Kategorie: Leistungssport

„Selbstvertrauen hat den Unterschied gemacht!“ – Neusser B-Juniorinnen unterliegen Leverkusen

Fünfzehn Minuten ließen auf eine enge Partie hoffen, dann erhöhte der Leverkusener Bundesliganachwuchs die Schlagzahl und der NHV kam nicht mehr hinterher. Mit 22:34 (10:18) fiel die Heimniederlage der weiblichen B des Neusser HV dann auch deutlich aus und die Enttäuschung saß tief. Dabei zeigten die Neusserinnen in der Anfangsviertelstunde, dass sie trotz aller Schwierigkeiten, zu Recht in der höchsten Spielklasse unterwegs sind und in der Lage, auch den Tabellenzweiten vor Probleme zu stellen. Erst als dieser sich auf die Spielweise der Gastgeberinnen eingestellt hatte und den NHV-Mädels die Ideen ausgingen, kamen die Leverkusenerinnen zu ihrem gefürchteten und konsequentem Tempospiel. Am Ende eine erwartete aber zu hohe Niederlage für den Neusser HV, der sich weiterhin im unteren Tabellenfeld befindet.

„Wir haben fünfzehn Minuten mit Mut gespielt. Leverkusen hat sich danach steigern können, seine Klasse gezeigt und auch Fehler erzwungen. Der gravierende Unterschied war aber das Selbstvertrauen mit dem die TSV-Akteure agierten und was uns in Teilen momentan abhanden geht“, sagte Trainer Christian Hentschel nachdenklich. Den Coach beschäftigte weniger die Niederlage an sich, als der Gemütszustand einzelner Spielerinnen, die nicht mehr an die Form und vor allem die Spielfreude anknüpfen können, die noch im Oktober und November aufblitzte. Dabei zeigten die Gastgeberinnen in der Anfangsviertelstunde, dass sie durchaus in der Lage sind, in der Liga auch gegen die Großen mitzuhalten. Bis zum 6:7 und 7:9, waren die NHV-Mädels dran und brachten den Favoriten zum Nachdenken. Dieser zog seine Schlüsse, verstärkte die Defensivarbeit im gleichen Maße, wie den Neusserinnen die Ideen und Kraft ausging. Jetzt rollte das Tempospiel der Gäste unnachgiebig auf das Tor des NHV zu, die bis zur Pause mit 10:18 zurücklagen.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit der nächste Doppelschlag der „kleinen Elfen“, die auf 10:21 erhöhten. „Man muss der Mannschaft anrechnen, dass sie trotzdem dagegen gehalten hat, auch wenn ihr die „Waffen“ mehr und mehr fehlten. Die Abwehr war ordentlich aber im Angriff fehlen uns einfach die Möglichkeiten, ohne gemeinsames Training!“, sagte Hentschel. Bis zum Ende hielten die Neusserinnen den Abstand fortan konstant, erspielten sich durch individuelle Leistungen oder in der Kleingruppe, weitere Chancen, hatten aber keine Aussicht mehr entscheidend heranzukommen. „Wir werden uns zusammensetzen und besprechen, wie wir die Saison gewinnbringend beenden wollen. Das wird, aus meiner Sicht, nur dann klappen, wenn wir die Spiele als Chance zur Entwicklung wahrnehmen und positiv bleiben“, appellierte der Trainer zum Abschluss.

Es spielten für den NHV: Hergarten (1.-50.), Pult; Manthei (6), Holzke (4), Lenzen (4), Becker (3), Raspudic (2), Koch (2), Friess, Lange, Spicker, Pieper

Neusser Damen zermürben Mettmann-Sport und landen Kantersieg!

