Monat: Januar 2017

Männliche C-Jugend mit „historischem“ Sieg gegen ART Düsseldorf

Im wahrscheinlich letzten Aufeinandertreffen zwischen dem Neusser HV und ART Düsseldorf siegten die Neusser in einem temporeichen Spiel mit 24:21 (13:10) Toren.
Wie im Hinspiel legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und führten schnell 8:2. In der Folge fanden die Gäste aus der Landeshauptstadt aber besser ins Match und verkürzten bis zur Pause auf 13:10.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann ein ausgeglichenes Spiel zweier engagierter Mannschaften. Die Neusser blieben aber bis zum Ende cool und gewannen sicher und verdient.
Damit stehen sie jetzt auf Platz 5 und Treffen am nächsten Wochenende auf die punktgleichen Cronenberger.
Neusser HV: Florian und Timo im Tor; Andreas, Christian, Fabio, Felix D 1, Florian 2, Jon, Matthias 2, Mats 2, Melik 9, Oliver 4, Saif 4.
Es fehlten: Felix S und Michael.

Weibliche C-Jugend startet souverän in die Rückrunde

Mit einem 34:21 (18:6) Heimerfolg über die HSG Rade/ Herbeck gelingt den Neusser C-Mädchen ein guter Start in die Rückrunde.

Von Beginn an standen die Neusserinnen gut in der Abwehr und konnten über schnelles Umschaltspiel die ersten zwei Tore werfen. Auf 2:2 konnten die Gäste aus Rade noch ausgleichen, ehe der NHV-Torelauf begann. Fünf Tore in Folge erzielten die Neusser Mädchen und weil in der Abwehr weiterhin gut gearbeitet wurde, konnte der Vorsprung auf den Zwischenstand von 9:3 weiter ausgebaut werden. Die Mädchen der HSG Rade/Herbeck taten sich bis zur Halbzeit sehr schwer gegen die gut stehende Neusser Deckung. Wenn sie doch einmal zum Wurf kamen, hatten wir Mattea im Tor, die die meisten Bälle entschärfen konnte. Vorne im Angriff wurde konsequent in die Nahtstellen gestoßen und auch schöne spielerische Aktionen wurden erfolgreich abgeschlossen. Über ein 10:5 gingen die Gastgeberinnen, nach acht Toren in Folge, mit einer 18:6 Führung in die Pause.

„Viel gab es für uns nicht zu besprechen. Einziger Kritikpunkt zur Halbzeit war, dass wir, nachdem wir angefangen hatten durch zu wechseln, in der Abwehr nicht mehr so präsent waren. Dank unserer Torhüterin hatte dies bis zur Pause jedoch keine sonderlich großen Auswirkungen. Die Arbeit in der Defensive sollte in der zweiten Halbzeit wieder besser werden. Für den Angriff wurde die Aufgabe gestellt, dass jede Spielerin weiterhin torgefährlich bleibt und sobald sich die Gelegenheit ergibt, den Abschluss suchen soll.“ schilderten die Neusser Trainer.

In der zweiten Halbzeit gelang das Kombinationsspiel mit dem Kreis weiterhin gut, auch die Außen haben sich in dieser Partie deutlich mehr eingebracht. So gelang es den Neusserinnen die Tordifferenz auf 22:9 zu erweitern. Da auf Neusser Seiten viel gewechselt wurde, gab es zwischendrin eine schwache Phase. Dies äußerte sich darin, dass die Zuordnung in der Abwehr verloren ging und vorne, durch Unkonzentriertheiten, die Bälle weggeworfen wurden. Rade nutzte dies aus um die Tordifferenz zu verkürzen. 22:10 und 24:14 lauteten die Zwischenstände um die 35. Minute herum. Kurz darauf fingen sich die Neusser Mädels dann aber wieder und spielten bis zum Schluss ihre Stärken im Angriff wie auch in der Abwehr aus. Am Ende stand ein verdienter 34:21 Sieg auf der Anzeigentafel.

