Am Samstag den 06.04.2019 findet das Spiel der 2. Damen gegen die 3. Damen der Fortuna Düsseldorf satt. Um 17:00 Uhr ist im Hammfeld Anpfiff.

Am Samstag den 06.04.2019 findet das Spiel der 2. Damen gegen die 3. Damen der Fortuna Düsseldorf satt. Um 17:00 Uhr ist im Hammfeld Anpfiff.
Mit Fortuna ist der Neusser HV derzeit wirklich nicht im Bunde! Trotz einer erneut hervorragenden Defensivleistung und zahlreicher Torchancen, unterlagen die Gastgeberinnen der glücklicheren Fortuna aus Düsseldorf mit 18:21 (9:9). Das Unheil an diesem Sonntag deutete sich bereits in den Anfangsminuten an, als die Neusserinnen gleich vier beste Torgelegenheiten ungenutzt ließen und erst in der neunten Minute zum 1:3 trafen. Auch in der Folge belohnten sich die Quirinusstädterinnen offensiv zu selten für ihren aufopferungsvollen Kampf in der Abwehr und mussten damit, wie im Hinspiel, den Landeshauptstädterinnen die Punkte überlassen. Ärgerlich und mittlerweile bedrohlich zugleich, denn nun drohen die Neusserinnen tiefer in den Abstiegskampf zu geraten, der in der ausgeglichenen Liga seit Wochen tobt. „Es ist hart, wenn man letztlich erneut an der eigenen Chancenverwertung scheitert, ansonsten aber genügend richtig machte, um das Spiel zu gewinnen.“, haderte Trainer Christian Hentschel mit der Achillesferse seines Teams. Weder der frühe 0:3-Rückstand, noch die weiteren Male, als die Neusserinnen sich gerade bis zum Ausgleich herangekämpft hatten, um dann erneut drei Toren Differenz hinterherzurennen, ließen die Gastgeberinnen entmutigt zurück. Im Gegenteil: „Man hat den Mädels den Kampfeswillen in jeder Sekunde angesehen und defensiv gibt es kaum etwas zu beklagen.“, sagte der Neusser Coach, der in der entscheidenden Phase der Partie aber auch zur Kenntnis nahm, dass momentan noch zu viel Verantwortung auf zu wenigen Spielern liegt. Das in Rekordzeit zu ändern, um noch die notwendigen Punkte einzusammeln, wird die große Herausforderung aller in den nächsten Wochen. „Und das sind zuvorderst natürlich alle Spielerinnen in der Pflicht, hart an sich im Training zu arbeiten, um in den Spielen auch offensiv noch mehr das Team unterstützen zu können. Genauso werde ich als Trainer gefordert sein, diesen Prozess zu beschleunigen“, fordert Hentschel absolutes Engagement von sich und dem Team in den nächsten Einheiten. Ob es bereits am kommenden Wochenende zu Punkten reicht? Dann spielen die Neusserinnen beim bisherigen Tabellenführer TV Biefang.
Zwei turbulente und unangenehme Wochen liegen hinter den Neusser Regionalligadamen. Erst die schwere Verletzung von Torjägerin Jacky Sorg, dann die klare Niederlage im Vier-Punkte-Spiel bei der SG Überruhr und zuletzt noch das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Dass gerade jetzt das rheinische Derby gegen den Ligadritten Fortuna Düsseldorf im Neusser Hammfeld ansteht (Sonntag, 18. März 2018, 16.30 Uhr) – ein Fluch oder ein Segen? Für Trainer Christian Hentschel ist das nicht die entscheidende Frage: „Wir haben fünf Endspiele, in die wir nun als Jägerinnen gehen. Die Frage ist, ob wir wieder zu unseren Stärken finden und die neue Rolle mit Leidenschaft ausfüllen!“ Der Frage sind die Neusserinnen in der vergangenen Woche auf die Spur gegangen, haben nach Lösungen gesucht, die die knappe Personallage derzeit aufwirft und strahlen dabei neue Zuversicht aus. So oder so, für die Neusserinnen, die auf die Unterstützung der heimischen Handballfans hoffen, ist die Jagd nach Punkten in jedem Spiel fast schon eine Pflicht, um den Klassenerhalt noch realisieren zu können – auch gegen den Topfavoriten aus Düsseldorf.
