Monat: April 2017

Mit einem 29:22-Sieg feiert der NHV seine vorzeitige Meisterschaft und den Aufstieg in die zweite Liga

In einer ausverkauften Hammfeldhalle feiert das Team von Ceven Klatt seine bereits vor Saisonende feststehende Meisterschaft der Saison 2016/17 und den Aufstieg in die zweite Handballbundesliga. 27 von 28 Spielen wurden bisher gewonnen und die Liga wurde von unseren Jungs wahrlich dominiert. Die Spielstatistik ist auch über die Grenze der 3.Liga hinaus eine bundesweit einmalige Leistung und zeigt warum das Team von Ceven Klatt mit Stolz den Ligaaufstieg vollzieht und erklärt seine Äußerung „… und jetzt greifen wir in der 2. Liga an!“.

Die Kulisse der ausverkauften Hammfeldhalle war genau richtig für die vielen Sektduschen von Spielern und Offiziellen. Diese Begeisterung gilt es nun bis zur offiziellen Meisterschaftsfeier nach dem Spiel am 06. Mai gegen Hagen zu halten und natürlich darüber hinaus auf die andere Rheinseite zu tragen.

Denn in der nächsten Saison trägt die Mannschaft nun offiziell den ab der 2. Liga erlaubten Markennamen HC Rhein Vikings und wird viele ihrer Heimspiele im Castello austragen. Dort werden die Vikings mit der Unterstützung der „Roten Wand“ Spitzenhandball abliefern und Ceven Klatt freut sich auf die Herausforderung in der höheren Spielklasse seine Truppe anzuführen. Hauptaufgabe wird es nach seinen Aussagen sein für die deutlich höhere Intensität und Spieldichte die richtigen Antworten im Training und auf der Bank zu finden. Voraussetzung dafür ist der durch Linksaußen Christian Hoße, Rechtsaußen Nils Artmann und Rückraumspieler Alexander Oelze (alle Bergischer HC), sowie Andreas Bornemann (TV Neuhausen) und Kreisläufer Teo Coric (TVB Stuttgart) deutlich verstärkte Kader der Vikings.

Basis bleibt natürlich Ceven Klatt als souveräner Coach, den nach dem Spiel und seiner verdienten Sektdusche von seiner Mannschaft gefeiert wurde.

hier der Bericht auf der nhv1 Homepage
und auf NGZ-Online

und hier ein Vimeo-Link zum Video des Tages

Sieg über den Niederrheinmeister – wA gewinnt im letzten Heimspiel gegen die JSG TVK ART

Mit verkleinertem Kader gelang am Samstag Nachmittag der Neusser Mannschaft die Revanche im Topspiel der Oberliga Niederrhein.
Nach einem siebenminütigen, torlosen Schlagabtausch beider Teams entwickelte sich ein durchweg fast ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft zunächst entscheidend absetzen konnte.
Mit einem 3:1 starteten die Neusserinnen nach dem heiß umkämpften Anfang in die Partie und man hoffte, dass dieser Vorsprung gehalten werden könne. Der 4:4 Ausgleich zeigte dann aber, dass die Gäste nun auch im Spiel angekommen waren und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen wollten, doch die Neusserinnen hielten dagegen. Über ein 7:5 ging man jedoch mit einem 8:9 Rückstand in die Halbzeit.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann wieder der Heimmannschaft und man konnte sich mit einem 14:9 absetzen. In einem Team-Time-Out der JSG folgte dann wahrscheinlich der Weckruf der Gastmannschaft und das Spiel wurde wieder knapper gestaltet. Letztendlich konnten die Gäste aber nicht mehr ausgleichen und so stand zum Schlusspfiff der 17:16 Sieg der Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel.
Wir gratulieren der JSG zum Meistertitel.
Für den NHV spielten: Hergarten/Hagen (Tor), Holzke (8), Raspudic (5), Hamacher (2), Emmerich (2), Langer, Teusch, Schlosser, Versteeg, Barnett, Flegel

AUFSTIEG !!!!

Die 2. Damen des Neusser HV siegen auch im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 27:16 und können somit den Aufstieg perfekt machen.