„Ich bin mit der Leistung meiner Mädels größtenteils zufrieden. Es gibt immer Kleinigkeiten, die nicht funktionieren, aber an diesen wollen wir weiter arbeiten. Es konnten heute alle ihre Spielanteile sammeln und es war eine andere Präsenz der Mannschaft zu sehen, als noch in der Vorwoche. Daher freut es mich, dass das Team sich weiterhin von Spiel zu Spiel steigern kann. Erfreulich war auch, dass Lina nach ihrer Verletzungspause wieder mitspielen konnte. Auch wenn sie noch etwas Zeit braucht, um zu ihrer bisherigen Stärke zurück zu finden, hat sie es heute gut gemacht“, so das Resümee der Trainerin.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena und Mattea, Judith, Lajla, Melissa, Greta, Celine (1), Katharina (3), Mara (3), Lina (4), Teresa (5), Mona (7/2), Jana (11/1)

Sieg der weiblichen D1-Jugend gegen Rurtal

21:17 hieß am Ende für die weibliche D-Jugend gegen den ASV Rurtal-Hückelhoven. In einer sehr starken 1. Halbzeit zogen unsere Mädchen auf 11:4 davon. Jedoch unkonzentrierte Abschlüsse sorgten dafür, dass die Rurtaler bis zur Halbzeit noch auf 11:8 herankamen.
In der zweiten Halbzeit setzten sich unsere Mädchen zunächst auf 15:12 ab, jedoch wurde wieder zu viele Chancen vergeben, so dass die Gäste Mitte der 2. Halbzeit zum 15:15 ausglichen. Eine starke Zwischenphase, in der Jana Marseille sich Bestnoten verdiente sorgte für eine 20:16 Führung.
Im Tor spielten: Josefina Chrysidis und Melek Develi
Im Feld: Laila Kartal (4), Anna Gürtler, Jana Hetzel (1), Lena Kizilarslan, Pia Albrecht, Greta Brünger (4), Jovana Ilic, Livia Brückner (1) und Jana Marseille (11)

Weibliche D2-Jugend schlägt sich tapfer gegen die männliche D-Jugend der TG

Gegen die männliche D-Jugend der TG Neuss unterlagen unsere Mädchen der weiblichen D2-Jugend mit 18:7 Toren (Halbzeit 2:8). Zu oft scheiterten die Mädchen am gegnerischen Torwart.
Es spielten im Tor: Josefina Chrysidis und Melek Develi
Im Feld spielten: Jana Hetzel (2), Mia Föde (3), Thao Mi Pham, Leonie Dieckmann, Jovana Ilic, Rebekka Bloschack, Anna Gürtler und G. Föde.

Männliche D-Jugend des Neusser HV weiterhin ungeschlagen

Im Hinspiel trennte man sich noch Unentschieden. So gingen unsere Jungens von Anfang sehr konzentriert ins Spiel. Mitte der 1. Halbzeit lagen sie mit 10:5 vorne und die Mannschaft baute den Vorsprung auf 18:10 zur Halbzeit aus. In der 2. Halbzeit konnten sich die Jungens in der Deckung gut auf die schnellen Gegenspieler einstellen, so dass bis Mitte der 2. Halbzeit der Vorsprung auf 12 Tore (26:14) ausgebaut werden konnten. Am Ende hieß es 31:23 für uns. Trainergespann Wolfgang Spangenberger und Max Strunck konnten so allen Spielern mehr Spielanteile geben.
Es spielten im Tor: Leon Marseille und Jonas Rohmann
Im Feld: Johannes Emmerich (9), Felix Schäfer (10), Moritz Bonati, Jannik Diekmann, Dustin Anderson (1), Leon Marseille (3), Jonas Weber, Rufus Schwabe (8), julius Hellstern und jonas Rohmann.

Die B-Jungen des NHV spielen unentschieden 23:23 (11:9) gegen den TV Aldekerk

Nach der anfänglichen Enttäuschung über das Unentschieden gegen Aldekerk, zieht Trainer Marc Dragunski am Ende eine positive Bilanz: „Unser ersatzgeschwächter Kader hat immer gekämpft und wir haben uns teuer verkauft. Leider konnten wir den herausgespielten Vorsprung nicht über die Zeit retten. Am Ende haben die Aldekerker sich den Punkt doch noch erkämpft.“
Beim ersten Spiel nach der Spielpause über Weihnachten lief noch nicht alles rund bei den Neussern. Es hat etwas das Glück im Abschluss gefehlt. Nun heißt es weiter als Mannschaft auftreten und Gas geben. Die nächste Gelegenheit dazu haben die Jungs schon am Mittwoch, den 25.1. in Düsseldorf beim ART. Das Nachholspiel startet um 18.45 Uhr in der Graf-Recke-Str. 162, 40237 Düsseldorf.
Für den NHV spielten: Kai, Julius, Juliano, Florian K., Frederic (6), Niklas (6), Emil (1), Theo, Florian, Finn, Julian, Tim (3), Steven (7).

