Punkt im Heimspiel liegen

Das ist bitter! Eine Halbzeit lang sieht es nach einer klaren Angelegenheit für den NHV aus. Die letztliche Punkteteilung im Kampf um den Klassenerhalt, nach dem 23:23 (14:8) des Neusser HV gegen den mitbedrohten Rheydter TV – eine Enttäuschung für die heimischen Oberligadamen, die nicht nur mit sich selbst haderten. Am Ende jubelte nur der Rheydter TV, der eine bereits verloren geglaubte Partie, fast noch gänzlich zu seinen Gunsten drehen konnte und wohl selbst nicht wusste, wie das geschah. Damit bleiben beide Teams in latenter Abstiegsgefahr, durch den doppelten Punktgewinn des TV Wipperfürth (13./ 14:32 Punkte) in Beyeröhde (12./ 15:31) am gestrigen Samstag. Der NHV (10./ 18:28) weist zwar einen Punkt mehr auf als der RTV (11./ 17:29), hat aber drei Spieltage vor Schluss das schwerere Restprogramm und sollte noch mindestens einmal punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern.  „Gratulation an den RTV zu diesem Punkt! Sie haben ihre Chance in der zweiten Halbzeit ergriffen und genutzt. Für uns fühlt es sich unfair an. Mehr möchte ich das nicht kommentieren, sondern eine Nacht darüber schlafen und die Bilder anschauen!“,  sagte NHV-Trainer Christian Hentschel sichtlich angefressen nach der Partie, der unmittelbar nach Schlusspfiff das Videostudium begann.  Mit 11:4 (18. Minute) lagen die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit in Front. Bis dahin hatten die Rheydterinnen sichtliche Probleme mit dem variablen Angriffsspiel der Neusserinnen und vor allem deren Defensive. Der NHV war dominant und wirkte in diesem bedeutenden Spiel für beide Mannschaften, als die mental stärkere. Das änderte sich zunächst auch nicht, als die Gastgeberinnen die ersten Zeitstrafen erhielten. Zeitstrafen, die bereits den Unmut der Neusserinnen erregten, weil die gefährliche Aktion erst nach dem vierten und fünften Schritt der Angreiferin zustande kam. Eine solche Aktion führte auch zur Verletzung von Spielgestalterin Madita Schut, die erst nach der Pause wieder zum Einsatz kommen konnte. Der RTV witterte dort bereits Morgenluft und pirschte sich bis zum Halbzeitpfiff auf 14:8 heran. Der Trend setzte sich im zweiten Durchgang zunächst fort. Rheydt verkürzte bis zum 16:14 (40.), ehe der NHV erneut bis auf fünf Tore davonzog: „Eigentlich dachte ich, dass wir das Spiel nach dem 22:17 (47.) wieder im Griff haben. Doch dann kassieren wir vier unglaubliche Tore in Serie, die zumindest fragwürdig waren!“, schüttelte Kreisläuferin Maike Langer den Kopf zu den Szenen, die abstehende oder nach fünf Schritten werfende Gegnerinnen sah. Dass die Neusserinnen selbst ihren Anteil an der Punkteteilung tragen, weil sie die beiden vorletzten Angriffe ins Aus warfen und zuvor einige gute Chancen liegen ließen, soll nicht verschwiegen werden. Trotzdem bot sich den Gastgeberinnen ein mögliches Happy-End in den Schlusssekunden. Madita Schut fand drei Sekunden vor dem Ende, die freistehende Kreisläuferin Langer, die sich drehte und nur regelwidrig am Torwurf gehindert werden konnte. Doch das Entsetzen folgte auf dem Fuße. Statt des fälligen Siebenmeterpfiffes, zeigten die Unparteiischen einen Freiwurf an. Der landete im Block der Gäste, die danach zum Jubeln ansetzen durften. 