Was für eine leidenschaftliche Vorstellung der Neusserinnen! Vor rund 100 begeisterten Zuschauern fegten die 1. Damen des Neusser HV das abstiegsbedrohte Team von Mettmann-Sport mit 32:22 (17:13) aus der eigenen Halle und sicherten sich wichtige Punkte in der Oberliga Niederrhein. Kein Kopftreffer, kein ausgekugelter Finger oder die robuste Gangart der Gäste, konnte die Quirinusstädterinnen heute Abend stoppen. Mit einer beweglichen und lauffreudigen Abwehr, vor einer gut aufgelegten Julia Sorg im Tor, zermürbten sie die Angriffsbemühungen der Mettmännerinnen und mit diesen, die Hoffnung auf eine Wiederholung des klaren Hinspielerfolgs. Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde, legten die Gastgeberinnen Tor um Tor vor, um in der zweiten Halbzeit endgültig davonzuziehen. Der Erfolg war nicht nur wichtig im Kampf um den Klassenerhalt und das Sichern des achten Rangs, sondern auch angesichts der kommenden Begegnung, bei dem die Neusserinnen beim Topteam aus Lank (Samstag, 4. Februar 2017, 19.30 Uhr) ihre Visitenkarte abgeben werden.

„Willkommen im Abstiegskampf!“ – so ähnlich lautete wohl der Gruß der Gäste, als gleich im ersten Angriff der Mettmännerinnen, ein unbedrängter Wurf von Rechtsaußen, im Gesicht von Torhüterin Julia Sorg landete. Diese war freilich heute Abend die einzige Torfrau beim NHV, nachdem Wiebke Hagedorn erkrankt absagen musste. Als dann nur wenige Minuten später, Rechtsaußen Annika Honnef mit schmerzverzerrtem Gesicht und ausgekugeltem Finger liegenblieb, ahnten die Zuschauer bereits Böses. „Weder der Gesichtstreffer, noch das Unglück bei Annika, waren absichtlich aber sie hätten uns auch aus dem Konzept bringen können. Wie die Mannschaft darauf reagiert hat – Jule mit einer tollen Leistung im Tor und das Team insgesamt – das hat Eindruck gemacht“, sagte Trainer Christian Hentschel zufrieden. Nach diesen Schreckmomenten, drehte das NHV-Team auf. Konnten sich die Gäste bis dahin noch durch ihre Körperlichkeit durchsetzen und den Angriff der Neusserinnen in Schach halten, dominierten die Gastgeberinnen fortan das Geschehen. Vom zwischenzeitlichen 6:6 (11. Minute) durch Lena Schulze, setzte sich die Gastgeberinnen auf 12:7 (19.) ab. Ein kurzes Durchschnaufen des NHV, das prompt zum 13:11-Anschlusstreffer der Mettmännerinnen führte (22.), folgte eine zweite Drangphase und der Belohnung zu einer 17:13-Pausenführung.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Neusserinnen weiter Druck auf den Angriff der Gäste, die sichtlich Probleme hatten, zu guten Lösungen zu kommen. Und wenn sie welche fanden, dann hatte ihrerseits Julia Sorg meist eine bessere Idee. 22:15 hieß es nach 39 Spielminuten und nach einem kurzen Zwischenhoch der Mettmännerinnen (23:17/ 43.), schraubten die NHV-Mädels den Vorsprung bis zum vorentscheidenden 27:17 (48.). „Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gäbe, dann, dass wir noch einige Chancen zu einem höheren Erfolg liegengelassen haben. Ansonsten waren wir heute Abend einfach besser! Angriff, Abwehr, Torwart und der Teamspirit waren großartig!“, sagte der Coach und sparte dabei nicht mit Lob. Die Gastgeberinnen ließen nun den Abstand konstant bis zum Endstand von 32:22. „Jede Spielerin hat heute Abend ihren Job toll erledigt und mit Herz und Leidenschaft gespielt. Dass wir dafür belohnt wurden, freut mich für das Team ganz besonders“, sagte die spielende Co-Trainerin Kim Klause abschließend.

Bereits am kommenden Samstag (4. Februar 2017, 19.30 Uhr, Sporthalle Forstenberg, Meerbusch) kommt es zu einem ungleich schwereren Duell. Beim Topteam TuS Treudeutsch Lank werden die Neusserinnen erneut beweisen müssen, dass sie Handball mit Herz und Leidenschaft spielen, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können.