Somit steigen nach den 2. Herren, auch die jungen Wilden in die Landesliga auf.
Wer hätte dies zu Beginn der Saison erwartet. Gestartet mit einem überschaubaren Kader, ohne Trainer, aber mit unbändigen Willen, ging es für das junge Team in die Saison 2016/17. Lea und Jule mussten wegen Krankheiten, Verletzungen und Doppelspieltagen, die gesamte Saison über improvisieren, um eine spielfähige Mannschaft aufs Parkett zu bekommen.

Die Doppelspieltage kamen dadurch zustande, dass sich die Mannschaft aus Spielerinnen der A-Jugend, 1. Damen und 2. Damen zusammensetzte. Dies konnte nur funktionieren, da die Spielerinnen sehr gut vernetzt sind und es eine hervorragende Harmonie innerhalb des weiblichen Bereichs des NHV gibt.

Jeder für jeden und alle für die Mannschaft und den NHV!

Bemerkenswert das diese Einstellung und Motivation eine lange Saison überstehen konnte!
Auch wir Eltern sind stolz über solch eine Leistung. In 22 Pflichtspielen verloren die jungen Wilden nur 1 Spiel und trennten sich nur einmal mit einem Remis.

Nun zum letzten Spiel:
Nervös starteten die Gastgeberinnen in diese Partie. Es war aber schon der absolute Wille zu spüren, zum Abschluss noch einen Sieg zu erringen. Dass es kein Selbstläufer werden würde, war schnell klar. Nicht umsonst stand Fortuna auf Platz 3 der Tabelle.
In Halbzeit 1, war es eine enge und ausgeglichene Partie. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzten.
Zeitweise wirkte Fortuna abgeklärter und als das Team, das den besseren Tag erwischt hatte. Glücklicherweise konnte Nadine im Tor einige 100%ige entschärfen und somit dazu beitragen, das es mit einem knappen 10:9 in die Pause ging.

Die zweite Hälfte war wie immer in dieser Saison:
Es lief einfach rund! Die Abwehr packte besser zu und die Trefferquote im Angriff wurde deutlich gesteigert. So konnten einige sehr schöne Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden. Es wurde wie immer munter durchgewechselt. Lene im Tor konnte sich mehrfach auszeichnen, als sie 100%ige reihenweise entschärfte. Dadurch wurden die Gegnerinnen zusätzlich demotiviert. So stand am Ende ein ungefährdeter Sieg mit 27:16 auf der Anzeige.

Es spielten:
Nadine Kristo und Lene Hagen im Tor; Marie Gieseler (3 Tore); Vanessa Müller (4); Anni Honnef (5); Luisa Teusch (1); Isabell Loehnhardt; Leonie Hamacher (1); Anna Körbes (1); Marie Schlosser (5); Svenja Eckert (5); Jennifer Versteeg (1); Sara Flegel (1) und Ira Loeffler
Jule Jendretzki bändigte heute die jungen Wilden von der Bank aus.

Es fehlten Lea Schlosser, Madita Schut, Maike Langer und Luca Trueson als Spielerinnen und HeJo Schut als „Coach“
Bedanken wollen wir uns auch bei Michaela Schlosser, die bei nahezu allen Spielen unsere Zeitnehmerin war!

NHV-Damen überrennen Lobberich in 35 Minuten, verpassen aber den Kantersieg

Ein nüchterner Arbeitssieg, mehr war es heute Nachmittag nicht. 35 starke Minuten reichten den 1. Damen des Neusser HV, um gegen den Tabellennachbarn TV Lobberich zu einem klaren 28:20 (19:11)-Heimerfolg zu kommen. Dabei war der Respekt vor den quirligen Gästen groß, die den NHV noch im Hinspiel über sechzig Minuten voll forderten. Entweder war es heute die große Entschlossenheit der Gastgeberinnen in Halbzeit eins, die den Glauben der Gäste an einen Sieg früh erlöschen ließen oder eben einfach jener Tage beim TVL, die auch der NHV bereits erlebte – es ging kaum etwas zusammen. Die Neusserinnen nahmen, nachdem die erste Hälfte deutlich gestaltet werden konnte und auch der Wiederbeginn kontrolliert wurde, zu früh gleich mehrere Gänge aus ihrem Spiel. Nach neun torlosen Minuten für beide Teams, zog der NHV zwar noch einmal auf 27:14 davon, danach fiel die Spannung aber deutlich ab. Auch, weil Trainer Christian Hentschel tief in die Experimentierkiste packte und zahlreiche Wechsel vornahm. Es blieb ohne Folgen und die Punkte 18 und 19 landeten auf dem Konto der Gastgeberinnen, die nun ganz befreit zum vorletzten Saisonspiel, beim TS St. Tönis (Sonntag, 23. April 2017, 16.30 Uhr in der Sporthalle Corneliusfeld), fahren können.

