Kategorie: „Die Jungen Wilden“

Neusser HV „Die Jungen Wilden“ mit Punktgewinn in Gummersbach 

(nhv/JF) Sechs Sekunden vor Abpfiff, vorgelegt vom 11-fachen Torschützen Justin Kauwetter, beendet Daniel Zwarg, per Kempa-Trick, die Niederlagenserie der „Jungen Wilden“.

Mit einem 30:30 Unentschieden gegen den HC Gelpe/Strombach holt man einen Punkt, gegen eine Mannschaft aus den Top-Five der Nordrheinliga. 

Die Männer um Trainer Julian Fanenbruck starten gut in die Partie und können nach 8 gespielten Minuten mit 2:4 in Führung gehen. 


Ab der 10. Minute schlichen sich allerdings wieder ein paar Anspielfehler ein und auch der Torabschluss wurde inkonsequenter, so dass man die Führung wenig später wieder abgeben musste und in der 18. Minute erstmals, beim Stand von 10:5, mit -5 ins Hintertreffen geriet. 


Davon ließ man sich aber nicht beirren und kämpfte sich nach dem Time-Out wieder heran. Per Strafwurf verkürzte Daniel Zwarg, in der 25. Minute auf 13:12. Bis zur Halbzeit musste der NHV nochmal eine kleine Durststrecke hinnehmen und ging mit einem 16:13 Rückstand in die Halbzeit. 

„Wären wir in der ersten Halbzeit im Angriff noch etwas effektiver gewesen, hätten wir das Halbzeitergebnis etwas anders gestalten können. Defensiv haben wir es nach dem 8:1 Lauf von Gelpe deutlich besser gemacht.“ – resümierte der 30-jährige Coach, nach Ende der Partie. 

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel, wie das Ende der 1. Halbzeit. Gelpe legte vor, schaffte es aber nicht sich bedeutend abzusetzen und der NHV hielt sich über eine starke Moral, weiter im Rennen. Nach einem, immer wechselnden, zwei oder drei Tore Rückstand, gelang es in der 53. Minute den Rückstand auf 28:27 zu verkürzen. Eineinhalb Minuten vor Abpfiff traf Tim Dicks dann zum 29:29, ehe Routinier Tim Hilger für Gelpe noch einmal zum 30:29 vorlegte. 


Nach einer letzten Auszeit, 30 Sekunden vor Spielende, blieb den Neussern noch ein letzter Angriff, den Daniel Zwarg, per Kempa-Trick vorgelegt von Justin Kauwetter, zum 30:30 Endstand verwandelte. Die darauffolgende „Schnellemitte“ der Hausherren, parierte Torhüter Robin Schroif mit der Schlusssirene. 

Julian Fanenbruck war nach Ende der Partie sichtlich erleichtert, fand aber auch anmerkende Worte. 
„Ich glaube ich habe mich noch nie so über ein Unentschieden gefreut, wie an diesem Abend. Das hat sich jeder einzelne absolut verdient und sollte uns Auftrieb geben. Wir haben es geschafft, uns für die viele Arbeit zu belohnen und haben über 60 Minuten nie den Kopf in den Sand gesteckt. Die Moral von jedem einzelnen, war einfach stark. Allerdings dürfen wir mit den insgesamt 20 Fehlwürfen nicht zufrieden sein – da sollten wir effektiver werden.“

Für den NHV: Schroif, Wiese, Merten, Menze (1), Rosendahl (1), Dicks (2), Murawski, Küpper-Ventura (1), Zwarg (9), Rothkopf, Franz (3), Bauer (2), Kauwetter (11)

Heimspielderby gegen den TVK

Am Mitwoch den 01.02.23 um 20:15 im Hammfeld spielen „Die Jungen Wilden“ ein Nachholspiel gegen den TV Korschenbroich.

Trotz widriger Bedingungen, die wie deutlich bereits zum Ausdruck gebracht haben, wollen die Neusser zurück zur Spielfreude finden und sich voll dem Abstiegskampf widmen.

Wieder einmal sind uns die Freunde aus Lank zur Seite gesprungen und ermöglichten den Neussern Training mit Haftmittel. Dafür erneut allen sportlichen Dank.

Leider kann der Kader nicht in voller Stärke auflaufen. Ausfallen werden krankheitsbedingt Justin Kauwetter und Tim Dicks und wahrscheinlich Felix Danker aufgrund mangelnder Freistellung der Schule. Die Lücken werden durch die A-Jugend gefüllt.
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Die Mannschaft freut sich auf das Derby und hofft auf „volle Kapelle“ beim Publikum zu diesem Derby mit Feuer

Heimniederlage gegen BHC – 24:34

Die Berichterstattung greift natürlich die widrigen Bedingungen für den Leistungshandball und die Konsequenzen der Trainingseinschränkungen für den NHV auf.

Es tritt ein, was seit Monaten seitens der Verantwortlichen des Neusser Handballverein bemängelt wurde:

Eine Mannschaft, die aufgrund von dem Verbot der Haftmittelnutzung nicht leistungsgerecht trainieren kann, kann im Wettbewerb der 4. Liga nicht mithalten. Diese Wettbewerbsverzerrung wird billigend auf dem Rücken von Aktiven und Fans hingenommen und bleibt weit hinter den Ansprüchen zurück.

Im Interesse des Handballsports und einer gesellschaftlichen Verantwortung für Kinder und Jugendliche kann der NHV seiner Aufgabe nicht gerecht werden.

Die „jungen Wilden“ Hier zum Artikel in der NGZ vom 30.01.2023

Die Berichterstattung der Harzhelden