„Wir bleiben positiv und werden in jedem Spiel alles von uns abverlangen, um den SV Straelen wieder zu überholen! Jetzt sind wir die Jäger!“, verspricht Trainer Christian Hentschel, dass sein Team sich auch von dem herben Rückschlag in Überruhr nicht entmutigen lässt und den Klassenerhalt weiterhin fest im Visier hat. Gegen das Topteam aus Düsseldorf werden die kommenden Gastgeberin auch besonders die Treffsicherheit von jenen Grünröcken benötigen, um in die Nähe eine Punktgewinns zu kommen. Denn die Neusserinnen erwartet eine echte Abwehrwand. Mattyssek, Berger und Grimberg bringen wohl alleine die Reichweite des gesamten Neusser Teams auf die Platte, von der körperlichen Überlegenheit ganz abgesehen. „Und dennoch – sowohl in den bisherigen Ligaspielen, als auch im Hinspiel gegen uns, waren die Düsseldorferinnen nicht unüberwindbar. Wir haben damals einfach auch zu viel liegengelassen“, erinnert sich Hentschel an das erste Aufeinandertreffen, das mit 30:20 an den Ligadritten ging. Ähnlich kräftezehrend wird es sein, den Angriff der Landeshauptstädterinnen zu stoppen, die aktuell die meisten Treffer des Tableaus erzielten.
„Natürlich wollen wir Lösungen für die Düsseldorfer Stärken finden aber vor allem unsere eigenen Stärken einbringen, entschlossener zu Werke gehen. In diesem Team steckt Außergewöhnliches, was wir bisher noch nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Vielleicht ist das Derby der richtige Zeitpunkt!“, hofft Hentschel auf freie Köpfe bei seinen Spielerinnen. Die können zwar wieder auf Vanessa Müller zurückgreifen, die zuletzt fehlte, dafür wird Kreisläuferin Alina Neuer (Studienreise) nicht dabei sein, neben den bekannten Verletzten. „Wir glauben in jedem Spiel an einen Erfolg! Und ich hoffe sehr, dass genügend Neusser Handballfans in die Halle kommen, um uns bei der „Mission (Im)possible“ zu helfen und die Mädels bei ihrem Traum zu unterstützen!“, sagt Hentschel abschließend.
Der Derbyvirus hat den Favoriten nicht zu Fall gebracht. Am Ende stand für die 1. Damen des Neusser HV sogar eine klare 30:20 (13:11)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf auf dem Tableau, mit der die Gäste auf den elften Rang der Regionalliga Nordrhein zurückrutschten. „Ich möchte meinen Mädels keinen Vorwurf machen. Weder spielerisch für die erste Halbzeit, noch kämpferisch über die gesamten sechzig Minuten!“, sagte ein zunächst enttäuschter Trainer Christian Hentschel. Enttäuscht vom Ergebnis, dass nach der auch spielerisch überzeugenden ersten Halbzeit nicht absehbar erschien. Da präsentierten sich die Neusserinnen erneut verbessert in der Offensive und boten defensiv die gewohnt leidenschaftliche Gegenwehr. Erst als die Kräfte zusehends schwanden und im gleichen Maße die Düsseldorferinnen ihre körperliche Präsenz mehr und mehr in die Waagschale werfen konnten, bessere und vor allem schnellere Lösungen gegen die Gäste fanden, wuchs der Rückstand kontinuierlich. „Trotzdem hoffe ich, dass die Mädels wahrgenommen haben, dass es ein Fortschritt war, für die wir uns in den nächsten Spielen dann auch belohnen wollen!“, sagte der Neusser Coach bereits wieder optimistisch.