Verjüngtes Neusser Regionalligateam vergibt einen möglichen Erfolg in Würselen

Am Ende waren es zu viele Fehler der Neusserinnen, die die HSG jubeln ließ. Mit 28:22 (14:12) verlor die weibliche B des NHV ihr erstes Auswärtsspiel in der Rückrunde der Regionalliga Nordrhein. Das verjüngte Neusser Team, das auf vier etablierte Rückraumpielerinnen verzichten musste, präsentierte sich bei der HSG Würselen zunächst als gleichwertiger Gegner. Eine weitestgehend stabile Defensive reichte aber heute nicht, um die HSG über die gesamte Spielzeit in Probleme zu bringen. Dafür wechselten sich Licht und Schatten im Angriff des NHV zu häufig ab und die Anzahl vermeidbarer und zum Teil einfachster Pass- und Fangfehler, stieg mit zunehmender Dauer des Geschehens. So gelang es dem Würselener Team am Ende das Ergebnis noch auszubauen und zu einem klaren Erfolg zu kommen.

„Die Mädels sind natürlich enttäuscht. Jede wollte ihr Bestes geben und sie haben gespürt, dass heute Abend mehr drin war!“, sagte Trainer Christian Hentschel, der seinem Team in Sachen Einstellung im Spiel, keinen Vorwurf machen wollte. Richtig eingestellt, zeigten die Neusserinnen in den Anfangsminuten, dass sie an sich glaubten und die Punkte holen wollten. Die 7:6-Führung war die logische Konsequenz. Auch deshalb, weil die Defensive zunächst eine gute Arbeit verrichtete, die sie im eigenen Angriff aber zu selten vergoldete. Dort rannten sich die Neusserinnen zunehmend an ihren Gegenspielerinnen fest, liefen mehr mit dem Ball als ohne, sodass sich auch die Gastgeber besser darauf einstellen konnten. Auch die leichten Ballverluste waren ein stetiger Begleiter, wie so oft in den vergangenen Spielen. Als dann die Kraft und Konzentration auch in der Abwehr nachließ, wendete sich das Blatt zum Ende der ersten Hälfte.

Die technischen Fehler sollten auch in der zweiten Hälfte die Begegnung zu Ungunsten der Gäste bestimmen. „Da kam dann der Pass auch nicht mehr genau an, sodass wir kaum noch Druck entwickeln konnten. Schrittfehler oder Fehlpässe übers halbe Feld taten ihr Übriges und wir haben es Würselen damit recht einfach gemacht“, sagte der Trainer enttäuscht. Trotzdem gelang es den Neusserinnen noch einmal auf 18:17 zu verkürzen, um postwenden mit den ersten Gegenstößen der Partie überhaupt, zwei Treffer in Folge zu kassieren. Nach dem neuerlichen Anschluss zum 21:19, stieg die Fehlerzahl noch einmal rasant und Würselen konterte die frustrierten Neusserinnen aus. „Seit Saisonbeginn arbeiten wir an der Passqualität aber es bleibt bei den gesehenen Aussetzern. Das ist so schade, weil es sich das Team damit immer wieder selbst schwer macht“, haderte Christian Hentschel.

Am kommenden Sonntag – beim „Super-Sonntag“ der Frauen und Mädchen – trifft das NHV-Team nun auf den Bundesliganachwuchs des TSV Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 29. Januar 2017, 15 Uhr, Hammfeld). Gegen die kleinen Elfen werden die Gastgeberinnen mehr Konzentration aber auch mehr Qualität und Wechselmöglichkeiten benötigen, um den Tabellendritten ärgern zu können.

Statistik:

Pult (1.-25.), Gamm (25.-50.); Becker (9/3), Beutler (6/1), Lenzen (6), Karbowski (1), Frieß, Koch, Lange, Manthei, Spicker

12. Spiel, 11.Sieg:

Zum Start der Rückrunde spielten die 2. Damen des Neusser HV auswärts bei der SFD Düsseldorf 2F.
Zu gerade mal 8 Spielerinnen ging es am Samstag nach Düsseldorf.
Mit 3 Kreisläuferinnen und keiner gelernten „Außen“ waren die Neusserinnen jedoch von Anfang an spielbestimmend und erarbeiteten sich bis zur Pause einen 5:14 Vorsprung.
In der zweiten Hälfte gab es zwar etliche technische Fehler und Fehlwürfe, aber dem deutlichen Sieg, zum 17:33 sollte dies keinen Abbruch tun.
Es spielten:
Lene (Tor); Vanessa (Tore 4), Marie G. (1), Anna (9/4), Marie S. (6/3), Svenja (9) und Lea (1).
Leoni coachte heute von der Bank aus.
Am Samstag, 28.01.2017 um 15:30 Uhr im Hammfeld, empfangen wir die HSG-Gruiten/Hochdahl 1F.