Neusser Damen sinnen auf Wiedergutmachung gegen Mettmann

Nach drei sieglosen Spielen soll die Punktekasse der 1. Damen des Neusser HV wieder klingeln. Mit dem Tabellenzwölften Mettmann-Sport, die am Sonntagnachmittag ihre Visitenkarte im Neusser Hammfeld abgeben werden (29. Januar 2017, 17 Uhr), haben die Neusserinnen zudem noch eine Rechnung zu begleichen. „Neben den Spielen in Rade und Überruhr, war das Hinspiel in Mettmann, die wohl größte Enttäuschung für meine Mädels.“, sagt Trainer Christian Hentschel rückblickend auf die 31:21-Niederlage am zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein, der ergänzt: „Wir brennen für das Spiel und freuen uns darauf, das Ergebnis revidieren zu können!“ Dafür zählt der Coach nicht nur auf eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams, im Vergleich zum Hinspiel, sondern auch auf die Unterstützung von den Rängen, die am „Super-Sonntag“ der Frauen und Mädchen, bei dem die weibliche A (13 Uhr vs. HSV Solingen Gräfrath) und die weibliche B (15 Uhr vs. TSV Bayer 04 Leverkusen) die Auftaktbegegnungen bestreiten werden, gut gefüllt sein sollten.

Nein – gerne werden sich die Neusserinnen nicht an das Hinspiel in Mettmann erinnern. Damals, am zweiten Spieltag, suchten die Quirinusstädterinnen noch nach ihrer Erfolgsformel und waren, vor allem in der zweiten Halbzeit, gegen das erfahrene und eingespielte Team von Trainerin Sabine Berten chancenlos. Weder den körperlich überlegenen Rückraum, noch das eigene Offensivspiel, konnte das NHV-Team kontrollieren. Und so nahm das Unheil seinen damaligen Verlauf. „Seitdem haben wir noch einige Täler aber auch Höhen gemeinsam erlebt. Das hat uns stark gemacht – als Team und in unserer, seitdem geänderten, Spielweise. Und genau das werden wir am Sonntag zeigen!“, sagt Trainer Christian Hentschel zuversichtlich. Den Optimismus lässt sich das Neusser Team auch nicht davon nehmen, dass die vergangenen Wochen eine erneute Prüfung für die eigene Mannschaft bedeuteten und die Verletzten sowie Erkrankten, erst in dieser Woche zurück ins Training kamen. Im Gegenteil – am Sonntag können die Neusserinnen wohl auf einen vollen Kader zählen, der neben den Wiedergenesenen, auch wieder A-Jugendliche dazuzählen kann. „Das wird uns helfen, die sechzig Minuten am Limit durchhalten zu können!“, sagt die spielende Co-Trainerin Kim Klause.

Die erfolgreichsten Torschützinnen des Hinspiels – 31:21 (16:12)
NHV: L. Klause (7/2), Emmerich (5), Höfig (4)// ME: Beckmann (6), Heidkamp (6), Habekost (5)

Ergebnisse 2015-2016: ME vs. NHV 20:12 // NHV vs. ME 24:17
Bisherige Bilanz: 2 Siege – 0 Remis – 8 Niederlagen

