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Neusser HV im Derby gegen Düsseldorf der klare Außenseiter

„Ein Derby folgt eigenen Regeln“ – darauf dürften auch die 1. Damen des Neusser HV hoffen, wenn am kommenden Sonntag (13. November, 16.15 Uhr) der Tabellendritte Fortuna Düsseldorf zum Heimspiel erwartet wird. „Klarer könnte die Rollenverteilung nicht sein! Auch wenn es ein Derby ist…“, sagt Trainer Christian Hentschel, der mit seinem Team um jeden Punkt in der Liga kämpft aber zuletzt eine enttäuschende Niederlage bei der HSG Rade/ Herbeck zu verarbeiten hatte. Auch die Düsseldorferinnen gieren nach einem Erfolgserlebnis. Zwei Spiele ohne doppelten Punktgewinn sind für das Spitzenteam aus der Landeshauptstadt, auch wenn es gegen direkte Konkurrenten ging, eher ungewöhnlich. Da wird für die Mannschaft von Trainerin Ina Mollidor, ein Sieg in Neuss zur Pflichtaufgabe, will man weiterhin mit einem direkten Aufstieg in die 3. Bundesliga liebäugeln. Für die Neusserinnen, die völlig ohne Druck aufspielen können, steht dagegen die Stabilisation des eigenen Spiels im Vordergrund: „Wir wollen unseren bestmöglichen Handball spielen und sehen dann, wofür es am Ende reicht“, gibt der Trainer die Richtlinie vor.

 

An den letzten Derbysieg werden sich die Neusser Zuschauer kaum noch erinnern können. Eine Spielerin aus dieser Partie wird ebenso vergeblich zu suchen sein. Gleich vier Jahre ist der letzte Erfolg gegen die Fortunen her. In der Saison 2012/2013 gelang im Hinspiel ein knapper 27:26-Erfolg, dem bis heute sieben Niederlagen in Serie folgten. Der Dauermeisterschaftsanwärter, der regelmäßig nur knapp am Aufstieg in die 3. Bundesliga scheiterte, hat dagegen noch einige Spielerinnen dabei, die das Gefühl einer Niederlage gegen Neuss kennen. Die Landeshauptstädter haben aber in dieser Saison einen sanften Umbruch im Kader eingeleitet und neben den Arrivierten, sind einige junge Spielerinnen hinzugekommen. „Das ist eine interessante Mischung aus Jungen und Erfahrenen und einfach schwer zu bespielen“, zollt Trainer Christian Hentschel den Düsseldorferinnen großen Respekt. Hauptakteure sind trotz des Verjüngungsprozesses, weiterhin die erfahrenen Spielerinnen um Rückraumshooterin Leonie Berger, Regisseurin Lea Otten und Kreisläuferin Maria Grimberg. „Lassen wir diese Achse gewähren, haben wir kaum Möglichkeiten auf ein gutes Ergebnis“, ahnt auch Co-Trainerin Kim Klause, dass es Schwerstarbeit zu verrichten gilt.

 

Über Statistiken der Vergangenheit machen sich die Neusserinnen keine Gedanken. Dafür drängen die Aufgaben der Gegenwart viel zu sehr, zu denen die Aufarbeitung der letzten Niederlage und die Lehren, die daraus zu ziehen waren, im Vordergrund standen. „Leider waren einige Spielerinnen krankheits- oder berufsbedingt, nicht im Training, sodass wir die Aufarbeitung auch nach dem Spiel gegen Düsseldorf fortsetzen werden“, sagt Christian Hentschel zum bisherigen Stand. Zu allem Überdruß nehmen derzeit die Verletzungssorgen in Neuss zu. Zur Langzeitverletzten Constanze Galla (Kreuzband), gesellten sich nun auch Vivian Jung (Kreuzband) und Thea König (Handbruch) dazu. Studienbedingt ist an eine regelmäßige Teilnahme von Annika Honnef derzeit ebenso nicht zu denken, die auch nicht mehr bei jedem Spiel dabei sein kann. „Bei unserem ohnehin kleinen Kader, vor allem auch im Training, keine leichten Voraussetzungen, um die dringende Entwicklung der Einzelnen und des Team, voranzutreiben“, sagt der Neusser Coach. Umso wichtiger wird die Unterstützung aus dem eigenen Nachwuchs. Bereits sechs Spielerinnen aus dem großen Kader der A-Jugend von Trainer Christoph Schon, sammelten nicht nur Erfahrungen, sondern waren wichtige Leistungsträger in den Partien um den Klassenerhalt. „Das wollen und müssen wir so weiterführen, auch gegen die Fortuna, wenn die Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, auch zukünftig eine adäquate Perspektive bei den Seniorinnen haben sollen“, sagt Trainer Christian Hentschel abschließend.