NHV A-Jgd. männlich - Saison 2016/17

NHV Nachwuchs enttäuscht im ersten Heimspiel des Jahres – 29:29 gegen Melsungen

„Am Ende ist uns die Puste ausgegangen“, resümierte der enttäuschte Neusser Trainer Mark Dragunski nach dem 29:29 (14:17)-Remis in der heimischen Hammfeldhalle gegen die mJSG Melsungen. Hatte sich der NHV doch über 60 Minuten einen Fight mit dem Tabellenachten geliefert. Dabei konnten die Gastgeber hinterher man froh sein, dass sie das Spiel am Ende nicht sogar noch komplett aus der Hand gegeben hatten.
Bis zum 6:6 war es ein Spiel auf Augenhöhe, ehe Unkonzentriertheiten auf Neusser Seite zu einem 6:1-Lauf der Melsunger führten und diese sich mit 12:7 erstmals komfortabel absetzen konnte. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr und insgesamt zu viele Fehler gemacht, die es dem Gegner ermöglicht haben, einfache Tore zu machen“, befand Dragunski. So stand es zum Pausenpfiff verdient 17:14 für die Gäste aus Melsungen
Nach der Pause legten die Neusser dann einen Blitzstart hin. Offensichtlich hatte Dragunski zuvor in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden, denn der NHV präsentierte sich zunächst wie verwandelt. Bereits in der 36. Spielminute hatten die Gastgeber den Rückstand gedreht und konnten durch Fabian Bleckat erstmals in Halbzeit zwei wieder in Führung gehen. In der 40. Minute zog der NHV durch Malte Fassbender sogar erstmals mit vier Toren zum 22:18 davon. „Dann haben wir wieder einen Gang zurückgeschaltet und Melsungen wieder ins Spiel kommen lassen“, haderte Dragunski. Vermehrt durch einfache Toren über die linke Abwehrseite und eine insgesamt durchwachsene Torhüterleistung auf Neusser Seite konnten die Gäste innerhalb von zwei Minuten den Rückstand verkürzen und bis zur 46. Minute auf 24:24 ausgleichen.
Von nun an wurde das Spiel zunehmend hektischer geführt. Auf beiden Seiten gab es viele Fehlwürfe und einfache Fehler. Der Jubel war groß, als Kieron Schoeneich mit seiner ersten Ballberührung eine Minute vor Schluss den neuerlichen 29:28-Führungstreffer erzielte -doch das sollte nicht reichen. 15 Sekunden vor Schluss konnten die Gäste durch Magnus Rulff ausgleichen. Die Neusser wollten nun ihre Chance zu einem Schnellen Gegenstoß nutzen, um doch noch in Führung zu gehen. Doch man verlor den Ball und gab den Gästen erneut die Chance, einen Angriff zu fahren. Dieser wurde jedoch gerade noch rechtzeitig gestoppt, sodass das es am Ende beim 29:29 blieb.

NHV gegen Melsungen: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender (3), Kohl (1), Schultz (1), Kurth, D.Meißner (8), A.Meißner, Strunk (1), Rinus (10/2), Schoeneich (1), Bleckat (3/1), Demir (1)
Siebenmeter: NHV 6/3, Melsungen 2/1
Zeitstrafen: NHV 1, Melsungen 5

Spielverlauf aus NHV Sicht: 0:0, 2:0, 2:2, 3:3, 6:4, 6:6, 7:12, 10:12, 12:13, 13:17, 14:17 – Pause – 18:17, 22:18, 23:21, 24:24, 27:25, 28:26, 28:28, 29:29 – Ende

Ein Sieg der Moral aber ohne Punkte

Neusser Oberligadamen ziehen sich in Walsum Aldenrade achtbar aus der Affäre

Ohne Rückraumoptionen, mit nur zwei Wechselspielerinnen für die Außenpositionen aber mit einem großem Kämpferherz – so reisten die 1. Damen des Neusser HV zum Tabellensechsten TV Walsum Aldenrade. Und obwohl die Punkte, bei der 26:20 (10:8)-Niederlage am 14. Spieltag in der Oberliga Niederrhein, bei den gastgebenden Duisburgern blieben, dürfen sich auch die Neusserinnen als Siegerinnen fühlen – Siegerinnen der Moral. Sie trotzten vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Partie deutlich Gunsten der Gastgeberinnen zu kippen drohte, der aufkommenden Müdigkeit und Erschöpfung und schafften noch einmal den Anschluss. Erst in den Schlussminuten entschied der TVA die Partie für sich, als Kraft und Konzentration endgültig nachließen und die Duisburgerinnen von ihrem vollen Kader profitierten. Trotz der Niederlage – das NHV-Team kann zuversichtlich in die kommende Woche gehen. Nach der Rückkehr der einen oder anderen verletzten Spielerin, beginnen die Vorbereitungen auf das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen Mettmann-Sport (Sonntag, 29. Januar 2017, 17 Uhr). Hier soll dann auch wieder Zählbares auf dem Punktekonto landen.

