Kategorie: Leistungssport

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Kurswechsel in der weiblichen Jugend  des Neusser HV

Neue weibliche B-Jugend

Am Montag, den 11.12.2017 findet in der Zeit von 18:30 – 20:00 Uhr in der Hammfeldhalle unter Leitung von Herrn Christoph Schon ein Training für Spielerinnen des Jahrgangs 2002 und jünger statt.

 Nach einer Saison Pause soll es in Neuss wieder dauerhaft attraktiven,  leistungsorientierten Jugendhandball geben.

Mit entsprechender Trainerqualität möchten wir die Defizite des vergangenen Jahres schnellstmöglich wettmachen und bereits in der kommenden Saison in den höchsten Spielklassen wieder angreifen.

Dafür brauchen wir ambitionierte Spielerinnen der Jahrgänge 2002 und jünger  – vielleicht ist das was für dich?

Macht euch selbst ein Bild von diesem Vorhaben und nutzt das „Einladungstraining“.

Trainer: Christoph Schon

A- Lizenzinhaber

Langjährige Erfahrung im Jugendbereich, u. a. in der Jugendbundesliga

Momentan auch Trainer der Männernationalmannschaft von Australien

 

Wir freuen uns auf Euch.

 

Wolfgang Spangenberger / Uwe Klause

Uwe Klause, Handy: 01797679483

– Neusser HV –

NHV Ajgd gegen Wuppertal

37:26 für die young ladies des NHV stand am Ende des Spiels gegen Wuppertal auf Anzeigetafel des Hammfeldes. Ein klarer souveräner Sieg, den man vor dem Spiel nicht so erwarten konnte. War man in der Vorwoche bereits ohne Auswechselspieler in Solingen angetreten, so kam es noch härter. Durch die erkrankten, verletzten und verhinderten Jenny, Tereza, Lene, Nadine und Annika reduzierte sich das team auf sieben Feldspieler und ohne Torwart. Doch statt zu jammern und zu hadern wurde entschlossen gehandelt, Emily übernahm die Torwartrolle und es wurde gemeinsam ein Matchplan entworfen. Über eine kompakte Abwehr sollte den Wuppertalern keine leichten Tore ermöglicht werden und vorne geduldig und konsequent abgeschlossen werden. Den klaren Ansagen des Coaches folgend, legten sich die Mädels dermaßen ins Zeug, dass es nach gerademal 5 Min. bereits 5:0 für Neuss stand. Emily hat dabei bereits 2 Würfe wie selbstverständlich entschärfen können. Die Neusser verstanden es im weiteren immer wieder geduldig Ihre Chancen herauszuspielen und konsequent zu nutzen. Wenn es dann einmal zu einer Gegenstoß chance des Gegners kam, wurde sehr schnell zurück gelaufen. Herausragend der erfogreiche Hechtsprung von Mabel zur Ballrückeroberung. Was immer der Wuppertaler Trainer versuchte, die Neusser hatten eine passende Antwort. Ganz stark dabei Anna, die klug Regie führte und dabei selbst brandgefährlich  blieb und dies mit zehn Treffern untermauerte. Eine tolle Mannschaftsleistung, mit besonderen Dank an Emmy.

Spielberichte weibl.Ajgd.

zwei anstrengende, dennoch erfolgreiche Wochen mussten die Mädels der weibl. Ajgd. absolvieren. Neben der relgelmäßigen Aushilfe in der 2. und 1. Damen des NHV galt es zwei Wochenspieltage mit Nachholspielen zu gestalten.Das hieß bis zu sechs Spielen in zwei Wochen.

Das erste Nachholspiel in der Woche gegen den Nachwuchs der ADLER aus Königshof konnten die Mädels souverän mit 31:15 für sich entscheiden. Durch ein gekonntetes Konterspiel wurde ein sicherer Auswärtssieg eingefahren. Am WE gab es dann nahezu einen Kantersieg gegen den punktelosen Tabellenletzten mit 55:15. Die Mädels überfuhren nahezu komplett den Gegner mit einem sehenswerten Hochgeschwindigkeitshandball. Ob diese hohe Niederlage letztendlich zum Rückzug des Gegners aus dem Spielbertrieb geführt hat, bleibt unbekannt.

