Monat: Januar 2018

Neusser Damen erkämpfen sich einen Punkt in Dünnwald

Am Ende war sogar noch ein doppelter Punktgewinn möglich. Die Regionalligahandballerinnen des Neusser HV kehrten am Samstagabend trotzdem zufrieden von ihrem Auswärtsspiel beim Tabellenachten Dünnwalder TV zurück, das mit einem 25:25 (14:13)-Remis endete. Schließlich rannten die Gäste ab der 20. Minute immer wieder einem Rückstand hinterher, der mehrfach bei vier Toren lag und noch vier Minuten vor dem Ende drei Tore betrug. Doch dieses Mal ließen sich die Neusserinnen nicht beirren, hielten konsequent an ihrem Spielkonzept fest und wurden am Ende fast noch mit mehr als dem einen Punkt belohnt. In den letzten vierzehn Sekunden gelang aber nicht mehr der entscheidende Wurf zum perfekten Glück. Selbstvertrauen sollte der Punktgewinn auf jeden Fall geben, wenn es am kommenden Wochenende zum Duell mit dem Tabellennachbarn SV Straelen (Sonntag, 28. Januar 2018, 16.30 Uhr, Hammfeld) kommt.

Dabei verlief der Start für die Gäste alles andere als glücklich. Vier Minuten benötigten die Neusserinnen für ihren ersten Treffer, weitere drei Minuten verstrichen für Tor Nummer zwei. Dazwischen ließen die NHV-Damen gleich mehrfach beste Chancen ungenutzt und testeten das Gebälk des Kölner Tores. Gut, dass an diesem Abend die Abwehr in der ersten Halbzeit wieder zu Höchstform auflief und selbst nur wenige Treffer der Gastgeberinnen zuließ. Das Blatt wendete sich dann auch zunächst zugunsten der Quirinusstädterinnen, die nun besser einnetzten und die Intensität in der Defensive hochhielten. „Bis zum 7:9 machen wir richtig gut Druck in der Offensive und finden die Lösungen, die wir vorher besprochen hatten. Dann fällt bei uns die Konzentration etwas ab, was Dünnwald sofort nutzen konnte“, sagte Trainer Christian Hentschel, der in den letzten zehn Minuten vor der Pause mit ansah, wie der eine oder andere technische Fehler und überhastete Wurf, den DTV zu Kontertoren einlud. Die Gastgeberinnen berappelten sich aber noch vor dem Ende der ersten Hälfte und verkürzten den zwischenzeitlichen 14:10-Rückstand (27. Minute), zum 14:13-Halbzeitstand.

Bis zur 45. Minute war es dann ein offener Schlagabtausch, in dem die Dünnwalderinnen versuchten, durch eine höhere Aggressivität, den Neusser Angriff in Schach zu halten. Diese fanden aber weiterhin Lösungen gegen die massierte 6:0-Deckung der Gastgeberinnen, „auch wenn wir zu viele Tormöglichkeiten nicht genutzt haben. Das hätte uns beinahe in der Schlussviertelstunde den Punkt gekostet“, merkte Hentschel kritisch an. Zwischen der 45. Und 55. Minute ließ auch noch die Kraft der Gäste nach, die ihre aufwendige Defensivarbeit nicht mehr aufrecht erhalten konnten. Der DTV schien sich entscheidend absetzen zu können, erhöhte auf 21:18 (46.) und hatte nach dem 25:22 (56.) beste Karten, um die Partie für sich zu entscheiden. Die Neusserinnen gingen nun ein noch höheres Risiko, agierten noch offensiver in der Deckung und wurden mit Ballgewinnen belohnt. Jetzt trafen auch wieder die Angreiferinnen ins Tor. „Respekt für meine Mädels, dass sie noch einmal alles aus sich rausgeholt haben. Dafür wurden wir mit der Siegchance zusätzlich belohnt. Aber man hat dann gemerkt, dass wir nicht mehr allerhöchstes Risiko gehen wollten, sodass der letzte Angriff versiegte! Dennoch – wir freuen uns über den Auswärtspunkt, der uns Aufwind geben sollte für die nächste Partie!“, sagte Hentschel abschließend.