NHV A-Jgd. männlich - Saison 2016/17

A-Jugend vor Bundesliga-Gastspiel in Gummersbach

Nur ungern blicken Mark Dragunski und seine Schützlinge auf das zurückliegende Bundesliga-Heimspiel inklusive des 29:29-Remis gegen die mJSG Melsungen zurück. „Da haben wir uns natürlich mehr ausgerechnet. Insgesamt haben wir sehr viele Fehler gemacht und einen Punkt liegen lassen. Daher war die Stimmung zu Beginn der Trainingswoche auch nicht allzu gut“, sagt der Trainer der A-Jugend des Neusser HV. Mittlerweile habe sich der Frust jedoch in Trotz verwandelt – und das gerade rechtzeitig vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn VfL Gummersbach am Sonntag (17 Uhr). „Man merkt, dass die Jungs etwas gutmachen und gegen den VfL eine gute Leistung zeigen wollen“, berichtet Dragunski vor dem Spiel beim Tabellenfünften aus dem Oberbergischen, gegen den es im Hinspiel eine knappe 22:24-Heimniederlage gesetzt hatte.
Damit das Ergebnis im anstehenden Rückspiel nun möglichst zu Gunsten der Neusser ausfällt, „müssen wir vor allem unsere Fehlerquote minimieren und eine stabile Abwehr stellen“. Ist dies beides der Fall, sei sein Team auch beim favorisierten Nachwuchs des Traditionsvereins nicht chancenlos und habe durchaus die Chance, etwas Zählbares mitzunehmen – trotz der Außenseiterrolle. In personeller Hinsicht stehen die Vorzeichen für das NHV-Gastspiel in Gummersbach gut: Sowohl die zuletzt angeschlagenen Tim Dicks als auch David Spiekermann dürften wieder einsatzfähig sein. Somit kann Coach Dragunski auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Männliche C-Jugend mit „historischem“ Sieg gegen ART Düsseldorf

Im wahrscheinlich letzten Aufeinandertreffen zwischen dem Neusser HV und ART Düsseldorf siegten die Neusser in einem temporeichen Spiel mit 24:21 (13:10) Toren.
Wie im Hinspiel legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und führten schnell 8:2. In der Folge fanden die Gäste aus der Landeshauptstadt aber besser ins Match und verkürzten bis zur Pause auf 13:10.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann ein ausgeglichenes Spiel zweier engagierter Mannschaften. Die Neusser blieben aber bis zum Ende cool und gewannen sicher und verdient.
Damit stehen sie jetzt auf Platz 5 und Treffen am nächsten Wochenende auf die punktgleichen Cronenberger.
Neusser HV: Florian und Timo im Tor; Andreas, Christian, Fabio, Felix D 1, Florian 2, Jon, Matthias 2, Mats 2, Melik 9, Oliver 4, Saif 4.
Es fehlten: Felix S und Michael.

Weibliche C-Jugend startet souverän in die Rückrunde

Mit einem 34:21 (18:6) Heimerfolg über die HSG Rade/ Herbeck gelingt den Neusser C-Mädchen ein guter Start in die Rückrunde.

Von Beginn an standen die Neusserinnen gut in der Abwehr und konnten über schnelles Umschaltspiel die ersten zwei Tore werfen. Auf 2:2 konnten die Gäste aus Rade noch ausgleichen, ehe der NHV-Torelauf begann. Fünf Tore in Folge erzielten die Neusser Mädchen und weil in der Abwehr weiterhin gut gearbeitet wurde, konnte der Vorsprung auf den Zwischenstand von 9:3 weiter ausgebaut werden. Die Mädchen der HSG Rade/Herbeck taten sich bis zur Halbzeit sehr schwer gegen die gut stehende Neusser Deckung. Wenn sie doch einmal zum Wurf kamen, hatten wir Mattea im Tor, die die meisten Bälle entschärfen konnte. Vorne im Angriff wurde konsequent in die Nahtstellen gestoßen und auch schöne spielerische Aktionen wurden erfolgreich abgeschlossen. Über ein 10:5 gingen die Gastgeberinnen, nach acht Toren in Folge, mit einer 18:6 Führung in die Pause.

„Viel gab es für uns nicht zu besprechen. Einziger Kritikpunkt zur Halbzeit war, dass wir, nachdem wir angefangen hatten durch zu wechseln, in der Abwehr nicht mehr so präsent waren. Dank unserer Torhüterin hatte dies bis zur Pause jedoch keine sonderlich großen Auswirkungen. Die Arbeit in der Defensive sollte in der zweiten Halbzeit wieder besser werden. Für den Angriff wurde die Aufgabe gestellt, dass jede Spielerin weiterhin torgefährlich bleibt und sobald sich die Gelegenheit ergibt, den Abschluss suchen soll.“ schilderten die Neusser Trainer.