NHV-Damen lösen Pflichtaufgabe im Abstiegskampf gegen Rheinhausen souverän

Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war greifbar. Der Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht – abgehakt. Dass die Neusser Oberligadamen sogar zu einem recht souveränem 30:16 (15:7)-Heimerfolg gegen den VfL Rheinhausen kamen, dem erst zweiten Sieg in der Rückrunde, sorgte für zusätzliche Freude bei den Gastgeberinnen. Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, bei noch fünf ausstehenden Partien, ist der ganz große Druck gewichen. Wie eng es aber noch werden könnte, zeigten die weiteren Ergebnisse an diesem Wochenende, sodass die Neusserinnen weiterhin auf der Hut sein müssen und in jedem Spiel versuchen sollten zu punkten.  „Die Anspannung vor dem Spiel war recht groß. Rheinhausen hatte nichts zu verlieren, wir aber sehr wohl. Wir mussten punkten! Deshalb ist die Erleichterung jetzt ebenso groß und die Freude darüber, dass wir das als Team gemeinsam und konsequent lösen konnten.“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel zufrieden. Tatsächlich ragte bei den Neusserinnen keine Spielerin heraus, sondern setzte jede eingesetzte Spielerin Akzente, gegen zwar kämpferisch nicht aufsteckende aber spielerisch limitierte Gäste. Zu Beginn noch mit Ladehemmungen, schwammen sich die Neusserinnen frei, erhöhten kontinuierlich den Vorsprung und mussten nur unmittelbar nach der Pause noch einmal aufgerüttelt werden. „Wir haben nach der Pause zunächst die Spannung nicht halten können. Das war ärgerlich. Die Mädels sind nach der kurzen Auszeit aber wieder in die Spur gekommen. Damit war es dann endgültig entschieden“, sagte Hentschel, der nach dem 15:9 (33. Minute), noch einmal zur kurzen Aussprache bat und dann zufrieden zusah, wie die Heimmannschaft schnell fünf Tore in Folge nachlegte.  Am kommenden Sonntag (31. März, 17 Uhr) tritt der Neusser HV nun zum Gastspiel beim TV Witzhelden an. In der „bergischen Hölle“ erwartet die Neusserinnen eine heimstarke Mannschaft, die auf Wiedergutmachung sinnen wird, nach der Hinspielniederlage in Neuss. „Wir gehen mit Selbstvertrauen in diese Partie und werden schauen, was möglich ist.“, blickt Rückraum-Ass Isabel Kaphahn voraus.