Zu einem Spiel auf Augenhöhe avancierte dann die Wochen-Begegnung gegen den TV Haan. Beide Teams schenkten sich nichts und es wurde über sechzig Minuten um jedes Tor gerungen. Bei wechselnden knappen Spielständen konnte TV Haan aufgrund einer Zeitstrafe in den letzten Schlussminuten gegen den NHV den Vorteil eines EIN-TORE-Vorsprungs erlangen. In Unterzahl verfehlte der letzte Wurf nur knapp das Haaner Gehäuse und so musste man enttäuscht, aber erhobenen Hauptes, den Haaner den knappen 31:32 Sieg überlassen.

Im Vorfeld des letzten Spiels gegen die Talentschmiede des HSV Gräfrath-Solingen wurde entschieden, dass durch die Konfliktsituation der zeitgleichen Spiele der 2.F und der Ajgd, die Unterstützung der 2.F für den Klassenerhalt priorisiert wurde. Annike, Katarina, Anna-Sophie, Emily und Nadine unterstützten die 2.F und somit fuhr das ‚Restteam‘ um die angeschlagene Lene, Tereza, Jenny, Anna, Svenja, Marie und Mabel ohne Auswechselspieler nach Solingen. Mag es an der ‚Dark-room‘ Besprechung gelegen haben oder nicht, die Mädels waren nicht gewillt sich vorher geschlagen zu geben. Mit der geforderten Geduld und Entschlossenheit entwickelte sich bereits in HZ1 ein enges Spiel und so konnte man mit einem ausgeglichen Spielstand zurück in den ‚Dark-room‘ zur Pausenbesprechung. Mit einer starken Deckung hielt man sich gegen die flinken Solinger in HZ2 im Spiel. Nach zwei stark gehaltenen 7-Meter durch Lene nutzte man den Moment selbst in der 55 Min. durch zwei Konter sich entscheidend abzusetzen. Selbst der letzte Versuch einer offenen Deckung reichte nicht die clever spielende Neusser noch den 37:35 Sieg abzuringen. Eine grandiose Mannschaftsleitung bei der jeder im Sinne des teams an ihre Grenze gegangen ist, hinterließen einen stolzen Trainer und begeisterte Elternfanschaft.

Niederlage beim Derby in Düsseldorf – Neusser Damen ernten Respekt aber keine Punkte

Der Derbyvirus hat den Favoriten nicht zu Fall gebracht. Am Ende stand für die 1. Damen des Neusser HV sogar eine klare 30:20 (13:11)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf auf dem Tableau, mit der die Gäste auf den elften Rang der Regionalliga Nordrhein zurückrutschten. „Ich möchte meinen Mädels keinen Vorwurf machen. Weder spielerisch für die erste Halbzeit, noch kämpferisch über die gesamten sechzig Minuten!“, sagte ein zunächst enttäuschter Trainer Christian Hentschel. Enttäuscht vom Ergebnis, dass nach der auch spielerisch überzeugenden ersten Halbzeit nicht absehbar erschien. Da präsentierten sich die Neusserinnen erneut verbessert in der Offensive und boten defensiv die gewohnt leidenschaftliche Gegenwehr. Erst als die Kräfte zusehends schwanden und im gleichen Maße die Düsseldorferinnen ihre körperliche Präsenz mehr und mehr in die Waagschale werfen konnten, bessere und vor allem schnellere Lösungen gegen die Gäste fanden, wuchs der Rückstand kontinuierlich. „Trotzdem hoffe ich, dass die Mädels wahrgenommen haben, dass es ein Fortschritt war, für die wir uns in den nächsten Spielen dann auch belohnen wollen!“, sagte der Neusser Coach bereits wieder optimistisch.

 

Dass die Neusserinnen am heutigen Sonntagmittag, vor gut gefüllten Rängen in der Düsseldorfer Graf-Recke-Sporthalle, nicht gewillt waren das Derby abzuschenken, zeigten die Gäste in den Anfangsminuten deutlich. Sofort wollten sie offenbar auch zeigen, dass sie aus den vergangenen Partien gelernt haben und setzten die scheinbaren Erkenntnisse mit Bravour um. Die Belohnung, eine frühe 2:0-Führung, währte aber nicht lange und auch die Fortuna erwachte in diesem Spiel. Fortan boten die Teams ein Derby auf gutem Niveau, mit leichten Vorteilen für den NHV, der allerdings kein Kapital daraus schlagen konnte. Im Gegenteil – die Landeshauptstädterinnen drehten das Ergebnis zum 6:3 (13.), ehe die Neusserinnen wieder auf Schlagdistanz und zum Ausgleich kamen (8:8/17.). Bereits jetzt wurde aber deutlich, dass es eine Kraftfrage werden könnte, wer hier den Platz als Sieger verlassen wird. „Dass wir mit einem Rückstand in die Kabine gingen, war schade für meine Mädels. Vielleicht hätte es noch einmal ein paar Prozentpunkte freisetzen und für mehr Ruhe sorgen können, die uns im zweiten Durchgang sichtlich fehlten.“, sagte Hentschel.