In der zweiten Halbzeit gelang das Kombinationsspiel mit dem Kreis weiterhin gut, auch die Außen haben sich in dieser Partie deutlich mehr eingebracht. So gelang es den Neusserinnen die Tordifferenz auf 22:9 zu erweitern. Da auf Neusser Seiten viel gewechselt wurde, gab es zwischendrin eine schwache Phase. Dies äußerte sich darin, dass die Zuordnung in der Abwehr verloren ging und vorne, durch Unkonzentriertheiten, die Bälle weggeworfen wurden. Rade nutzte dies aus um die Tordifferenz zu verkürzen. 22:10 und 24:14 lauteten die Zwischenstände um die 35. Minute herum. Kurz darauf fingen sich die Neusser Mädels dann aber wieder und spielten bis zum Schluss ihre Stärken im Angriff wie auch in der Abwehr aus. Am Ende stand ein verdienter 34:21 Sieg auf der Anzeigentafel.

„Ich bin mit der Leistung meiner Mädels größtenteils zufrieden. Es gibt immer Kleinigkeiten, die nicht funktionieren, aber an diesen wollen wir weiter arbeiten. Es konnten heute alle ihre Spielanteile sammeln und es war eine andere Präsenz der Mannschaft zu sehen, als noch in der Vorwoche. Daher freut es mich, dass das Team sich weiterhin von Spiel zu Spiel steigern kann. Erfreulich war auch, dass Lina nach ihrer Verletzungspause wieder mitspielen konnte. Auch wenn sie noch etwas Zeit braucht, um zu ihrer bisherigen Stärke zurück zu finden, hat sie es heute gut gemacht“, so das Resümee der Trainerin.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena und Mattea, Judith, Lajla, Melissa, Greta, Celine (1), Katharina (3), Mara (3), Lina (4), Teresa (5), Mona (7/2), Jana (11/1)

Die B-Jungen des NHV spielen unentschieden 23:23 (11:9) gegen den TV Aldekerk

Nach der anfänglichen Enttäuschung über das Unentschieden gegen Aldekerk, zieht Trainer Marc Dragunski am Ende eine positive Bilanz: „Unser ersatzgeschwächter Kader hat immer gekämpft und wir haben uns teuer verkauft. Leider konnten wir den herausgespielten Vorsprung nicht über die Zeit retten. Am Ende haben die Aldekerker sich den Punkt doch noch erkämpft.“
Beim ersten Spiel nach der Spielpause über Weihnachten lief noch nicht alles rund bei den Neussern. Es hat etwas das Glück im Abschluss gefehlt. Nun heißt es weiter als Mannschaft auftreten und Gas geben. Die nächste Gelegenheit dazu haben die Jungs schon am Mittwoch, den 25.1. in Düsseldorf beim ART. Das Nachholspiel startet um 18.45 Uhr in der Graf-Recke-Str. 162, 40237 Düsseldorf.
Für den NHV spielten: Kai, Julius, Juliano, Florian K., Frederic (6), Niklas (6), Emil (1), Theo, Florian, Finn, Julian, Tim (3), Steven (7).

Verjüngtes Neusser Regionalligateam vergibt einen möglichen Erfolg in Würselen

Am Ende waren es zu viele Fehler der Neusserinnen, die die HSG jubeln ließ. Mit 28:22 (14:12) verlor die weibliche B des NHV ihr erstes Auswärtsspiel in der Rückrunde der Regionalliga Nordrhein. Das verjüngte Neusser Team, das auf vier etablierte Rückraumpielerinnen verzichten musste, präsentierte sich bei der HSG Würselen zunächst als gleichwertiger Gegner. Eine weitestgehend stabile Defensive reichte aber heute nicht, um die HSG über die gesamte Spielzeit in Probleme zu bringen. Dafür wechselten sich Licht und Schatten im Angriff des NHV zu häufig ab und die Anzahl vermeidbarer und zum Teil einfachster Pass- und Fangfehler, stieg mit zunehmender Dauer des Geschehens. So gelang es dem Würselener Team am Ende das Ergebnis noch auszubauen und zu einem klaren Erfolg zu kommen.