NHV-Damen durchbrechen Negativ-Serie bei den Panthern

Der Bock wurde noch nicht vollends umgestoßen. Das 28:28 (17:14)-Remis bei den Bergischen Panthern, mit dem die 1. Damen die fünf Spiele andauernde Niederlagenserie stoppen konnten und damit auf den 11. Rang kletterten, fühlte sich für die Gäste trotzdem wie ein Sieg an. Zumal die Neusserinnen noch zur Halbzeit und unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, fast aussichtslos zurücklagen und kaum Zugriff auf den Angriff der Panther bekamen. Mit einer Energieleistung und einer sich stetig steigernden Defensive, gelang jedoch noch das Unmögliche und sogar der Sieg war noch drin. Doch bereits der eine Punkt ließ die Neusserinnen vom drittletzten Platz, auf den elften Rang klettern.  „Wir trauern nicht einer möglichen Siegchance hinterher, sondern sind erleichtert und freuen uns riesig, dass wir wieder etwas Zählbares in den Händen halten!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach der Partie. Dabei sah es zunächst nach einer Wiederholung des Hinspiels aus, in dem die Bergischen Panther den Neusserinnen mit 37 Treffern, die bisher meisten Gegentore einschenkten. Dem NHV gelang zwar die 21-fache Torschützin des ersten Vergleichs, Jennifer Jörgens, an die Kette zu legen, dafür trumpfte in diesem Spiel die jüngere Schwester Lucy groß auf und sorgte für die entsprechende Unruhe und 17 Gegentreffern zur Pause. Mit neuem Schwung, vor allem defensiv, sollte es in die zweite Halbzeit gehen, die aber gleich zum Fehlstart geriet. Aus dem 17:14-Halbzeitstand machten die Panther schnell ein 20:15 (36. Minute) und profitierten dabei von Nachlässigkeiten im Angriff der Neusserinnen. „Dann ging ein Ruck durchs Team. Auf dem Feld, auf der Bank und auf der Tribüne! Wir haben uns selbst aus dem Schlamassel gezogen!“, lobte Hentschel die mentale Stärke seines Teams, das wohl auch einen Extra-Schub erfuhr, durch das Comeback von Jacky Sorg. Die Rückraumspielerin, die in der bisherigen Saison noch gar nicht zum Einsatz kommen kam und heute Nachmittag wieder die Verantwortung für die Siebenmeter übernahm, netzte konsequent ein. Turbulent geriet die Schlussphase, als beide Teams die Möglichkeit zum Sieg hatten, der NHV sogar den letzten Angriff ausspielen durfte. Doch dieser blieb in den Armen der Gastgeberinnen hängen. „Dieser Punkt wird uns für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben. Wir dürfen nur nicht nachlassen im Training und weiter als Team – und dazu gehören auch unsere zweite Damen, die uns aktuell toll unterstützen – diese Aufgabe angehen!“, blickte Hentschel auf die nächsten Partien voraus. Das nächste Spiel bestreiten die Neusserinnen im heimischen Hammfeld, wenn der Tabellenletzte VfL Rheinhausen (24. März 2019, 16.15 Uhr) zu Gast ist.

Es reicht nicht ganz zur Überraschung – NHV-Damen schlagen sich achtbar beim Tabellenführer

Der Frust saß wieder tief bei den Damen des Neusser HV aber die Zuversicht für die kommenden Partien erhielt neue Nahrung. Sechzig Minuten kämpften die Gäste beim Tabellenführer TV Walsum-Aldenrade um jeden Ball und jedes Tor, doch auch dieses Mal reichte es nicht zu einem Sieg. Die Duisburgerinnen behielten die Punkte mit 23:18 (12:9) in der Sporthalle Driesenbusch. Ganz anders, als beim enttäuschenden Auftritt gegen den TV Lobberich vor Karneval, zeigten sich die Neusserinnen gerade spielerisch verbessert. Trotz der erneuten Manndeckung gegen Madita Schut, erspielten sich die NHV-Damen Chance um Chance. Nur – der Ball fand wie so oft, zu selten den Weg ins Tor. So reichte auch eine gute Defensivleistung nicht, um die Gastgeberinnen noch mehr unter Druck zu setzen und stolpern zu lassen. „Die Mädels können das Lob für ihre unübersehbar ansteigende Form nicht mehr hören. Das nervt die Mädels, das nervt mich, dass wir trotzdem mit leeren Händen da stehen. Wir wollen einfach alle dieses Erfolgserlebnis!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel. Nach gutem Beginn, in dem der NHV dem Druck der Gastgeberinnen standhielt und selbst noch mit 4:5 (13. Minute) in Front lag, folgte eine Phase, in der der Tabellenführer ein Mittel gegen die Neusser Defensive fand und selbst davon profitierte, dass die Gäste ihrerseits acht Minuten keine Torchance verwerteten. Aus dem zwischenzeitlichen 8:7 (21.), machte der TVA noch vor der Pause ein 12:7 (28.) und stellte damit die Weichen auf Sieg. Unmittelbar nach dem Pausentee erhöhten die Duisburgerinnen auf 14:9 (32.). „Wir haben dann noch einmal antworten können und auf 14:12 verkürzt aber leider die folgende Zeitstrafe und den Siebenmeter nicht verwerten können“, haderte Hentschel, der dann mit ansehen musste, wie die Gastgeberinnen auf 17:12 (41.) stellten. Die Neusserinnen kämpften weiter unverdrossen, konnten aber nicht mehr näher, als auf vier Tore verkürzen, obwohl die Möglichkeiten vorhanden waren. „Mangelnden Kampfgeist kann ich keiner Spielerin vorhalten. Das ist aber auch zwingend notwendig, neben einer weiterhin absoluten Bereitschaft im Training, um den Bock umzustoßen!“, blickt Hentschel optimistisch nach vorne. Bei den Bergischen Panthern (Sonntag, 17. März 2019, 14.30 Uhr), der nächsten Station des Neusser HV in der Oberliga, haben die NHV-Damen noch etwas gut zu machen. Es gibt wohl kaum einen „günstigeren“ Zeitpunkt, um mit dem Punktesammeln zu beginnen, als bei dem Gegner, der den Neusserinnen die bisher meisten Gegentreffer eingeschenkt hat.  