Am kommenden Wochenende werden die Neusserinnen mit einem Punkt dagegen nicht zufrieden sein. Wenn es am Sonntagnachmittag (28. Januar 2018, 16.30 Uhr, Hammfeld) zum Duell mit dem Tabellenvorletzten SV Straelen kommt, dann wollen die Gastgeberinnen nicht nur ihren Erfolg gegen dieses Team am ersten Spieltag wiederholen, sondern einen Konkurrenten um den Klassenerhalt distanzieren. „Für die Mädels wäre es richtig wichtig, dass jeder Neusser oder jede Neusserinnen, denen am weiblichen Handball gelegen ist, in die Halle kommt und uns unterstützt! Nehmt mit, was Lärm macht und lasst uns die Mädels zum Sieg tragen!“, hofft der Neusser Coach auf eine volle und lautstarke Hammfeldhalle.

Weibliche D1 siegte im Vereinduell gegen die weibliche D2

Im Spiel wD1 gegen die wD2 gewann die weibliche D1 mit 32:6 (Halbzeit 14:2) Toren. Aufopferungsvoll kämpfte die weibliche D2 gegen die körperlich überlegenen Mädchen der weiblichen D1. Schnell ging die weibliche D1 mit 6:0 in Führung, ehe Viktoria Hilgers den 1. Gegentreffer erzielte. In der zweiten Halbzeit gelang der weiblichen D2 4 Treffer, so dass die Freude sehr groß war.
Es spielten bei der weiblichen D1 im Tor: Josefina Chrysidis
Im Feld spielte: Jovanna Ilic (3), Thao Mia Pham (6), Mia Föde (5), Leonie Reder (5), Jana Hetzel (9), Lene Kizilaris (2) und Luisa Stengk (2)
 
Es spielten bei der weiblichen D2 im Tor: Leonie Dieckmann
Im Feld spielte: Victoria Hilgers (3), Edith Malang (1), Lisa Kehling, Ronja Weber (2), Luisa Fries (1) und Jule Pastowski.SPA. 

Gerechte Punkteteilung in einem stimmungsvollen und umkämpften Derby

Im Neusser Lager war man sich schnell einig – das 23:23 (13:12)-Remis im Derby gegen den TuS TD Lank war mehr als ein Teilerfolg. Zwar blieben die Gastgeberinnen auch in der Nachholpartie des achten Spieltages in der Regionalliga Nordrhein, ohne doppelten Punktgewinn und verpassten den Sprung in der Tabelle nach oben aber die Art und Weise der Punkteroberung, des kämpferisch immer überzeugenden Neusser Teams, lässt die Mannschaft und Anhänger wieder realistisch von erfolgreicheren Zeiten träumen. Während des Spiels, vor vollen Rängen im Neusser Hammfeld, entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in der beide Teams mit starken Phasen vorlegen konnten und sich dann der jeweiligen Kampfkraft des Gegners beugen mussten. So hatten erst die Neusserinnen in der Schlussviertelstunde der Partie die Möglichkeiten sich vorentscheidend abzusetzen, ehe plötzlich die Lanker Gäste auf die Siegerstraße einzubiegen drohten. Letztlich blieb es beim leistungsgerechten Remis, mit dem der Neusser HV zwar auf dem vorletzten Rang verbleibt aber den Anschluss ans untere Mittelfeld erhalten konnte.

 

„Meine Mädels dürfen sich heute Abend über einen Punkt und eine Leistungssteigerung freuen. Wir haben unseren Plan dieses Mal über weite Strecken gut umgesetzt und auch die weiteren Aufgaben der Lanker lösen können. Und noch wichtiger – wir haben den Gästen selbst Aufgaben geben können, die sie knacken mussten. Letztlich fehlt uns manchmal noch ein bisschen die Abgezocktheit und Cleverness, die die TuS-Damen dann in die Waagschale geworfen haben. Trotzdem – es war wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung!“, bilanzierte Trainer Christian Hentschel.