„Die Mädels sind natürlich enttäuscht. Jede wollte ihr Bestes geben und sie haben gespürt, dass heute Abend mehr drin war!“, sagte Trainer Christian Hentschel, der seinem Team in Sachen Einstellung im Spiel, keinen Vorwurf machen wollte. Richtig eingestellt, zeigten die Neusserinnen in den Anfangsminuten, dass sie an sich glaubten und die Punkte holen wollten. Die 7:6-Führung war die logische Konsequenz. Auch deshalb, weil die Defensive zunächst eine gute Arbeit verrichtete, die sie im eigenen Angriff aber zu selten vergoldete. Dort rannten sich die Neusserinnen zunehmend an ihren Gegenspielerinnen fest, liefen mehr mit dem Ball als ohne, sodass sich auch die Gastgeber besser darauf einstellen konnten. Auch die leichten Ballverluste waren ein stetiger Begleiter, wie so oft in den vergangenen Spielen. Als dann die Kraft und Konzentration auch in der Abwehr nachließ, wendete sich das Blatt zum Ende der ersten Hälfte.

Die technischen Fehler sollten auch in der zweiten Hälfte die Begegnung zu Ungunsten der Gäste bestimmen. „Da kam dann der Pass auch nicht mehr genau an, sodass wir kaum noch Druck entwickeln konnten. Schrittfehler oder Fehlpässe übers halbe Feld taten ihr Übriges und wir haben es Würselen damit recht einfach gemacht“, sagte der Trainer enttäuscht. Trotzdem gelang es den Neusserinnen noch einmal auf 18:17 zu verkürzen, um postwenden mit den ersten Gegenstößen der Partie überhaupt, zwei Treffer in Folge zu kassieren. Nach dem neuerlichen Anschluss zum 21:19, stieg die Fehlerzahl noch einmal rasant und Würselen konterte die frustrierten Neusserinnen aus. „Seit Saisonbeginn arbeiten wir an der Passqualität aber es bleibt bei den gesehenen Aussetzern. Das ist so schade, weil es sich das Team damit immer wieder selbst schwer macht“, haderte Christian Hentschel.

Am kommenden Sonntag – beim „Super-Sonntag“ der Frauen und Mädchen – trifft das NHV-Team nun auf den Bundesliganachwuchs des TSV Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 29. Januar 2017, 15 Uhr, Hammfeld). Gegen die kleinen Elfen werden die Gastgeberinnen mehr Konzentration aber auch mehr Qualität und Wechselmöglichkeiten benötigen, um den Tabellendritten ärgern zu können.

Statistik:

Pult (1.-25.), Gamm (25.-50.); Becker (9/3), Beutler (6/1), Lenzen (6), Karbowski (1), Frieß, Koch, Lange, Manthei, Spicker