Vergebliche Aufholjagd nach kurioser Halbzeit – Neusser HV unterliegt dem TV Lobberich

Am Ende hat es nicht gereicht, um die Gäste noch einmal in die Bredouille zu bringen. Nach sechzig aufreibenden Minuten unterlagen die Oberliga-Damen des Neusser HV auch gegen den TV Lobberich verdient mit 22:28 (10:17). Die Gäste erwiesen sich über die gesamte Spielzeit als die ausgebufftere und weniger fehlerhafte Mannschaft, die in Halbzeit eins allerdings von zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen profitierten. Dem nimmermüden kämpferischen Einsatz der Neusserinnen, die noch einmal alles probierten, hielt der TVL auch im zweiten Durchgang stand und nahm verdient die beiden Punkte mit auf die Heimreise.

„Die Mädels sind frustriert und enttäuscht. Enttäuscht, weil wir leider immer noch zu viele einfache Fehler im Angriff machen und uns die Routine in dieser Besetzung fehlt.“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel. Warum die Neusserinnen frustriert seien, dazu wollte sich der Coach nicht äußern und verwies auf das Geschehene in Halbzeit eins. Dort kamen die Gastgeberinnen zunächst gut ins Spiel, trotz der erneut engen Bewachung von Madita Schut, die sich bereits im Hinspiel einer dauerhafte Manndeckung erfreute. Doch nach dem 3:2 durch Isabel Kaphahn, musste der NHV ganze fünfzehn Minuten warten, ehe erneut Kaphahn zum zwischenzeitlichen 4:10 (20.) traf. Die Gäste waren da bereits im zweistelligen Bereich, alleine durch sechs verwandelte Siebenmeter! „Das war Gift für unser Selbstvertrauen, sodass die Bemühungen im Angriff immer hektischer wurden“, beschrieb der Trainer kurz und knapp die Auswirkungen auf das Neusser Spiel, die bis zur Halbzeit mit 10:17 bereits deutlich ins Hintertreffen gerieten.

In der zweiten Halbzeit zeigten sich die nie aufsteckenden Neusserinnen auf Augenhöhe mit den Gästen, die zwar „nur“ noch ihren Vorsprung verwalten mussten aber zwischenzeitlich durchaus noch unter Druck gerieten. „Das müssen wir für die nächsten, schweren Spiele mitnehmen. Nie aufgeben, im Training noch mehr investieren, damit unsere Fehlerzahl geringer und unsere Chancen auf Punkte höher werden!“, beschwor Hentschel die Marschroute für die nächsten Wochen.

Die führt nach der Karnevalswoche zum vielleicht einfachsten Spiel der Saison, beim Tabellenführer TV Walsum-Aldenrade (Samstag, 9. März 2019, 17.30 Uhr). Vor einem Jahr noch ein Duell in einer höheren Liga und unter annähernd gleichen Voraussetzungen, liegt die Favoritenrolle dieses Mal klar bei den Gastgeberinnen.