Das erste Tor des Tages und damit die Führung, gehörte noch den Gästen aus Lobberich. Danach bestimmten aber die Neusserinnen das Geschehen an diesem 24. Spieltag der Oberliga Niederrhein, die unmittelbar danach ausglichen und mit 3:1 führten. Ein Ausgleich sollte dem TVL nicht mehr gelingen, auch wenn sie bis zur 17. Minute (9:7) noch in Schlagdistanz bleiben konnten. Bis dahin hatten die Gastgeberinnen noch ihre Probleme mit der eigenen Defensive, die gegen die zweikampfstarken Lobbericherinnen zu selten bestehen konnten. Ganz anders dagegen die Offensive, die oft geduldig spielte, bis der Fehler beim TVL auftrat und dann konsequent verwertete. „Wir haben uns dann aber immer besser auf das Offensivspiel einstellen können, die quirlige Rechtsaußen unter Kontrolle bekommen und auch die Anspiele an den Kreis“, lobte Trainer Christian Hentschel, der den Vorsprung seines Teams, bis zur Halbzeitpause, auf 19:11 anwachsen sah.

„Wir haben eigentlich noch einmal richtiges Feuer vom TVL erwartet und wollten unbedingt diesen Vorsprung erhalten, um die Partie früh zu entscheiden“, sagte die spielende Co-Trainerin Kim Klause zum Halbzeitgespräch, bei dem es nicht viel zu mäkeln gab, weil das Team die Vorgaben gut umsetzte. Auch diese wichtige Phase nach Wiederanpfiff überstanden die Gastgeberinnen mit Bravour, die die Führung weiter ausbauen konnten (22:12/ 36.) und damit endgültig den TVL aus dem Spiel nahmen. Danach folgte eine neunminütige Torflaute beider Teams und ein Spiel, das mehr nach Sommerhandball aussah, als nach einem Kampf um den achten Rang in der Liga. Spätestens nach dem 27:14 (53.) war dann bei den Neusserinnen endgültig das Tempo und die Spannung aus dem Spiel, die die Gäste noch einmal gewähren ließen, die dies für die Ergebniskosmetik nutzen konnten und zum Endstand von 28:20 verkürzten. „Ich habe Verständnis für meine Mädels, dass sie nicht mehr volles Risiko gegangen sind. Nach einer langen Saison, mit knappem Kader und vielen Blessuren und einer ersten Halbzeit, in der unsere Arme im Zweikampf langgezogen wurden, haben wir auf Sicherheit gespielt. Danach haben meine bewussten, taktischen Experimente und die vielen Wechsel, ihr Übriges getan. Trotzdem bin ich zufrieden mit unserem Auftreten und ich freue mich auf die letzten beiden Partien“, sagte Trainer Christian Hentschel abschließend.

In diesen letzten beiden Spielen, die den Neusser HV zunächst zum Ligasechsten nach St. Tönis führen, können die Neusserinnen ihren achten Platz in der Tabelle noch verteidigen. Dazu fehlen noch zwei Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein und nicht noch vom SV Straelen abgefangen zu werden. „Der achte Platz und die 20-Punkte-Marke sind unsere letzten Saisonziele! Bisher haben wir alle Ziele erreicht und liegen bereits deutlich über dem Soll, sodass wir sehr befreit aufspielen können“, sagt Kim Klause, die mit ihren Teamkolleginnen, nach der kurzen Osterpause, noch mindestens einmal als Siegerin vom Platz gehen will.