Dass die Neusserinnen am heutigen Sonntagmittag, vor gut gefüllten Rängen in der Düsseldorfer Graf-Recke-Sporthalle, nicht gewillt waren das Derby abzuschenken, zeigten die Gäste in den Anfangsminuten deutlich. Sofort wollten sie offenbar auch zeigen, dass sie aus den vergangenen Partien gelernt haben und setzten die scheinbaren Erkenntnisse mit Bravour um. Die Belohnung, eine frühe 2:0-Führung, währte aber nicht lange und auch die Fortuna erwachte in diesem Spiel. Fortan boten die Teams ein Derby auf gutem Niveau, mit leichten Vorteilen für den NHV, der allerdings kein Kapital daraus schlagen konnte. Im Gegenteil – die Landeshauptstädterinnen drehten das Ergebnis zum 6:3 (13.), ehe die Neusserinnen wieder auf Schlagdistanz und zum Ausgleich kamen (8:8/17.). Bereits jetzt wurde aber deutlich, dass es eine Kraftfrage werden könnte, wer hier den Platz als Sieger verlassen wird. „Dass wir mit einem Rückstand in die Kabine gingen, war schade für meine Mädels. Vielleicht hätte es noch einmal ein paar Prozentpunkte freisetzen und für mehr Ruhe sorgen können, die uns im zweiten Durchgang sichtlich fehlten.“, sagte Hentschel.
Mit einem 4:1-Lauf starteten nämlich die Düsseldorferinnen deutlich besser in Halbzeit zwei. „Wir wollten wohl unbedingt den Rückstand schnell aufholen und machen dabei die alten Fehler. Reiben uns in unvorbereiteten Zweikämpfen auf, werden dadurch noch müder und finden zu spät wieder zur eigenen Spielkontrolle.“, so Hentschel. Es sollten weitere Rückschläge folgen. Zwei verworfene Siebenmeter, eine unglückliche rote Karte und ein konsequenter Gegner, der das Zwischenergebnis auf 22:14 (45.) vorentscheidend erhöhte. „Kompliment aber an mein Team, dass es sich danach nicht aufgegeben hat, sondern weiter kämpfte, wenn auch nicht immer klug.“, lobte Hentschel die Willensleistung der Neusserinnen. Dafür ernteten die Gäste auch den Respekt des Gegners, der sich beeindruckt zeigte von dem nicht enden wollendem Kampfgeist, der die 30:20-Niederlage aber auch nicht mehr verhindern konnte. „Mit der Kraft und Leistung der ersten Hälfte, hätten wir vielleicht eine Überraschung schaffen können. So bleibt aber die Erkenntnis, dass wir auf einem guten Weg sind und uns nun bei den nächsten Gegnern auch mit Punkten belohnen wollen“, sagte Hentschel ebenso kämpferisch wie sein Team.
Bis die Neusserinnen die nächste Nagelprobe antreten können, dürfen sie aber erneut in eine zweiwöchige Pause gehen. Dann erwartet der Tabellenelfte den TuS Treudeutsch Lank (6.) zum kleinen Derby im Neusser Hammfeld (Sonntag, 10. Dezember 2017, 16.35 Uhr).
„Diese Partien sind das Salz in der Suppe, in einer ohnehin herausfordernden Liga“, sagt der Neusser Trainer Christian Hentschel vor der Begegnung beim Ligadritten Fortuna Düsseldorf. Emotionen, rassige Zweikämpfe und unbändiger Willen beider Teams. Nicht mehr und nicht weniger erwartet die Zuschauer am kommenden Sonntagmittag (12. November, 13 Uhr) in der Graf-Recke-Sporthalle in Düsseldorf. Wie in der vergangenen Spielzeit, als sich die beiden Mannschaften leidenschaftliche Duelle lieferten und die Landeshauptstädterinnen nur knapp einer Niederlage im Neusser Hammfeld entkommen konnten. Dass es auch dieses Mal knapp zugehen könnte, daran glaubt auch der Neusser Coach fest: „Derbys schreiben manchmal eigenartige Geschichten. Vor allem, wenn die Rollen so klar verteilt sind. Der Druck gewinnen zu müssen und sich nicht blamieren zu wollen, bei den Einen und die entfesselte Leidenschaft bei den Anderen, die nichts verlieren können, sondern nur gewinnen!“
Tatsächlich scheint die Favoritenrolle in dieser Saison noch klarer bei den Fortunen zu liegen, die ihren ohnehin erfahrenen und breiten Kader, erneut hochkarätig verstärken konnten. Unter anderem mit Janna Münst, die vom SV Salamander Kornwestheim zu den Landeshauptstädterinnen wechselte, bekam Fortuna-Trainerin Ina Mollidor, eine genauso spielstarke wie torhungrige Linkshänderin für die rückraumrechte Position und rechte Außenbahn dazu. „Außerdem hat man mit Milena Mattyssek, noch die Top-Torjägerin der vergangenen Oberliga-Spielzeit verpflichtet. Zusammen mit Berger oder Neumann im linken Rückraum, Eickerling, Eßer oder Grimberg am Kreis und Borchert, Otten oder Thannscheidt auf der Regieposition, ist das schon eine mächtige und variable Achse in diesem Luxuskader, mit dem man ganz oben mitspielen sollte“, so Hentschel anerkennend. Logisch, dass für den Tabellendritten, nach zuletzt fünf Siegen in Folge, nur ein doppelter Punktgewinn zählen kann, um weiterhin in der Tabelle nach oben zu klettern.
