Kategorie: Leistungssport

NHV-Damen lösen Pflichtaufgabe im Abstiegskampf gegen Rheinhausen souverän

Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war greifbar. Der Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht – abgehakt. Dass die Neusser Oberligadamen sogar zu einem recht souveränem 30:16 (15:7)-Heimerfolg gegen den VfL Rheinhausen kamen, dem erst zweiten Sieg in der Rückrunde, sorgte für zusätzliche Freude bei den Gastgeberinnen. Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, bei noch fünf ausstehenden Partien, ist der ganz große Druck gewichen. Wie eng es aber noch werden könnte, zeigten die weiteren Ergebnisse an diesem Wochenende, sodass die Neusserinnen weiterhin auf der Hut sein müssen und in jedem Spiel versuchen sollten zu punkten.  „Die Anspannung vor dem Spiel war recht groß. Rheinhausen hatte nichts zu verlieren, wir aber sehr wohl. Wir mussten punkten! Deshalb ist die Erleichterung jetzt ebenso groß und die Freude darüber, dass wir das als Team gemeinsam und konsequent lösen konnten.“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel zufrieden. Tatsächlich ragte bei den Neusserinnen keine Spielerin heraus, sondern setzte jede eingesetzte Spielerin Akzente, gegen zwar kämpferisch nicht aufsteckende aber spielerisch limitierte Gäste. Zu Beginn noch mit Ladehemmungen, schwammen sich die Neusserinnen frei, erhöhten kontinuierlich den Vorsprung und mussten nur unmittelbar nach der Pause noch einmal aufgerüttelt werden. „Wir haben nach der Pause zunächst die Spannung nicht halten können. Das war ärgerlich. Die Mädels sind nach der kurzen Auszeit aber wieder in die Spur gekommen. Damit war es dann endgültig entschieden“, sagte Hentschel, der nach dem 15:9 (33. Minute), noch einmal zur kurzen Aussprache bat und dann zufrieden zusah, wie die Heimmannschaft schnell fünf Tore in Folge nachlegte.  Am kommenden Sonntag (31. März, 17 Uhr) tritt der Neusser HV nun zum Gastspiel beim TV Witzhelden an. In der „bergischen Hölle“ erwartet die Neusserinnen eine heimstarke Mannschaft, die auf Wiedergutmachung sinnen wird, nach der Hinspielniederlage in Neuss. „Wir gehen mit Selbstvertrauen in diese Partie und werden schauen, was möglich ist.“, blickt Rückraum-Ass Isabel Kaphahn voraus.

NHV-Damen durchbrechen Negativ-Serie bei den Panthern

Der Bock wurde noch nicht vollends umgestoßen. Das 28:28 (17:14)-Remis bei den Bergischen Panthern, mit dem die 1. Damen die fünf Spiele andauernde Niederlagenserie stoppen konnten und damit auf den 11. Rang kletterten, fühlte sich für die Gäste trotzdem wie ein Sieg an. Zumal die Neusserinnen noch zur Halbzeit und unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, fast aussichtslos zurücklagen und kaum Zugriff auf den Angriff der Panther bekamen. Mit einer Energieleistung und einer sich stetig steigernden Defensive, gelang jedoch noch das Unmögliche und sogar der Sieg war noch drin. Doch bereits der eine Punkt ließ die Neusserinnen vom drittletzten Platz, auf den elften Rang klettern.  „Wir trauern nicht einer möglichen Siegchance hinterher, sondern sind erleichtert und freuen uns riesig, dass wir wieder etwas Zählbares in den Händen halten!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach der Partie. Dabei sah es zunächst nach einer Wiederholung des Hinspiels aus, in dem die Bergischen Panther den Neusserinnen mit 37 Treffern, die bisher meisten Gegentore einschenkten. Dem NHV gelang zwar die 21-fache Torschützin des ersten Vergleichs, Jennifer Jörgens, an die Kette zu legen, dafür trumpfte in diesem Spiel die jüngere Schwester Lucy groß auf und sorgte für die entsprechende Unruhe und 17 Gegentreffern zur Pause. Mit neuem Schwung, vor allem defensiv, sollte es in die zweite Halbzeit gehen, die aber gleich zum Fehlstart geriet. Aus dem 17:14-Halbzeitstand machten die Panther schnell ein 20:15 (36. Minute) und profitierten dabei von Nachlässigkeiten im Angriff der Neusserinnen. „Dann ging ein Ruck durchs Team. Auf dem Feld, auf der Bank und auf der Tribüne! Wir haben uns selbst aus dem Schlamassel gezogen!“, lobte Hentschel die mentale Stärke seines Teams, das wohl auch einen Extra-Schub erfuhr, durch das Comeback von Jacky Sorg. Die Rückraumspielerin, die in der bisherigen Saison noch gar nicht zum Einsatz kommen kam und heute Nachmittag wieder die Verantwortung für die Siebenmeter übernahm, netzte konsequent ein. Turbulent geriet die Schlussphase, als beide Teams die Möglichkeit zum Sieg hatten, der NHV sogar den letzten Angriff ausspielen durfte. Doch dieser blieb in den Armen der Gastgeberinnen hängen. „Dieser Punkt wird uns für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben. Wir dürfen nur nicht nachlassen im Training und weiter als Team – und dazu gehören auch unsere zweite Damen, die uns aktuell toll unterstützen – diese Aufgabe angehen!“, blickte Hentschel auf die nächsten Partien voraus. Das nächste Spiel bestreiten die Neusserinnen im heimischen Hammfeld, wenn der Tabellenletzte VfL Rheinhausen (24. März 2019, 16.15 Uhr) zu Gast ist.