Vorbericht Neusser HV A-Jugend gegen TuSEM Essen

Neusser HV: Vorbericht zum Bundesliga-Heimspiel der A-Jugend gegen TuSEM Essen

(nif/NHV1-Redaktion) Mark Dragunski, Trainer der A-Jugend des Neusser HV, redet vor dem Bundesliga-Heimspiel seines Teams am Samstag (16 Uhr/Hammfeldhalle) gegen TuSEM Essen nicht lange um den heißen Brei herum: „Neben mir haben auch sieben Spieler unserer aktuellen NHV-Mannschaft in der vergangenen Saison noch das TuSEM-Trikot getragen, daher ist das natürlich ein ganz besonderes Spiel für uns. Wir freuen uns darauf.“
Doch bei aller Brisanz, die dieses Duell in sich birgt, ist das Ziel aus Neusser Sicht kaum überraschend: „Essen liegt einen Punkt vor uns. Wir wollen unser Heimspiel gegen diesen Tabellennachbarn unbedingt gewinnen“, gibt der NHV-Coach eine klare Marschroute vor. Dazu müsse sein Team die gute Leistung vom Auswärtserfolg zuletzt bei Herdecke/Ende bestätigen, zudem eine gute Abwehr stellen, mutig im Angriff agieren und dürfe nicht allzu viele Chancen ungenutzt lassen. Dann sei auch die schwierige Aufgabe gegen die eingespielte Essener Mannschaft lösbar.
Mark Dragunski und seine Schützlinge hoffen dabei auch auf das heimische Publikum. „Es wäre schön, wenn an dem großen NHV-Familientag auch schon einige Leute zu unserem Spiel kommen und uns unterstützen. Es wird sicher ein tolles Spiel“, ist sich der NHV-Trainer sicher.

Vorbericht Neusser HV 1.Herren gegen HSG Lemgo II

Neusser HV: Vorbericht zum Heimspiel des NHV gegen die HSG Lemgo II

(nif/NHV1-Redaktion) „Die HSG Lemgo II ist für mich trotz der beiden überraschenden Niederlagen zuletzt gegen Baunatal und Minden II eine absolute Spitzenmannschaft. Das hat die HSG in der Anfangsphase der Saison mit starken 13:1-Punkten eindrucksvoll nachgewiesen“, sagt NHV-Trainer Ceven Klatt mit Blick auf das Heimspiel seines Neusser HV gegen die Erstliga-Reserve aus Ostwestfalen am Samstag (19 Uhr/Hammfeldhalle).

Insgesamt sei Lemgo „eine gefestigte Mannschaft mit einem guten Spielsystem und starken Individualisten“. Dazu zähle nicht nur der starke Rückraumrechte Philip Vorlicek, sondern auch Robin Hübscher und Lukas Zerbe. „Das ist die wohl schnellste Flügelzange der Liga. Diese müssen wir vor allem in der ersten Welle in den Griff bekommen“, stellt Klatt, der dem kommenden Kontrahenten zudem eine gute 6:0-Abwehr und starke Torhüterleistungen attestiert, klar.

Auf Seiten des immer noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten aus Neuss sieht es vor dem fünften Heimauftritt der Saison personell durchwachsen aus: Felix Handschke (Rippe) und Heider Thomas (Oberschenkel) werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiterhin ausfallen. Dazu wurde Niklas Weis unter der Woche von einer Grippe erwischt. „Diese Voraussetzungen machen die ohnehin schwierige Aufgabe natürlich nicht einfacher für uns“, sagt NHV-Trainer Klatt, für den wichtig ist, „dass wir als Mannschaft erneut noch enger zusammenrücken und die Ausfälle gemeinsam auffangen. Mein Vertrauen in die Jungs ist groß, dass wir das gut hinbekommen. Schon beim vergangenen Auswärtsspiel gegen die SG Schalksmühle-Halver hat die Mannschaft das super gemacht.“

Der Unterstützung des Publikums dürften sich die Neusser wohl mehr denn je sicher sein, denn immerhin ist an diesem Heimspiel-Samstag der große NHV-Familientag, an dem alle NHV-Teams freien Eintritt erhalten.