Amtliche Mitteilung des HVN vom 30.03.2017

Wie auf der HSG Homepage veröffentlicht:

Handballverband Niederrhein e.V.
HVN – Geschäftsstelle: Ellen Heinze

Die Vereine „Allgemeiner Rather Turnverein 1877/90 Düsseldorf e.V.“ (ART) und
Neusser HV gründen eine Spielgemeinschaft mit dem Namen
„HSG Neuss/Düsseldorf“ wie folgt:
Im Bereich der Senioren zum 14.05.2017
Im Bereich der männlichen Jugend zum 08.04.2017.
Die Spielgemeinschaft erhält die SIS-Nummer 1330101066.

Vorletztes Spiel und glatter Start-Ziel-Sieg! Neusser HV 2D – SG Zons 1971 1F 42:22

Einen weiteren wichtigen Sieg konnte das junge Team am Sonntagmittag einfahren.
Auf keinen Fall sollte durch Nachlässigkeit, der zum Greifen nahe, direkte Wiederaufstieg noch gefährdet werden.
Hoch motiviert kamen die Zonserinnen zu uns ins Hammfeld. Mit einem Sieg, hätten sie den beinah sicheren Abstieg noch verhindern können.
Glücklicherweise war dies allen Spielerinnen bewusst und so glückte ein guter Start der jungen Wilden.
Zumindest wurden in diesem Spiel die Nerven von Eltern und Fans nicht allzu sehr strapaziert. Bis zur Pause konnte ein 8 Tore Vorsprung (20:12) herausgespielt werden.
So hieß es in der zweiten Halbzeit:
Munteres durchwechseln, damit die A-Jugendlichen geschont werden konnten, für ihr Spiel am Nachmittag gegen den TV Lobberich (es endete 21 : 21).
In den letzten 15 Minuten war es vor allen Dingen Vanessa, die die Gegnerinnen durch ihr großartiges Tempospiel vor unlösbare Aufgaben stellte und sich an diesem Tag mit 10 Toren als Torschützenkönigin feiern lassen konnte.
Am Ende stand mit 42:22 ein klarer Sieg auf der Anzeigentafel.
Nächste Woche erwarten wir den Tabellendritten, die 3. Frauenmannschaft der Fortuna aus Düsseldorf, zum Showdown im Hammfeld.
Die jungen Wilden wollen eine kräftezehrende Saison, geprägt von doppelten Spieltagen, mit einem Sieg beenden und den langersehnten, direkten Wiederaufstieg feiern.
Schützenhilfe leistete uns der Meerbuscher HV, der Eller am Wochenende einen Punkt abknöpfen konnte.
Kommt also zahlreich und unterstützt unsere Mädels ein letztes Mal am Sonntag, um 14:00 Uhr im Hammfeld!!!!

Es spielten:
Lene und Nadine im Tor
Vanessa (10 Tore); Maike (1); Marie G. (4); Luisa (5); Isabell (1); Leonie (3); Anna (2); Marie S.(4); Jenny (2); Svenja (5); Sara (4); Isa
Luisa fungierte heute als Spielertrainerin.

Sieg im letzten Saisonspiel

Die weibliche C-Jugend beendet die Saison mit einem Sieg im letzten Spiel der Saison 2016/2017. Auswärts gelang den Neusserinnen ein 29:25 (16:12) Sieg beim ASV Süchteln.