 

Mit einem 4:1-Lauf starteten nämlich die Düsseldorferinnen deutlich besser in Halbzeit zwei. „Wir wollten wohl unbedingt den Rückstand schnell aufholen und machen dabei die alten Fehler. Reiben uns in unvorbereiteten Zweikämpfen auf, werden dadurch noch müder und finden zu spät wieder zur eigenen Spielkontrolle.“, so Hentschel. Es sollten weitere Rückschläge folgen. Zwei verworfene Siebenmeter, eine unglückliche rote Karte und ein konsequenter Gegner, der das Zwischenergebnis auf 22:14 (45.) vorentscheidend erhöhte. „Kompliment aber an mein Team, dass es sich danach nicht aufgegeben hat, sondern weiter kämpfte, wenn auch nicht immer klug.“, lobte Hentschel die Willensleistung der Neusserinnen. Dafür ernteten die Gäste auch den Respekt des Gegners, der sich beeindruckt zeigte von dem nicht enden wollendem Kampfgeist, der die 30:20-Niederlage aber auch nicht mehr verhindern konnte. „Mit der Kraft und Leistung der ersten Hälfte, hätten wir  vielleicht eine Überraschung schaffen können. So bleibt aber die Erkenntnis, dass wir auf einem guten Weg sind und uns nun bei den nächsten Gegnern auch mit Punkten belohnen wollen“, sagte Hentschel ebenso kämpferisch wie sein Team.

 

Bis die Neusserinnen die nächste Nagelprobe antreten können, dürfen sie aber erneut in eine zweiwöchige Pause gehen. Dann erwartet der Tabellenelfte den TuS Treudeutsch Lank (6.) zum kleinen Derby im Neusser Hammfeld (Sonntag, 10. Dezember 2017, 16.35 Uhr).

Derby in Düsseldorf – Neusser Damen reisen zum Favoriten Fortuna in die Landeshauptstadt

„Diese Partien sind das Salz in der Suppe, in einer ohnehin herausfordernden Liga“, sagt der Neusser Trainer Christian Hentschel vor der Begegnung beim Ligadritten Fortuna Düsseldorf. Emotionen, rassige Zweikämpfe und unbändiger Willen beider Teams. Nicht mehr und nicht weniger erwartet die Zuschauer am kommenden Sonntagmittag (12. November, 13 Uhr) in der Graf-Recke-Sporthalle in Düsseldorf. Wie in der vergangenen Spielzeit, als sich die beiden Mannschaften leidenschaftliche Duelle lieferten und die Landeshauptstädterinnen nur knapp einer Niederlage im Neusser Hammfeld entkommen konnten. Dass es auch dieses Mal knapp zugehen könnte, daran glaubt auch der Neusser Coach fest: „Derbys schreiben manchmal eigenartige Geschichten. Vor allem, wenn die Rollen so klar verteilt sind. Der Druck gewinnen zu müssen und sich nicht blamieren zu wollen, bei den Einen und die entfesselte Leidenschaft bei den Anderen, die nichts verlieren können, sondern nur gewinnen!“

Tatsächlich scheint die Favoritenrolle in dieser Saison noch klarer bei den Fortunen zu liegen, die ihren ohnehin erfahrenen und breiten Kader, erneut hochkarätig verstärken konnten. Unter anderem mit Janna Münst, die vom SV Salamander Kornwestheim zu den Landeshauptstädterinnen wechselte, bekam Fortuna-Trainerin Ina Mollidor, eine genauso spielstarke wie torhungrige Linkshänderin für die rückraumrechte Position und rechte Außenbahn dazu. „Außerdem hat man mit Milena Mattyssek, noch die Top-Torjägerin der vergangenen Oberliga-Spielzeit verpflichtet. Zusammen mit Berger oder Neumann im linken Rückraum, Eickerling, Eßer oder Grimberg am Kreis und Borchert, Otten oder Thannscheidt auf der Regieposition, ist das schon eine mächtige und variable Achse in diesem Luxuskader, mit dem man ganz oben mitspielen sollte“, so Hentschel anerkennend. Logisch, dass für den Tabellendritten, nach zuletzt fünf Siegen in Folge, nur ein doppelter Punktgewinn zählen kann, um weiterhin in der Tabelle nach oben zu klettern.