 

Weiter geht es für die Neusserinnen dieses Mal zu einer ungewöhnlichen Zeit. Nach einem spielfreien Wochenende, erwarten die NHV-Damen am Dienstagabend (16. Januar 2018, 20 Uhr) die TS St. Tönis, erneut im Neusser Hammfeld. Auch gegen den Tabellensechsten soll dann der Positiv-Trend fortgesetzt werden und nach Möglichkeit, weitere Punkte auf dem Konto des heimischen Regionalligisten landen.

 

Statistik: Leider musste der Spielbericht notversiegelt werden, sodass dieser erst im Laufe des morgigen Nachmittags erscheinen wird.

Neusserinnen erwarten Lank zum heißen Derby im zweiten Anlauf

Es ist angerichtet. Zum Jahresauftakt in der Regionalliga Nordrhein, erwarten die Damen des Neusser HV den TuS TD Lank am Sonntag zum Nachholspiel des 8. Spieltages (7. Januar 2018, 17 Uhr, Neuss Hammfeld). Im Dezember verhinderte noch Tief „Yves“, mit Schnee und Eis, wie bei den meisten Teams in der Liga, dass das Derby der benachbarten Vereine stattfinden konnte. Aufs Glatteis möchten die Neusserinnen die Gäste am liebsten trotzdem wieder führen. Zwei Punkte sind das erklärte Ziel der Heimmannschaft, nach acht sieglosen Partien und dem Abrutschen auf den vorletzten Rang. „Ein Gegner auf Augenhöhe, der schlagbar ist, wenn wir konzentriert und diszipliniert über die gesamte Spielzeit agieren“, sagt Trainer Christian Hentschel, der ein hartes Duell und vollen Einsatz von seinem Team erwartet.

 

Sein Gegenüber, Lanks Trainer Michael Cisik, wird dagegen am kommenden Wochenende nur von der Tribüne aus „coachen“ dürfen. Nach einer blauen Karte in der letzten Partie vor Weihnachten, ist der erfahrene Coach gesperrt. „Das wird kaum Auswirkungen haben. Lank verfügt über genügend erfahrene Spielerinnen und die Tribüne ist bei uns direkt hinter der Bank. Wir machen uns sowieso über andere Dinge Gedanken!“, sagt Trainer Christian Hentschel einordnend. Auch wenn das eigene Spiel im Vordergrund steht, haben sich die Neusserinnen auch sehr genau die Stärken und Schwächen der Gäste angeschaut. Angeführt von der brandgefährlichen Torjägerin Birte Pitzen im Rückraum, deren Wirkungskreis es einzuengen gilt, über Abwehrchefin Kathrin Näckel, bis hin zur Gegenstoßspezialistin Joana Jeschke – die Lankerinnen verfügen über eine gefährliche Achse in der Offensive, die von Alexandra Platen oder Britta Bellers clever geführt wird und können auch in der Abwehr Beton anrühren. „Wie bei vielen Teams in der Liga, schwanken die Leistungen des TuS in dieser Saison stark, wie beim schwachen Auftritt gegen Straelen oder beim ebenso starken Spiel gegen Königsdorf. Die Tagesform entscheidet vermutlich, wer den Platz als Sieger verlässt!“, ahnt der Neusser Coach.

 

In fast voller Mannschaftsstärke konnten sich die Neusserinnen auf den kommenden Gegner vorbereiten. Statt „Hüftgold“ anzusetzen in den kurzen Ferien, standen selbständige Einheiten und die ersten Trainingswoche im neuen Jahr sogleich an. Zwar erfasste eine Erkältungswelle nach Weihnachten, nahezu das gesamte Team, behinderte aber nur kurz das Trainingsprogramm. Die ersten Halleineinheiten im neuen Jahr vollzogen alle Spielerinnen wieder mit voller Kraft und „einem positiven Gefühl, das wir am Wochenende auch ins Spiel transportieren wollen, für das wir auf die zahlreiche Unterstützung unserer Zuschauer hoffen!“, so Hentschel abschließend.