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Déjà-vu-Erlebnis der A-Jugend männlich gegen Lemgo

Am 18. Spieltag der Bundesliga West ist es für die A-Jugend des Neusser HV am Samstag zu einem Déjà-vu-Erlebnis gekommen: Wie schon in der Hinrunde unterlag die Mannschaft von NHV-Trainer Mark Dragunski der favorisierten HSG Lemgo nur hauchdünn mit einem Tor Unterschied. Hieß es im Oktober des vergangenen Jahres aus Neusser Sicht noch 29:30, so unterlag der NHV-Nachwuchs nun bei den drittplatzierten Ostwestfalen unglücklich mit 24:25 und rutschte in der Tabelle auf Platz sieben ab.
„Wir müssen befreit und mutig aufspielen“, hatte Dragunski im Vorfeld der Partie gesagt – und seine Schützlinge kamen diesem Wunsch über weite Strecken nach, boten dem Favoriten Paroli und hielten die Begegnung praktisch bis zum Schlusspfiff offen. Dabei ließ sich der NHV auch von etwas höheren Rückständen wie 2:5 oder 15:19 nicht beirren. Vielmehr schlug das Dragunski-Team zurück und ging in der 53. Minute durch einen von Fabian Bleckat verwandelten Siebenmeter sogar selbst mit 21:20 in Führung. Doch nachdem die Gastgeber postwendend mit einer 25:22-Führung geantwortet und Sebastian Rinus auch noch seine dritte Zeitstrafe inklusive Roter Karte gesehen hatte, blieb den Neussern letztlich lediglich noch die Ergebniskosmetik zum 24:25.
NHV gegen Lemgo: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender, Kohl, Schultz (1), Spiekermann (7), D. Meißner (4/1), Dicks (2), A. Meißner (1), Strunk (4), Rinus, Schöneich (1), Bleckat (4/3), Demir.

Bundesliga-A-Jugend des NHV verpasst gegen Tabellenführer Lemgo nur knapp die Überraschung

Im Anschluss an eine Trainingswoche, die wegen Verletzungen und Erkrankungen unter keinem guten Stern gestanden hatte, empfing die A-Jugend des Neusser HV am Samstagnachmittag mit der HSG Lemgo den Tabellenführer der Bundesliga West. Unter der Woche hatte NHV-Trainer Mark Dragungski größtenteils nur mit wenigen Spielern trainieren können und bis zum Spielbeginn war nicht ganz klar, welche Akteure tatsächlich einsatzfähig sein sollten. Am Ende gab es nach einer bärenstarken kämpferischen Vorstellung eine denkbar knappe 29:30 (15:14)-Niederlage gegen den den ungeschlagenen Spitzenreiter.
Schon zu Beginn war deutlich zu spüren, dass die verbliebenen Neusser Spieler bereit waren, alles rauszuhauen und sich den Frust der Derby-Pleite gegen Dormagen von vor zwei Wochen von der Seele zu spielen. „Lemgo ist mit breiter Brust und ohne jeden Verlustpunkt zu uns in die Halle gekommen, aber wir haben gut dagegengehalten und uns gut verkauft. Da wäre am Ende sogar mehr drin gewesen, denn wir haben 50 Minuten lang das Spiel bestimmt“, so NHV-Coach Mark Dragunski ein wenig enttäuscht.
Tatsächlich kamen seine Schützlinge gut ins Spiel und erspielten sich schnell eine 4:2-Führung, ehe auch Lemgo richtig ins Spiel kam. Von nun an war es eine Partie auf Augenhöhe. Zwar konnte sich der NHV-Nachwuchs immer wieder mit zwei oder drei Toren absetzen, doch Lemgo konnte jedesmal wieder verkürzen und ausgleichen. So stand mit dem Pausenpfiff ein verdientes 15:14 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.
In Halbzeit zwei legten die Neusser einen Blitzstart hin: Nach wenigen Minuten führte die Dargunski-Auswahl mit 18:15. Doch auch dieses Mal konnte Lemgo durch Jan König, der insgesamt elfmal traf, ausgleichen. Das Spiel wurde immer spannender und umkämpfter. Dass immer mehr Aktionen durch hartes Durchgreifen der Schiedsrichter mit Zeitstrafen geahndet wurden, war folgerichtig. So kam es, dass Alexander Meißner für ein Foul eine direkte Rote Karte erhielt, die zuvor vermutlich nur mit einer Hinausstellung bestraft worden wäre.
Dabei blieb das Spiel dennoch spannend und keine Mannschaft konnte die entscheidenden Aktionen setzen. In der 55. Minute stand es leistungsgerecht 28:28. Zwar konnte der NHV, gestützt auf einen starken Valentin Bieber im Tor, gleich vier Torwürfe der Gäste entschärfen, doch in dieser Phase schafften es auch die Neusser nicht, den Ball im gegnerischen Tor zu platzieren. Erst in der 59. Minute fiel das 29:28 für Lemgo, woraufhin der NHV mit einer Auszeit reagierte.
„Ich habe den Jungs mit auf den Weg gegeben, dass auch in dieser einen Minute noch viel passieren könne und das Spiel noch nicht entschieden sei“, erklärt Dragunski. Dessen Schützlinge schafften 5 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch den Ausgleich. Doch leider reichten die verbliebenen Sekunden für Lemgo aus, um aus einem schnell ausgeführten Anwurf im direkten Gegenzug doch noch den 30:29-Siegtreffer zu markieren.
„Dass wir nach einer so guten Leistung in der letzten Sekunde das Spiel noch aus der Hand geben, ist natürlich sehr ärgerlich. Doch ich bin stolz darauf, wie wir uns heute hier präsentiert haben. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten können“, nahm Mark Dragunski das Positive aus dem Duell mit dem Tabellenführer mit.
NHV gegen Lemgo: Bieber, Breuer (Tor) – Fassbender (1), Kohl (6), Schultz (1), Spiekermann (3), D.Meißner (9/1), Dicks (1), A.Meißner (2), Rinus (6/3), Schoeneich, Bleckat, Steinmetz, Demir
Siebenmeter: NHV 4/4, Lemgo 5/7
Zeitstrafen: NHV 6, Lemgo 6
Spielverlauf aus NHV Sicht: 1:0, 2:2, 4:2, 4:4, 5:5, 8:8, 10:8, 11:11, 12:13, 14:14, 15:14 – PAUSE – 18:15, 19:16, 21:17, 21:20, 23:20, 24:23, 27:25, 28:28, 28:29, 29:29, 29:30 – ENDE