Den Blick und vor allem den Kopf, nach oben, konnten auch die Neusserinnen wieder nehmen. Nach zuvor vier Pleiten in Serie, war der dramatische Punktgewinn gegen die SG Überruhr, ein echter Moral-Aufheller. Die „Dreißig Sekunden des puren Willens“ (O-Ton Hentschel) sorgten nicht nur für einen verdienten Zähler, sondern auch den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. „Vielmehr noch, hat mir aber unsere Entwicklung in der Abwehr und auch teilweise im Angriff gefallen, mit der wir die SG über 40 Minuten beherrscht haben.“, so der Coach, der diese Entwicklung auch gegen Fortuna Düsseldorf fortsetzen möchte. Dafür müsse sein Team aber nicht nur leidenschaftlich, sondern auch klug spielen, um die massive Abwehr der Gastgeberinnen zu durchbrechen. „Dazu sollten wir im Abschluss gnadenlos sein! Dann können wir die Fortuna auch über einen langen Zeitraum ärgern.“, sagt Hentschel voraus. Wie auch immer das Derby am Ende ausgehen mag, solange die Neusserinnen mit Teamgeist, Willen und taktischer Disziplin zu überzeugen wissen, wird das Ergebnis eher zum zweitrangigen Ziel und die Begegnung zur besten Vorbereitung auf die Partien gegen die direkte Konkurrenz.

Zwischen Himmel und Hölle – Herzschlagfinale rettet Neusser Damen einen Punkt gegen Überruhr

Punkt gewonnen oder Punkt verloren? Wer, wie Damen des Neusser HV, innerhalb von dreißig Sekunden, noch einen Zwei-Tore-Rückstand praktisch mit der Schlusssirene zum 23:23 (11:7)-Remis gegen die SG Überruhr dreht, der darf sich noch als Gewinner fühlen. Zumindest moralisch. Am Ende ist es aber auch eine vergebener Heimsieg, denn die Gastgeberinnen dominierten die erste Halbzeit mit ihrer sattelfesten Abwehr und schienen sicher auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch irgendwo an dieser Biegung, in der Halbzeitpause, nahm das NHV-Team die falsche Richtung und präsentierte sich in der Folge fast apathisch. Mehr noch, sie luden die Gäste förmlich dazu ein, wieder mitzuspielen und sogar an ihnen vorbeizuziehen, weil sie im Angriff keinen Ball mehr im Gehäuse von Vanessa Seckelmann unterbrachten oder den Ball vorher verloren. Als dann die Defensive zudem bedrohlich wackelte, schien alles auf eine enttäuschende Heimniederlage hinauszulaufen. Doch dann kamen noch einmal dreißig Sekunden, die die Achterbahnfahrt der rund 100 Zuschauer noch einmal beschleunigte – mit positivem Ausgang für die Neusser Damen.  

 

„Für die Moral der Mädels ist der eine Punkt, wie er dann am Ende zustande kam, definitiv ein Plus!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach der abwehrbetonten und am Ende dramatischen Partie. Gänzlich zufrieden werden sie im Neusser Lager aber auch nicht sein. Und das zu Recht. Zu überlegen wirkte das, was die Neusserinnen in der ersten Halbzeit aufs Parkett brachten. Ohne wirklich zu glänzen, hatten die Gastgeberinnen die SG Überruhr scheinbar sicher im Griff. Die Abwehr ließ kaum gute Tormöglichkeiten der Gäste zu und die Offensive spielte disziplinierter und unaufgeregter als zuletzt, wenn auch manchmal sichtlich das Tempo fehlte. Trotzdem wuchs die 2:1-Führung (3. Minute), bis zum 8:4 (22.) und 11:6 (29.), beständig an. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzten die Gäste wieder auf 11:7, blieben aber bis dahin den Anspruch schuldig, einen oder mehr Punkte mitnehmen zu können.