NHV A-Jgd. männlich - Saison 2016/17

NHV Nachwuchs enttäuscht im ersten Heimspiel des Jahres – 29:29 gegen Melsungen

„Am Ende ist uns die Puste ausgegangen“, resümierte der enttäuschte Neusser Trainer Mark Dragunski nach dem 29:29 (14:17)-Remis in der heimischen Hammfeldhalle gegen die mJSG Melsungen. Hatte sich der NHV doch über 60 Minuten einen Fight mit dem Tabellenachten geliefert. Dabei konnten die Gastgeber hinterher man froh sein, dass sie das Spiel am Ende nicht sogar noch komplett aus der Hand gegeben hatten.
Bis zum 6:6 war es ein Spiel auf Augenhöhe, ehe Unkonzentriertheiten auf Neusser Seite zu einem 6:1-Lauf der Melsunger führten und diese sich mit 12:7 erstmals komfortabel absetzen konnte. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr und insgesamt zu viele Fehler gemacht, die es dem Gegner ermöglicht haben, einfache Tore zu machen“, befand Dragunski. So stand es zum Pausenpfiff verdient 17:14 für die Gäste aus Melsungen
Nach der Pause legten die Neusser dann einen Blitzstart hin. Offensichtlich hatte Dragunski zuvor in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden, denn der NHV präsentierte sich zunächst wie verwandelt. Bereits in der 36. Spielminute hatten die Gastgeber den Rückstand gedreht und konnten durch Fabian Bleckat erstmals in Halbzeit zwei wieder in Führung gehen. In der 40. Minute zog der NHV durch Malte Fassbender sogar erstmals mit vier Toren zum 22:18 davon. „Dann haben wir wieder einen Gang zurückgeschaltet und Melsungen wieder ins Spiel kommen lassen“, haderte Dragunski. Vermehrt durch einfache Toren über die linke Abwehrseite und eine insgesamt durchwachsene Torhüterleistung auf Neusser Seite konnten die Gäste innerhalb von zwei Minuten den Rückstand verkürzen und bis zur 46. Minute auf 24:24 ausgleichen.
Von nun an wurde das Spiel zunehmend hektischer geführt. Auf beiden Seiten gab es viele Fehlwürfe und einfache Fehler. Der Jubel war groß, als Kieron Schoeneich mit seiner ersten Ballberührung eine Minute vor Schluss den neuerlichen 29:28-Führungstreffer erzielte -doch das sollte nicht reichen. 15 Sekunden vor Schluss konnten die Gäste durch Magnus Rulff ausgleichen. Die Neusser wollten nun ihre Chance zu einem Schnellen Gegenstoß nutzen, um doch noch in Führung zu gehen. Doch man verlor den Ball und gab den Gästen erneut die Chance, einen Angriff zu fahren. Dieser wurde jedoch gerade noch rechtzeitig gestoppt, sodass das es am Ende beim 29:29 blieb.

NHV gegen Melsungen: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender (3), Kohl (1), Schultz (1), Kurth, D.Meißner (8), A.Meißner, Strunk (1), Rinus (10/2), Schoeneich (1), Bleckat (3/1), Demir (1)
Siebenmeter: NHV 6/3, Melsungen 2/1
Zeitstrafen: NHV 1, Melsungen 5

Spielverlauf aus NHV Sicht: 0:0, 2:0, 2:2, 3:3, 6:4, 6:6, 7:12, 10:12, 12:13, 13:17, 14:17 – Pause – 18:17, 22:18, 23:21, 24:24, 27:25, 28:26, 28:28, 29:29 – Ende

Ein Sieg der Moral aber ohne Punkte

Neusser Oberligadamen ziehen sich in Walsum Aldenrade achtbar aus der Affäre

Ohne Rückraumoptionen, mit nur zwei Wechselspielerinnen für die Außenpositionen aber mit einem großem Kämpferherz – so reisten die 1. Damen des Neusser HV zum Tabellensechsten TV Walsum Aldenrade. Und obwohl die Punkte, bei der 26:20 (10:8)-Niederlage am 14. Spieltag in der Oberliga Niederrhein, bei den gastgebenden Duisburgern blieben, dürfen sich auch die Neusserinnen als Siegerinnen fühlen – Siegerinnen der Moral. Sie trotzten vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Partie deutlich Gunsten der Gastgeberinnen zu kippen drohte, der aufkommenden Müdigkeit und Erschöpfung und schafften noch einmal den Anschluss. Erst in den Schlussminuten entschied der TVA die Partie für sich, als Kraft und Konzentration endgültig nachließen und die Duisburgerinnen von ihrem vollen Kader profitierten. Trotz der Niederlage – das NHV-Team kann zuversichtlich in die kommende Woche gehen. Nach der Rückkehr der einen oder anderen verletzten Spielerin, beginnen die Vorbereitungen auf das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen Mettmann-Sport (Sonntag, 29. Januar 2017, 17 Uhr). Hier soll dann auch wieder Zählbares auf dem Punktekonto landen.