Es reicht nicht ganz zur Überraschung – NHV-Damen schlagen sich achtbar beim Tabellenführer

Der Frust saß wieder tief bei den Damen des Neusser HV aber die Zuversicht für die kommenden Partien erhielt neue Nahrung. Sechzig Minuten kämpften die Gäste beim Tabellenführer TV Walsum-Aldenrade um jeden Ball und jedes Tor, doch auch dieses Mal reichte es nicht zu einem Sieg. Die Duisburgerinnen behielten die Punkte mit 23:18 (12:9) in der Sporthalle Driesenbusch. Ganz anders, als beim enttäuschenden Auftritt gegen den TV Lobberich vor Karneval, zeigten sich die Neusserinnen gerade spielerisch verbessert. Trotz der erneuten Manndeckung gegen Madita Schut, erspielten sich die NHV-Damen Chance um Chance. Nur – der Ball fand wie so oft, zu selten den Weg ins Tor. So reichte auch eine gute Defensivleistung nicht, um die Gastgeberinnen noch mehr unter Druck zu setzen und stolpern zu lassen. „Die Mädels können das Lob für ihre unübersehbar ansteigende Form nicht mehr hören. Das nervt die Mädels, das nervt mich, dass wir trotzdem mit leeren Händen da stehen. Wir wollen einfach alle dieses Erfolgserlebnis!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel. Nach gutem Beginn, in dem der NHV dem Druck der Gastgeberinnen standhielt und selbst noch mit 4:5 (13. Minute) in Front lag, folgte eine Phase, in der der Tabellenführer ein Mittel gegen die Neusser Defensive fand und selbst davon profitierte, dass die Gäste ihrerseits acht Minuten keine Torchance verwerteten. Aus dem zwischenzeitlichen 8:7 (21.), machte der TVA noch vor der Pause ein 12:7 (28.) und stellte damit die Weichen auf Sieg. Unmittelbar nach dem Pausentee erhöhten die Duisburgerinnen auf 14:9 (32.). „Wir haben dann noch einmal antworten können und auf 14:12 verkürzt aber leider die folgende Zeitstrafe und den Siebenmeter nicht verwerten können“, haderte Hentschel, der dann mit ansehen musste, wie die Gastgeberinnen auf 17:12 (41.) stellten. Die Neusserinnen kämpften weiter unverdrossen, konnten aber nicht mehr näher, als auf vier Tore verkürzen, obwohl die Möglichkeiten vorhanden waren. „Mangelnden Kampfgeist kann ich keiner Spielerin vorhalten. Das ist aber auch zwingend notwendig, neben einer weiterhin absoluten Bereitschaft im Training, um den Bock umzustoßen!“, blickt Hentschel optimistisch nach vorne. Bei den Bergischen Panthern (Sonntag, 17. März 2019, 14.30 Uhr), der nächsten Station des Neusser HV in der Oberliga, haben die NHV-Damen noch etwas gut zu machen. Es gibt wohl kaum einen „günstigeren“ Zeitpunkt, um mit dem Punktesammeln zu beginnen, als bei dem Gegner, der den Neusserinnen die bisher meisten Gegentreffer eingeschenkt hat.  