Den Blick und vor allem den Kopf, nach oben, konnten auch die Neusserinnen wieder nehmen. Nach zuvor vier Pleiten in Serie, war der dramatische Punktgewinn gegen die SG Überruhr, ein echter Moral-Aufheller. Die „Dreißig Sekunden des puren Willens“ (O-Ton Hentschel) sorgten nicht nur für einen verdienten Zähler, sondern auch den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. „Vielmehr noch, hat mir aber unsere Entwicklung in der Abwehr und auch teilweise im Angriff gefallen, mit der wir die SG über 40 Minuten beherrscht haben.“, so der Coach, der diese Entwicklung auch gegen Fortuna Düsseldorf fortsetzen möchte. Dafür müsse sein Team aber nicht nur leidenschaftlich, sondern auch klug spielen, um die massive Abwehr der Gastgeberinnen zu durchbrechen. „Dazu sollten wir im Abschluss gnadenlos sein! Dann können wir die Fortuna auch über einen langen Zeitraum ärgern.“, sagt Hentschel voraus. Wie auch immer das Derby am Ende ausgehen mag, solange die Neusserinnen mit Teamgeist, Willen und taktischer Disziplin zu überzeugen wissen, wird das Ergebnis eher zum zweitrangigen Ziel und die Begegnung zur besten Vorbereitung auf die Partien gegen die direkte Konkurrenz.
Mit einem Minimalkader von 7 Feldspielerinnen und 2 Torleuten behaupteten sich die Neusser Mädels verdient und überzeugend gegen den Nachwuchs der Düsseldorfer Fortunen.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Neusser Mädels immer besser in Tritt und konnten sich mit 6:3 einen ersten Vorsprung sichern. Aus einer offensiven 6:0 Deckung verstanden die Mädels die Fortunen unter Druck zu setzen und erkämpften sich trotz der hervorragenden Leistung des Gästkeepers einen 13:9 Vorsprung, mit dem sie in die Pause gingen.
Hellwach und mit sehenswerten Aktionen bestimmtem die Neusser weiter das Spiel und konnten weiterhin gestützt auf eine solide Abwehr den Vorsprung auf 18:11 erhöhen.
Das Ergebnis wurde sicher bis zum Endstand von 26:20 gehalten und man konnte weitere Punkte einfahren. Insgesamt eine tolle Teamleistung und runde Vorstellung des Mädels.
RASPUDIC, KATARINA 5, KORBES, ANNA 6, EMMERICH, ANNA-SOPHIE 1, SCHLOSSER, MARIE 1, HOLZKE, ANNIKA 10, MANTHEI, TERESA 2, LIPOK, EMILIE 2
Bild: Trainer Manfred Wählen
Die 2. Damen des Neusser HV siegen auch im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 27:16 und können somit den Aufstieg perfekt machen.
Somit steigen nach den 2. Herren, auch die jungen Wilden in die Landesliga auf.