 

Das änderte sich schlagartig in der zweiten Halbzeit. Im gleichen Maße, wie die Hausdamen abbauten und immer hektischer oder wahlweise apathisch agierten, witterten die Gäste Morgenluft. „Überruhr war mental eigentlich schon weg vom Fenster. Wir haben sie aber mit Nachdruck eingeladen wieder teilzunehmen und mitzuspielen“, ärgerte sich Hentschel. Weil auch die Defensive plötzlich schwächelte, kamen die Gäste nicht nur wieder bedrohlich nahe, sie übernahmen nach 47 Minuten (16:17) auch erstmalig wieder die Führung nach dem 0:1. Mehr noch – die SG erhöhte bis zum 16:19 (49.). Jetzt waren es die Gastgeberinnen die mental angeschlagen waren, auch wenn sie immer wieder bis auf einen Treffer herankamen. Spätestens mit dem 21:23 durch Amelie Polutta, zwei Minuten vor dem Ende und „erst Recht nach den beiden vergebenen Großchancen, war die Messe eigentlich gelesen. Die Manndeckung war das letzte Mittel“, sagte Hentschel, der dann hoffnungsvoll wie die Zuschauer auch, mit ansah, wie Luisa Teusch zum 22:23 verkürzte, 23 Sekunden vor dem Ende. Anwurf, eine Essener Spielerin vertändelt noch einmal den Ball, Madita Schut sprintet nach vorne, Lisa Klause passt und drei Sekunden vor dem Schlusspfiff netzt Schut zum Endstand ein. Während die SG-Spielerinnen enttäuscht zu Boden sinken, jubeln die Gastgeberinnen über den geretteten Punkt.  

 

„Wir wollten heute schwer schlagbar sein und haben das in der ersten Halbzeit und in den letzten beiden Minuten erreicht. Dazwischen liegt noch weitere Entwicklungsarbeit vor uns. Der Punkt und das positive Ende sind trotzdem wichtig, auch angesichts der kommenden Herausforderung in Düsseldorf und der darauf folgenden, erneuten Spielpause.“, resümierte Hentschel. Der kommende Spieltag führt die Neusserinnen zum ersten Derby dieser Saison. Bei Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 12. November, 13 Uhr), die sich nach dem Fehlstart in Überruhr am ersten Spieltag, seitdem verlustpunktfrei, bis auf den dritten Platz heraufgespielt hat, sind die NHV-Damen wieder die krassen Außenseiter. „Wir fahren aber nicht dahin, um freundlich die Punkte zu überreichen. Wir werden kämpfen bis zum Umfallen und wollen uns weiter entwickeln!“, sagte Hentschel abschließend.

Rückbesinnung auf die eigenen Stärken – Neusser Damen streben den ersten Heimsieg der Saison an

Es knistert rund ums Neusser Hammfeld. Nach der rund zweiwöchigen Spielpause in der Regionalliga Nordrhein, scharren die 1. Damen des Neusser HV, vor ihrem nächsten Heimspiel gegen die SG Überruhr am kommenden Sonntag (5. November 2017, 16.30 Uhr), bereits mit den Hufen und wollen zum ersten Sieg in eigener Halle gelangen. Zuvor galt es aber die vier Pleiten in Serie aufzuarbeiten und neues Selbstvertrauen zu schöpfen, weshalb auch der Neusser Trainer sagt: „Normalerweise ärgern einen die Spielpausen, weil man ins Stocken geraten kann. Für uns kam dieser Break goldrichtig! Wir konnten den Reset-Knopf drücken und werden nun neu angreifen!“ Dafür arbeiteten die Neusserinnen in den vergangenen Tagen intensiv an ihrem Angriffsspiel, das als größtes Entwicklungsfeld erkannt wurde und nun die SG Überruhr vor Probleme stellen soll. „Unsere Abwehr war bereits in den vergangenen Partien zumeist gut. Wenn wir unsere Angriffe nun effizienter ausspielen und unsere Ballgewinne in einfache Tore ummünzen können, sind wir nur schwer zu schlagen. Und das ist unser Ziel für das Wochenende – wir wollen schwer zu schlagen sein!“, sagt der Neusser Trainer.