„Wir haben kämpferisch alles gegeben und sind in der Abwehr unglaublich gelaufen, haben konsequent zugemacht. Leider hat uns dann manchmal die Konzentration und Ruhe im Angriff gefehlt. Vielleicht wäre sonst mehr drin gewesen“, gab sich die spielende Co-Trainerin Kim Klause einerseits zufrieden, andererseits haderte sie mit den verpassten Chancen. Denn gerade in der ersten Halbzeit wäre tatsächlich mehr drin gewesen für die Neusserinnen, die den TVA zunächst mit ihrer aggressiven und konsequenten Defensive überraschen konnten und mit 2:0 in Führung gingen. Doch immer wieder schlichen sich Flüchtigkeitsfehler in den Angriff der Gäste und die Ballverluste nutzten die Duisburgerinnen, um mit einfachen Toren den NHV zusätzlich unter Druck zu setzen. „Das war im Angriff manchmal fahrig und fahrlässig. Da haben wir uns nicht an unser System gehalten, nicht geduldig und präzise genug gespielt und zu früh den Abschluss gesucht.“, sagte Trainer Christian Hentschel, der aber weiterhin auf seine leidenschaftlich kämpfende Abwehr bauen konnte. Erst gegen Ende der zweiten Halbzeit schafften es die Gastgeber einen kleinen Vorsprung herauszuholen, der ihnen die 10:8-Führung zur Pause bescherte.

Der Beginn der zweiten Halbzeit sorgte dagegen für tiefe Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers. Die Neusserinnen schienen noch nicht ganz aus der Kabine gekommen zu sein, da legte der TVA einen Blitzstart hin und baute den Vorsprung auf 14:8 aus. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff folgte die grüne Karte und die erste Auszeit des NHVs. „Wir haben die Bälle einfach weggeworfen und sind im Rückzug nicht clever und schnell genug gewesen.“, sagte Hentschel. Die NHV-Mädels besannen sich danach wieder ihrer Stärken aus der ersten Halbzeit und mobilisierten weitere Kraftreserven, die die Neusserinnen bis zum 23:20 (53. Minute) auf Schlagdistanz brachten. Jetzt zog TVA-Coach Michael May seine dritte Auszeitkarte und schwor seine Damen auf die Schlussminuten ein, wechselte erneut das Personal und sicherte sich damit genau den Vorteil, den die Gäste an diesem Abend einfach nicht zu bieten hatten. Wiederum waren es ungenutzte Möglichkeiten im Angriff, die mit nachlassender Kraft, auch nicht in letzter Konsequenz gespielt werden konnten, während die Gastgeber mit frischen Köpfen und Beinen, den Sack endgültig zumachten. „Dieses ´Rumpfteam´ hat sich den Allerwertesten aufgerissen und nie aufgegeben! Darauf können die Mädels zufrieden zurückblicken und daraus Kraft ziehen. Auch wenn dieser ständige Kampf –die heute auf der Platte standen, waren alles andere als gesund – an die gesundheitlich Substanz geht, was mir mehr Sorgen bereitet, als ohne Punkte nach Hause zu fahren. Es ist den Mädels zu wünschen, dass die Anstrengungen wieder auf mehrere Schultern verteilt werden können!“, sagte Trainer Christian Hentschel anerkennend und gleichzeitig nachdenklich.

Die Rückkehr der Verletzten und Erkrankten wird bereits am kommenden Wochenende von Nöten sein, wollen die NHV-Mädels die Scharte aus dem Hinspiel bei Mettmann-Sport auswetzen und die ersten Punkte im Jahr 2017 holen. Mit 31:21 unterlagen die Neusserinnen am 2. Spieltag beim Tabellenvorletzten und erwischten dabei einen völlig gebrauchten Tag. „Motivationsprobleme werden wir am Sonntag nicht haben! So oder so – wir wollen uns einfach wieder mit einem guten Spiel und Punkten belohnen!“, sagen die Trainer unisono. Das Heimspiel bildet den Höhepunkt des „Super-Sonntags“ der Frauen und Mädchen, wenn zuvor bereits die weibliche A gegen Solingen-Gräfrath (13 Uhr) und die weibliche B gegen Bayer Leverkusen (15 Uhr) um Punkte in der Oberliga und Nordrheinliga gekämpft haben wird.