Wer hätte dies zu Beginn der Saison erwartet. Gestartet mit einem überschaubaren Kader, ohne Trainer, aber mit unbändigen Willen, ging es für das junge Team in die Saison 2016/17. Lea und Jule mussten wegen Krankheiten, Verletzungen und Doppelspieltagen, die gesamte Saison über improvisieren, um eine spielfähige Mannschaft aufs Parkett zu bekommen.
Die Doppelspieltage kamen dadurch zustande, dass sich die Mannschaft aus Spielerinnen der A-Jugend, 1. Damen und 2. Damen zusammensetzte. Dies konnte nur funktionieren, da die Spielerinnen sehr gut vernetzt sind und es eine hervorragende Harmonie innerhalb des weiblichen Bereichs des NHV gibt.
Jeder für jeden und alle für die Mannschaft und den NHV!
Bemerkenswert das diese Einstellung und Motivation eine lange Saison überstehen konnte!
Auch wir Eltern sind stolz über solch eine Leistung. In 22 Pflichtspielen verloren die jungen Wilden nur 1 Spiel und trennten sich nur einmal mit einem Remis.
Nun zum letzten Spiel:
Nervös starteten die Gastgeberinnen in diese Partie. Es war aber schon der absolute Wille zu spüren, zum Abschluss noch einen Sieg zu erringen. Dass es kein Selbstläufer werden würde, war schnell klar. Nicht umsonst stand Fortuna auf Platz 3 der Tabelle.
In Halbzeit 1, war es eine enge und ausgeglichene Partie. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzten.
Zeitweise wirkte Fortuna abgeklärter und als das Team, das den besseren Tag erwischt hatte. Glücklicherweise konnte Nadine im Tor einige 100%ige entschärfen und somit dazu beitragen, das es mit einem knappen 10:9 in die Pause ging.
Die zweite Hälfte war wie immer in dieser Saison:
Es lief einfach rund! Die Abwehr packte besser zu und die Trefferquote im Angriff wurde deutlich gesteigert. So konnten einige sehr schöne Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden. Es wurde wie immer munter durchgewechselt. Lene im Tor konnte sich mehrfach auszeichnen, als sie 100%ige reihenweise entschärfte. Dadurch wurden die Gegnerinnen zusätzlich demotiviert. So stand am Ende ein ungefährdeter Sieg mit 27:16 auf der Anzeige.
Es spielten:
Nadine Kristo und Lene Hagen im Tor; Marie Gieseler (3 Tore); Vanessa Müller (4); Anni Honnef (5); Luisa Teusch (1); Isabell Loehnhardt; Leonie Hamacher (1); Anna Körbes (1); Marie Schlosser (5); Svenja Eckert (5); Jennifer Versteeg (1); Sara Flegel (1) und Ira Loeffler
Jule Jendretzki bändigte heute die jungen Wilden von der Bank aus.
Es fehlten Lea Schlosser, Madita Schut, Maike Langer und Luca Trueson als Spielerinnen und HeJo Schut als „Coach“
Bedanken wollen wir uns auch bei Michaela Schlosser, die bei nahezu allen Spielen unsere Zeitnehmerin war!
Dieses Mal war für die Neusserinnen nichts zu holen gegen die favorisierten Landeshauptstädterinnen. Im vorerst letzten rheinischen Derby in der Oberliga Niederrhein, behielten die Gastgeberinnen aus Düsseldorf mit 35:27 (19:13) verdient die Oberhand. Bereits nach dem ersten Durchgang waren die Hoffnungen auf eine erneute Überraschung, wie beim 28:28-Remis im Hinspiel, nahezu auf den Nullpunkt gesunken. „Wir haben nicht unsere Topform erreicht und Düsseldorf hat das in der ersten Halbzeit gnadenlos bestraft“, sagte Trainer Christian Hentschel anerkennend, der allerdings den eigenen Matchplan schon vor der Partie über den Haufen geworfen sah. Durch Erkrankungen gehandicat, sorgten die Umstellungen für Unruhe bei den Gästen. Während der Angriff gegen die kompakte Defensive der Gastgeberinnen, kaum zwingende Torgefahr entwickeln konnte, sorgten die Ballverluste und das unsortierte Rückzugsverhalten für einfache Tore der Fortunen, die blitzschnell umschalteten. Erst im zweiten Durchgang besserte sich das Spiel der Gäste, die nie aufsteckten aber auch nicht mehr gefährlich nahe herankommen konnten. Während die Düsseldorferinnen ihre Chancen auf die Niederrheinmeisterschaft wahrten, bleibt abzuwarten, ob die Neusserinnen in der kommenden Woche, wenn der Spitzenreiter TB Wülfrath zu Gast ist (Sonntag, 26. März 2017, 16 Uhr im Hammfeld), ihre Blessuren auskurieren konnten und den Meisterschaftskampf noch enger gestalten können.