Trotz der wohl schlechtesten Schiedsrichterleistung in dieser Saison, konnten die Neusser Mädels das Spiel in Süchteln für sich entscheiden. Massive Fehlentscheidungen von Beginn an und sehr einseitige Auslegungen von gleichen/ähnlichen Spielsituationen, machten den Neusserinnen das Spiel sehr schwer. Frei nach dem Motto „Dann müssen wir halt so gut spielen, dass wir unabhängig von den Regelauslegungen, den Gegnern keine Chance lassen das Spiel für sich zu entscheiden“, gaben die C-Mädels nochmal alles und konnten ihren verdienten zweiten Tabellenplatz auch im letzten Spiel bestätigen.
Die erste Halbzeit gestaltete sich zunächst über 3:3, 6:6 und 8:8 noch ausgeglichen. Dies lag in großen Teilen daran, dass sich die Quirinusstädterinnen zeitweise mit sieben Spielerinnen auf dem Feld in Unterzahl befanden. Erst ab der 20. Minute gelang es den Gästen aus Neuss sich etwas abzusetzen und mit einer vier Tore Führung in die Pause zu gehen (16:12).
„In einem recht ruppigen Spiel müssen wir in der zweiten Halbzeit noch mehr um die Bälle kämpfen und jede sich uns bietende Torchance konsequent nutzen. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass uns das Spiel aus den Händen genommen wird“, so die Trainer.
Dieses Vorhaben gelang den Neusserinnen zu Beginn der 2. Hälfte zunächst auch erfolgreich. Über 18:13 und 23:19 wurden die Süchtelnerinnen auf Abstand gehalten. Erst um die 43. Minute, beim Stand von 24:23, schien das Spiel zu kippen. Doch die NHV-Mädels kämpften und behielten einen kühlen Kopf. Beim Spielstand von 25:24 und 26:25 stemmten sie sich vehement gegen eine mögliche Wende. Auch mit einer offener Manndeckung in den letzten Minuten des Spiels, schafften es die Süchtelner Mädchen nicht mehr das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen und die Neusserinnen gewannen letztlich verdient mit 29:25.

Damit beendet die Mannschaft der Trainer Pia Kloeters und Erci Ericek mit 31:5 Punkten die Saison in der Verbandsliga mit der Vize-Meisterschaft.
„Mich freut es, dass sich die Mädels mit dem zweiten Platz in der Verbandsliga für eine lange Saison, mit Höhen und Tiefen, belohnt haben. Für den jungen Kader ist das ein sehr großer Erfolg, der das Potential und den Einsatz der Mädels über die gesamte Saison hinweg widerspiegelt. Daher ist es sehr schade, dass ¾ der Mädels zukünftig ihre handballerische Laufbahn in anderen Vereinen fortführen werden. Gerne wären wir die nächsten Schritte weiter gemeinsam gegangen.
Ich wünsche allen Mädchen, dass sie verletzungsfrei und gesund bleiben, weiterhin viel Spaß mit „unserem Sport“ haben & alles Gute für die Zukunft!“, so Pia Kloeters.

Für den NHV spielten :
Mattea, Judith, Lara, Lajla, Sheena, Celine, Teresa (3), Melissa (3), Jana (4), Katharina (6), Lina (6), Mona (7)

Neusser B-Juniorinnen beenden die Saison in der Regionalliga Nordrhein erhobenen Hauptes

Es hat nicht viel gefehlt und die weibliche B des Neusser HV hätte sich selbst ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht. Im letzten Ligaspiel der diesjährigen Saison der Regionalliga Nordrhein, unterlagen die Neusserinnen in heimischer Halle unglücklich mit 15:17 (9:8) gegen BTB Aachen. Dabei zeigten die Gastgeberinnen vor allem in der ersten Halbzeit eine Leistung, die sie in manch anderem Spiel näher an die Punktetöpfe gebracht hätte. Engagiert und lauffreudig in der Defensive, stellten sie die Gäste vor ungeahnte Probleme in deren Offensivspiel. Leider verpassten aber auch die Quirinusstädterinnen das Torewerfen, sodass die Aachenerinnen bis zur Halbzeitpause in Schlagdistanz bleiben konnten. Nach dem Wiederanpfiff fiel der Konzentrationsbogen der Neusserinnen etwas ab und der BTB übernahm das Zepter in diesem Spiel. Kämpferisch antwortete der NHV, der aber nicht mehr das Ruder herumreissen konnte und letztlich mit zwei Toren Differenz unterlag. Damit beendet das NHV-Team, nach zahlreichen Schwierigkeiten, die erste Saison in der Regionalliga Nordrhein auf einem respektablem achten Rang.