Mit dem Tabellensiebten SG Überruhr kommt die Überraschungsmannschaft des ersten Spieltages ins Neusser Hammfeld. Das Team vom bisherigen Co-Trainer Jörg Büngeler, der den Cheftrainerposten zu dieser Saison von Bernd Vatter übernommen hatte, überraschte die favorisierte Fortuna aus Düsseldorf sichtlich, mit der neu eingeführten 3:2:1-Deckung und ergatterte verdient die Punkte zum Auftakt. Danach schwankten die Leistungen der Essenerinnen aber, die neben dem weiteren Erfolg gegen den Tabellenletzten TV Walsum-Aldenrade, auch drei Niederlagen einstecken mussten. „Das Team wirkt recht homogen, auch wenn Amelie Polutta und Jule Kürten offensichtlich die Fäden im Angriff ziehen. Unverwundbar sind sie aber nicht und das haben wir im letzten Jahr nachweisen können. Das wird eine intensive Begegnung, auf die wir uns freuen!“, so Trainer Christian Hentschel zum kommenden Gegner.

Auch die Unterstützung des heimischen Publikums soll dabei helfen, dass die nächsten Punkte auf dem Konto der Gastgeberinnen landen. „Es sind kaum hundert auf der Tribüne aber für die Mädels fühlt es sich oft so an, als stünde eine ganze Fanwand hinter ihnen, die sie trägt – so laut kann es werden. Hoffentlich helfen alle auch am Wochenende mit, dass es für die SG schwer wird uns zu schlagen!“, setzt Hentschel auf den Heimbonus bei diesem Spiel. Auf verletzte Spielerinnen müssen die Neusserinnen am Sonntag voraussichtlich nicht verzichten und auch die Urlauber werden wieder mit an Bord sein, sodass einem spannenden Spiel nichts mehr im Wege stehen sollte…

Neusser Damen können dem Strombacher Tempohandball zu selten folgen – deutliche Pleite im Oberbergischen

Es bleibt auch im vierten Anlauf dabei. Die Topteams des Mittelrheins sind für die 1. Damen des Neusser HV momentan eine Nummer zu groß. Bei der deutlichen 32:18 (17:8)-Niederlage beim TV Strombach, die damit vorübergehend die Tabellenspitze erklimmen konnten, waren die Gäste nur phasenweise in der Lage, sich dem Tempo und der Körperlichkeit der Oberbergischen entgegenzustemmen. Es dauerte gar zehn Minuten, bis die Rheinländerinnen ihre Scheuklappen ablegten und den Kampf annahmen, den ihnen die Oberbergischen boten. Zu diesem Zeitpunkt lagen die NHV-Damen aber bereits mit 1:8 im Hintertreffen. Es folgte ein Spiel nach immer gleichem Schema. Schafften es die Neusserinnen ihre Angriffe mit Geduld und Übersicht, sowie Dynamik vorzutragen, waren sie erfolgreich. Dann konnten sie auch ihre Stärken in der Defensive ausspielen. Zu oft bestimmte aber nach wie vor Hektik die Offensivbemühungen, die von individuellen Fehlern begleitet wurden und die Oberbergischen zu ihrem gefürchteten Tempospiel kommen ließen. Am Ende eine, auch in der Höhe, verdiente Niederlage für die Quirinusstädterinnen. Die Herbstpause werden die Neusserinnen nun nutzen, um die entstandenen Wunden zu lecken und sich für die Partien gegen die bekannten Teams aus dem Niederrhein vorzubereiten, die zum Auftakt die SG Überruhr beschert (Sonntag, 5. November 2017, 16.30 Uhr).
Trainerstimme Christian Hentschel: „Wir haben leider erneut die Anfangsphase verschlafen. Wir waren passiv, fast ängstlich und haben mit unseren Fehlern den Strombacherinnen in die Karten gespielt. Das Tempo und die Dynamik, das wir gegen so eine Topmannschaft benötigen, können wir eben noch nicht über einen längeren Zeitraum fehlerfrei gestalten. Das benötigt Zeit, um die Erfahrungen aus diesen Partien auch im Training und dann im Spiel umsetzen zu können. Die Höhe der Niederlagen schmerzen natürlich aber es ist noch nichts Außergewöhnliches passiert! Mit 2:8 Punkten liegen wir innerhalb der Erwartungen und damit im Plan, um unsere Ziele, den Topmannschaften in der Saison näher zu kommen aber vor allem den Klassenerhalt zu sichern, zu erreichen.“