Probetraining

Wir suchen Verstärkung für unsere weibliche B-Jugend

Am Montag, den 11.03.2019 findet um 19:00 – 20:30 Uhr im Hammfeld ein Probetraining satt. Dieses Training ist für die weibliche Jugend im Jahrgang 2003 und 2004.

Hammfeld, Anton-Kux-Straße. 1 Neuss

Vergebliche Aufholjagd nach kurioser Halbzeit – Neusser HV unterliegt dem TV Lobberich

Am Ende hat es nicht gereicht, um die Gäste noch einmal in die Bredouille zu bringen. Nach sechzig aufreibenden Minuten unterlagen die Oberliga-Damen des Neusser HV auch gegen den TV Lobberich verdient mit 22:28 (10:17). Die Gäste erwiesen sich über die gesamte Spielzeit als die ausgebufftere und weniger fehlerhafte Mannschaft, die in Halbzeit eins allerdings von zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen profitierten. Dem nimmermüden kämpferischen Einsatz der Neusserinnen, die noch einmal alles probierten, hielt der TVL auch im zweiten Durchgang stand und nahm verdient die beiden Punkte mit auf die Heimreise.

„Die Mädels sind frustriert und enttäuscht. Enttäuscht, weil wir leider immer noch zu viele einfache Fehler im Angriff machen und uns die Routine in dieser Besetzung fehlt.“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel. Warum die Neusserinnen frustriert seien, dazu wollte sich der Coach nicht äußern und verwies auf das Geschehene in Halbzeit eins. Dort kamen die Gastgeberinnen zunächst gut ins Spiel, trotz der erneut engen Bewachung von Madita Schut, die sich bereits im Hinspiel einer dauerhafte Manndeckung erfreute. Doch nach dem 3:2 durch Isabel Kaphahn, musste der NHV ganze fünfzehn Minuten warten, ehe erneut Kaphahn zum zwischenzeitlichen 4:10 (20.) traf. Die Gäste waren da bereits im zweistelligen Bereich, alleine durch sechs verwandelte Siebenmeter! „Das war Gift für unser Selbstvertrauen, sodass die Bemühungen im Angriff immer hektischer wurden“, beschrieb der Trainer kurz und knapp die Auswirkungen auf das Neusser Spiel, die bis zur Halbzeit mit 10:17 bereits deutlich ins Hintertreffen gerieten.

In der zweiten Halbzeit zeigten sich die nie aufsteckenden Neusserinnen auf Augenhöhe mit den Gästen, die zwar „nur“ noch ihren Vorsprung verwalten mussten aber zwischenzeitlich durchaus noch unter Druck gerieten. „Das müssen wir für die nächsten, schweren Spiele mitnehmen. Nie aufgeben, im Training noch mehr investieren, damit unsere Fehlerzahl geringer und unsere Chancen auf Punkte höher werden!“, beschwor Hentschel die Marschroute für die nächsten Wochen.

Die führt nach der Karnevalswoche zum vielleicht einfachsten Spiel der Saison, beim Tabellenführer TV Walsum-Aldenrade (Samstag, 9. März 2019, 17.30 Uhr). Vor einem Jahr noch ein Duell in einer höheren Liga und unter annähernd gleichen Voraussetzungen, liegt die Favoritenrolle dieses Mal klar bei den Gastgeberinnen.

Weibliche B-Jugend mit erneutem Sieg gegen Solinger TB


Gegen den Tabellenfünften, die Solinger TB, gewinnen die Neusser Mädels mit 26:20 (9:10) und revanchieren sich damit für die Hinspielniederlage. Ein ausgeglichenes Spiel, indem der Sieg erst in der Schlussphase herausgespielt wurde. Entscheidend dafür eine gut agierende Neusser Defensive. Der NHV spielte mit Josefina und Franzi im Tor, Selina, Agifatou, Sheena, Lara, Jana (1), Wiktoria (1), Judith (2), Laila (3), Mara (5), Anna (7) und Greta (7).

Weibliche B-Jugend mit erneut guter Leistung

Beim Tabellendritten unterliegen die NHV Mädels zwar mit 27:22 (13:11), die gebotene Leistung lässt allerdings für die Zukunft hoffen und zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. War man im Hinspiel beim 13:32 noch chancenlos, so ist in der Rückrunde eine deutliche Leistungssteigerung unverkennbar. Für den NHV spielten Josefina und Franzi im Tor, Selina, Judith, Anna G., Sheena, Lara, Jana(1), Agifatou (2), Wiktoria (4), Laila (4), Anna B. (4) und Mara (7).