Trainer Christian Hentschel: „Schade, dass wir uns zum Abschluss nicht für ein gutes Spiel belohnt haben. Trotzdem möchte ich mich bei den Mädels für ein spannendes und lehrreiches Jahr bedanken! Es war für alle Beteiligten nicht einfach und trotzdem haben wir, so denke ich, eine Menge mitnehmen können für unsere Zukunft – auch außerhalb des Sports. Für die nächsten Jahre wünsche ich jeder Einzelnen, dass sie ihren Weg weiter gehen – mit großem Engagement, Willen und Leidenschaft aber vor allem mit Spaß am Handball!“

Es spielten und trafen für den Neusser HV: Pult (1.-50.); Johanna Beutler (6), Alina Becker (4), Teresa Manthei (2), Laura Lenzen (2), Patricia Lange (1), Vanessa Frieß, Hannah Spicker, Carolin Koch, Anna Pieper

Neusser Damen verlassen Borken ohne Punkte aber mit Wut im Bauch

Nein, beschweren hätten sich die Neusserinnen nicht dürfen, wenn sie nur mit einem Punkt heimgekehrt wären. Dass sie aber gänzlich mit leeren Händen da standen, nach der 23:22 (11:12)-Auswärtsniederlage beim abstiegsbedrohten TV Borken, trieb den jungen Qurinusstädterinnen die Tränen vor Wut in die Augen. Am frühen Sonntagvormittag, einer ungewöhnlichen Anwurfzeit für Damenmannschaften in der Oberliga Niederrhein, kamen die Gäste zunächst kaum auf Betriebstemperatur. Es fehlte der letzte Kick, der letzte Zug, um die Leistung aus der Vorwoche zu wiederholen, als sie den Tabellenführer am Rande der Niederlage hatten. Ganz im Gegensatz zu den Gastgeberinnen, die einen der letzten Strohhalme ergreifen wollte und bei denen vor allem Torhüterin Sabine Bruckmeyer einen Sahnetag erwischte. Ein ums andere Mal rettete sie die Borkenerinnen im Alleingang die Führung oder wahlweise einen höheren Rückstand. So lief es auf ein enges Finale zu und eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff, sah es nach einem leistungsgerechten Remis aus, als die bis dahin unauffällig pfeifenden Unparteiischen noch für eine turbulente Schlussphase sorgen sollten, die für die Neusserinnen im Jammertal endete. Weil auch die Konkurrenz Federn ließ, ändert sich an der Platzierung des Neusser HV zunächst nichts. Aber am kommenden Wochenende kommt es nun zum vielleicht vorentscheidenden Duell um den achten Platz, wenn der TV Lobberich im Hammfeld zu Gast (Sonntag, 9. April 2017, 16.00 Uhr) sein wird.

Es deutete zunächst nichts auf eine dramatische Schlussphase hin, als die Unparteiischen Küppers/ Neuburg die Partie zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Ligaachten anpfiffen. Der Neusser HV, mit nur zehn Spielerinnen angereist, von denen Madita Schut nur bedingt einsatzfähig war und Anna-Sophie Emmerich angeschlagen ins Spiel ging, legte einen schläfrigen Start hin. Gegen hochmotivierte Gäste, die allerdings auch supernervös agierten, gerieten die Neusserinnen zunächst in Rückstand. Schon jetzt deutete sich zudem an, was das Problem des heutigen Tages werden sollte – die Chancenverwertung. Ganze neun Minuten benötigten die Gäste, um das zweite Mal ins Borkener Tor zu treffen, dass von Sabine Bruckmeyer in der Anfangsphase und auch später, fast vernagelt wurde. „Sie hat es gut gemacht. Andererseits waren unsere Würfe auch nicht mit der letzten Konsequenz oder schlicht unüberlegt.“, ärgerte sich Trainer Christian Hentschel noch nach dem Spiel. Erst kurz vor der Pause setzte sich der NHV vom Gegner mit 10:12 ab, verpasste aber einen deutlicheren Vorsprung zum Halbzeittee und musste sich mit dem 11:12 begnügen.