„Wir wollten den Fortunen unangenehme Aufgaben stellen, haben dann aber zunächst unsere eigenen Aufgaben nicht lösen können. Wenn der Gegner dann hellwach ist, wie heute die Düsseldorferinnen, geht es eben nach hinten los“, sagte Trainer Christian Hentschel enttäuscht. Dabei bezog sich seine Enttäuschung eher auf die Voraussetzungen vor dem Spiel, die den ursprünglichen Plan bereits zunichtemachten, als auf die Leistung seiner Spielerinnen. Die Erkrankung von Madita Schut machte einen Spezialistenwechsel notwendig, der vor allem dem Rückzugsverhalten schadete. Hinzu gesellte sich in der ersten Halbzeit aber auch ein viel zu hektisches Angriffsspiel der Neusserinnen, die die Abwehr der Gastgeberinnen viel zu früh attackierten oder nur die schlechteren Wurfchancen wahrnahmen. Die Folge – die Fortunen gingen nach dem 0:1 für den NHV, erst mit zwei Treffern, dann mit vier Toren Vorsprung in Front (6:2/9. Minute). Auch in den folgenden zwanzig Minuten fiel dem NHV-Team zu selten ein, welchen Plan sie für das Spiel umsetzen wollten. Nur die Defensive, wenn sie denn zum Zuge kam, sorgte für einen gleichbleibenden Rückstand, der in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber noch auf sechs Tore erhöht werden konnte. „Wir haben in der ersten Halbzeit mindestens sechs Tore aus erster oder zweiter Welle kassiert. Das hat uns letztlich, neben den unvorbereiteten Angriffsaktionen, das Spiel gekostet“, ärgerte sich Hentschel über die Unsortiertheit und zu viele Fehler im Offensivspiel.
Tatsächlich konnten die Neusserinnen die zweite Halbzeit zunächst ausgeglichener gestalten. Bis zum 23:17 (36.) hielten die Gäste den Abstand konstant, weil nun die eigene Abwehr zum Tragen kam und ein paar Ballgewinne erzielen konnte. Aber schnell war dieser kurze Aufschwung verpufft und die Düsseldorferinnen zogen wieder an und davon. „Wir haben schnell gemerkt, dass uns heute einfach auch die Kraft nicht reichen wird. Aber abschenken wollten wir hier auch nichts!“, sagte eine völlig ausgepumpte, spielende Co-Trainerin Kim Klause. Und die Neusserinnen steckten auch nicht auf. Auch nicht, als der Vorsprung der Fortunen bis auf zehn Tore (29:19/ 46.) angewachsen war. Unverzagt stürzten sich die NHV-Damen weiter in die Zweikämpfe, manchmal auch kopflos aber mit dem Teilerfolg, dass der Abstand nicht mehr weiter anwuchs und das Ergebnis noch in Grenzen gehalten werden konnte. „Auch in Topform wäre es gegen diese Fortuna heute schwer geworden, etwas Zählbares mitzunehmen“, sagte der Neusser Coach zum Schluss und ergänzte noch: „Wichtiger ist, dass nach dem intensiven aber durchaus fairem Spiel, unser Lazarett nicht weiter anwächst. Aktuell sieht es nicht gut aus…“
Fortuna Düsseldorf gegen Neusser HV – ein echtes Derby in der Frauen-Oberliga am Niederrhein. Die Neusserinnen können, als Tabellenachte jenseits von Gut und Böse, ohne Druck aber mit großer Motivation bei den Landeshauptstädterinnen aufspielen, während sich die Düsseldorferinnen keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen, wenn der Tabellenführer aus Wülfrath noch abgefangen werden soll. Beinahe ausgerutscht wären die Fortunen bereits beim 28:28-Remis im Hinspiel, als sich die damals angeschlagenen Gäste mit einem Punkt zufrieden geben mussten. „Wir haben im Hinspiel die Chance genutzt, die hochfavorisierte aber noch nicht gefestigte Fortuna zu überraschen, wobei wir damals wie heute, nichts zu verlieren hatten. Es waren sogar zwei Punkte möglich!