„Wir haben kämpferisch alles gegeben und sind in der Abwehr unglaublich gelaufen, haben konsequent zugemacht. Leider hat uns dann manchmal die Konzentration und Ruhe im Angriff gefehlt. Vielleicht wäre sonst mehr drin gewesen“, gab sich die spielende Co-Trainerin Kim Klause einerseits zufrieden, andererseits haderte sie mit den verpassten Chancen. Denn gerade in der ersten Halbzeit wäre tatsächlich mehr drin gewesen für die Neusserinnen, die den TVA zunächst mit ihrer aggressiven und konsequenten Defensive überraschen konnten und mit 2:0 in Führung gingen. Doch immer wieder schlichen sich Flüchtigkeitsfehler in den Angriff der Gäste und die Ballverluste nutzten die Duisburgerinnen, um mit einfachen Toren den NHV zusätzlich unter Druck zu setzen. „Das war im Angriff manchmal fahrig und fahrlässig. Da haben wir uns nicht an unser System gehalten, nicht geduldig und präzise genug gespielt und zu früh den Abschluss gesucht.“, sagte Trainer Christian Hentschel, der aber weiterhin auf seine leidenschaftlich kämpfende Abwehr bauen konnte. Erst gegen Ende der zweiten Halbzeit schafften es die Gastgeber einen kleinen Vorsprung herauszuholen, der ihnen die 10:8-Führung zur Pause bescherte.

Der Beginn der zweiten Halbzeit sorgte dagegen für tiefe Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers. Die Neusserinnen schienen noch nicht ganz aus der Kabine gekommen zu sein, da legte der TVA einen Blitzstart hin und baute den Vorsprung auf 14:8 aus. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff folgte die grüne Karte und die erste Auszeit des NHVs. „Wir haben die Bälle einfach weggeworfen und sind im Rückzug nicht clever und schnell genug gewesen.“, sagte Hentschel. Die NHV-Mädels besannen sich danach wieder ihrer Stärken aus der ersten Halbzeit und mobilisierten weitere Kraftreserven, die die Neusserinnen bis zum 23:20 (53. Minute) auf Schlagdistanz brachten. Jetzt zog TVA-Coach Michael May seine dritte Auszeitkarte und schwor seine Damen auf die Schlussminuten ein, wechselte erneut das Personal und sicherte sich damit genau den Vorteil, den die Gäste an diesem Abend einfach nicht zu bieten hatten. Wiederum waren es ungenutzte Möglichkeiten im Angriff, die mit nachlassender Kraft, auch nicht in letzter Konsequenz gespielt werden konnten, während die Gastgeber mit frischen Köpfen und Beinen, den Sack endgültig zumachten. „Dieses ´Rumpfteam´ hat sich den Allerwertesten aufgerissen und nie aufgegeben! Darauf können die Mädels zufrieden zurückblicken und daraus Kraft ziehen. Auch wenn dieser ständige Kampf –die heute auf der Platte standen, waren alles andere als gesund – an die gesundheitlich Substanz geht, was mir mehr Sorgen bereitet, als ohne Punkte nach Hause zu fahren. Es ist den Mädels zu wünschen, dass die Anstrengungen wieder auf mehrere Schultern verteilt werden können!“, sagte Trainer Christian Hentschel anerkennend und gleichzeitig nachdenklich.

Die Rückkehr der Verletzten und Erkrankten wird bereits am kommenden Wochenende von Nöten sein, wollen die NHV-Mädels die Scharte aus dem Hinspiel bei Mettmann-Sport auswetzen und die ersten Punkte im Jahr 2017 holen. Mit 31:21 unterlagen die Neusserinnen am 2. Spieltag beim Tabellenvorletzten und erwischten dabei einen völlig gebrauchten Tag. „Motivationsprobleme werden wir am Sonntag nicht haben! So oder so – wir wollen uns einfach wieder mit einem guten Spiel und Punkten belohnen!“, sagen die Trainer unisono. Das Heimspiel bildet den Höhepunkt des „Super-Sonntags“ der Frauen und Mädchen, wenn zuvor bereits die weibliche A gegen Solingen-Gräfrath (13 Uhr) und die weibliche B gegen Bayer Leverkusen (15 Uhr) um Punkte in der Oberliga und Nordrheinliga gekämpft haben wird.