„Wir waren nicht zufrieden mit uns, hätten noch Einiges zuzusetzen gehabt und wollten das auch umsetzen“, sagte Co-Trainerin und das heutige Geburtstagskind, Kim Klause nach dem Spiel. Doch die Gäste taten sich weiterhin schwer gegen kämpferische Borkenerinnen, kamen einfach nicht ins Rollen und scheiterten erneut in Serie an der TVB-Torhüterin. Die Partie blieb also eng und die Führung wechselte hin und her. In der Schlussphase hatte dann zunächst der Gastgeber die Nase vorn. Mit 22:20 (55. Minute) ging der TVB in Front und hatte den Vorteil der Überzahl. Der NHV hielt kämpferisch dagegen und ließ kaum gute Wurfmöglichkeiten zu und nutzte seinerseits die Chance auf 22:21 (56.) zu verkürzen. Dann zeigte das Pendel in die andere Richtung, als wiederum die Neusserinnen per Siebenmeter zum 22:22-Ausgleich (59.) trafen und der TVB das zweite Mal in kurzer Zeit, in Unterzahl agieren musste. Das schmeckte Neu-Trainer Andreas Stolz gar nicht, der sich lautstark echauffierte und eigentlich, bei Ballbesitz seines Teams, die gelbe Karte sah. Doch statt des fälligen Ballbesitzwechsels, lief die Partie einfach weiter und die Karte fand nicht den Weg ins Spielprotokoll. Unbeschadet überstand der NHV aber auch diesen Angriff und hatte nun alle Trümpfe in der Hand. Und tatsächlich – nach der Auszeit (59:29), erspielten sich die Neusserinnen die klare Wurfchance. Bruckmeyer hatte erneut die Finger dran, der Ball trudelte aber in Richtung Tor. Ein erster Griff zum Ball auf Höhe der Torlinie – vorbei, erst im Nachfassen und deutlich hinter der Linie, bekam sie das Spielgerät in die Hände. Der Torpfiff blieb aber aus und dem TVB eröffnete sich die letzte Chance, gegen erstaunte Neusserinnen. Ein Pass zum Gegenstoß, den Annika Honnef noch abwehren konnte. Beim fälligen Einwurf, für den die Gegnerin keine Abnehmerin fand aber erkannte, dass Honnef noch nicht den erforderlichen Abstand einhielt, monierte sie dies lautstark bei den Unparteiischen. Die unterbrachen die Partie und zeigten nach kurzer Beratung die rote Karte und auf den Siebenmeterpunkt! Unbemerkt lief die Zeit ab, was die Schiedsrichter bemerkten aber erst mit Anpfiff des Siebenmeterwurfes per Handzeichen angaben. Borken verwirft, der Abpraller landet auf Linksaußen, die ungehindert zum 23:22 einnetzte. Erstaunen wandelte sich in Wut und Frust bei den NHV-Mädels, die plötzlich und unverständlich, mit leeren Hände da standen. „Wir fassen uns mit Sicherheit erst selbst an die Nase und ärgern uns über unsere Torausbeute über das gesamte Spiel. Damit hätten wir die Endphase verhindern können. Aber ich kann den Unmut und das Unverständnis meiner Spielerinnen nach Spielschluss voll verstehen. Die Entwicklung der Entscheidungen bis zur Disqualifikation und das Chaos danach, das war extrem bitter!“, schüttelte Hentschel auch Stunden später noch den Kopf, der zudem einen Einspruch ankündigte. Inwiefern dieser erfolgreich sein kann, wird in den nächsten beiden Tagen eingehend geprüft.

Ob es zu einer Neuauflage kommt oder nicht, das wird den Neusser Trainer in den kommenden Tagen aber nur am Rande interessieren. Schon geht der Blick nach vorne, zum nächsten Highlight für die Neusserinnen, die am kommenden Wochenende wohl endlich wieder mit breiterem Kader antreten dürfen, um gegen den TV Lobberich ein Ventil für die angestaute Wut über zwei knappe Niederlagen zu finden. „Ich bin mir sicher, dass die Mädels schon während der Woche auf dieses Spiel brennen werden. Genug ist genug, nach den beiden Pleiten!“, ist Hentschel optimistisch. Anwurf ist am kommenden Sonntag, den 9. April 2017, um 16 Uhr im Hammfeld.