“, sagt Trainer Christian Hentschel rückblickend. Für die Neusserinnen wird der Weg zu einem erneut guten Ergebnis, wie bereits in der Vorwoche gegen die HSG Rade./ Herbeck, über eine außergewöhnliche Defensivleistung führen, die sich einer körperlich nicht nur in der Höhe, sondern auch Masse, überlegenen Heimmannschaft stellen muss. „Auch unser Angriff wird gefordert sein, die massive Deckung der Düsseldorferinnen ständig in Bewegung zu halten, um dann konzentriert den Torabschluss zu suchen. Wir werden einfach unsere bestmögliche Performance als Team zeigen!“, erwartet der Neusser Coach den vollen Einsatz seiner Mannschaft.
Die routinierte Heimmannschaft, um die Toptorjägerin Leonie Berger, die seit dieser Saison behutsam den Kader verjüngt und sich dafür vornehmlich der Dienste der Talente aus der JSG TVK/ART Düsseldorf bedient, startete langsam in die Saison. Nach dem achten Spieltag wies das Punktekonto nur verhältnismäßig magere 10:6 Punkte auf und das Team von Trainerin Ina Mollidor drohte bereits früh im Mittelfeld der Liga zu versinken. Doch nach diesem Spieltag starteten die Düsseldorferinnen eine beeindruckende Siegesserie. Zehn Spiele in Folge blieben die Punkte bei den Fortunen, die sich damit nicht nur in der Tabelle auf Rang zwei schoben, sondern den Spitzenreiter aus Wülfrath mächtig ins Schwitzen bringen, bei nur noch zwei Punkten Rückstand. Nur einen Punkt dahinter lauert der TuS TD Lank, der die volle Fahrt der Düsseldorferinnen am 19. Spieltag unterbrach. Ein Rückschlag, den sie gut weggesteckt zu haben scheinen, denn in der vergangenen Woche gaben sich die Landehauptstädterinnen in Essen keine Blöße. „Düsseldorf ist seit Jahren auf dem Sprung in die 3. Bundesliga, scheiterte aber stets nur knapp. Jetzt, mit dem verjüngten Kader, scheint der große Wurf gelingen zu können, spielen sie doch nur noch gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte.“, sagt Christian Hentschel anerkennend, der augenzwinkernd hinterherschob: „Und gegen uns…“
„Wir haben bereits eine Idee, um die Fortuna in Schwierigkeiten zu bringen“, sagt die spielende Co-Trainerin Kim Klause, die am Wochenende mit einem vollen Kader rechnet, wenn auch die angeschlagene Sandra Höfig noch fraglich ist. Es steht also einem spannenden und emotionsgeladenem Derby nichts im Wege, das lediglich von einem bisschen Wehmut begleitet wird. Denn mit der Einführung der Nordrheinliga, für die die Düsseldorferinnen bereits qualifiziert sind, während die Neusserinnen nur theoretische Chancen haben, werden sich die Wege vorerst trennen: „Und genau deshalb werden wir in diesem Spiel noch einmal besonders viel investieren, um ein gutes Ergebnis einzufahren!“, gibt sich Klause optimistisch.
Ergebnis Hinspiel (13.11.2016) | Neusser HV vs. Fortuna Düsseldorf 28:28 (19:14)
Statistik | 9 Spiele – 1 Sieg – 1 Remis – 7 Niederlagen (letzter Sieg 2016 – 26:27 in Düsseldorf)