Die nächste Herkulesaufgabe – Strombacher Expresshandball trifft auf dezimierte Neusserinnen

Die Topteams der Liga geben sich derzeit gegen die Neusser Regionalligahandballerinnen die Klinke in die Hand. Nach Königsdorf (3.), Bonn (HVM-Meister) und Fortuna Köln (1.), wartet nun der aktuelle Tabellenzweite TV Strombach, in der altehrwürdigen Gummersbacher Eugen-Haas-Sporthalle, auf den Neusser HV (Samstag, 14. Oktober 2017, 18 Uhr). Dieser glänzte bisher mit Highspeedhandball, den Neu-Trainerin Meike Neitsch ihren Schützlingen offenbar erfolgreich eingeimpft hat. Da wäre eine volle Bank mit frischen Kräften hilfreich, die Möglichkeiten zum Verschnaufen bietet, doch die Neusserinnen reisen erneut mit Personalsorgen ins Oberbergische. Gleich alle drei etatmäßigen Kreisläuferinnen drohen auszufallen, was auch einen Umbau der am vergangenen Wochenende noch erfolgreichen Abwehr nötig macht. „Jammern hilft weder kurz- noch mittelfristig. Es ist, wie es ist. Wir benötigen Lösungen und am Wochenende ein Team, das sich wie immer, Füreinander zerreißt und über die Grenze hinaus geht!“, sagt Trainer Christian Hentschel nüchtern.

Dass man gegen die Strombacherinnen auch leicht unter die Räder geraten kann, diese leidvolle Erfahrungen durften bereits ehemalige Größen des Niederrheins machen. Sowohl der TuS TD Lank (31:23), als auch der TV Walsum-Aldenrade (34:25) und die TS St. Tönis (36:31), waren dem Druck der Neitsch-Sieben nicht gewachsen, die ihr makelloses Punktekonto auch gegen den Dünnwalder TV (27:26) verteidigten. „Eine aggressive 3:2:1-Deckung und ein konsequentes Umschaltspiel – egal, ob 1. und 2. Welle oder schnelle Mitte. Der TVS spielt den wohl schnellsten Ball der Liga!“, sagt Hentschel anerkennend zu den Stärken des Gegners. Dieser erscheint auch körperlich überaus fit zu sein, sodass über sechzig Minuten kaum Pausen gemacht werden. Der „Beyeröhder-Expresshandball“, der vorherigen Station der jetzigen TVS-Trainerin Neitsch, die den damaligen Drittligisten von der dritten Liga in die Zweitligaspitze führte, scheint also auch im Oberbergischen zu funktionieren. Der letztjährige Tabellendritte der Oberliga Mittelrhein verfügt dafür auch über die geeigneten Spielerinnen, die zwar nicht besonders groß und kräftig sind, dafür technisch versiert und flink. „Diese ständigen Wellen zu stoppen, das wird unsere Hauptaufgabe sein. Dazu benötigen wir genügend Bewegung ohne Ball im Angriff, Ruhe und eine geringe Fehlerquote. Dann können wir auch in der dünnen Besetzung den TVS ärgern“, ist Hentschel dennoch davon überzeugt, dass sein Team über geeignete Mittel verfügt.

Über diese Partie hinaus, arbeiten die Neusserinnen derzeit daran, dass sie gestärkt aus der Herbstpause zurückkehren und bereit sind für die kommenden Aufgaben. Denn zwischen Anfang November und Ende Januar, stehen die richtungsweisenden Partien um den Klassenerhalt an, wenn es gegen Gegner auf Augenhöhe geht. „Dann kann so eine harte Startphase auch lehr- und hilfreich sein, sowohl spielerisch als auch mental. Grundvoraussetzung bleibt aber, dass wir es dann schaffen, unsere zentralen Positionen verlässlich zur Verfügung zu haben und uns das Glück ein wenig mehr hold ist.“, sagt Hentschel vorausblickend. Zuvor steht aber nach dem Auswärtsspiel in Strombach, noch das Pokalspiel in der ersten Runde des HVN an. Am kommenden Dienstag (17. Oktober 2017, 20 Uhr) erwarten die Qurinusstädterinnen dann den letztjährigen Ligagkonkurrenten und jetzigen Drittligisten TB Wülfrath im Neusser Hammfeld.