Männliche C-Jugend unterliegt Cronenberg

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit unterlag die männliche C-Jugend der TG Cronenberg mit 24:28 (14:14). Nur dreimal führten die Neusser in diesem Spiel, nach dem 5:4 liefen sie immer einem Rückstand hinterher. Da sie aber immer weiter kämpften, konnten sie auch ein 10:13 zur Pause ausgleichen.

Mitte der zweiten Hälfte verloren die Gastgeber dann kurzzeitig ihre Linie und so setzten sich die Gäste von 18:19 auf 21:27 vorentscheidend ab. Die Neusser verkürzten zwar noch einmal auf 24:27, doch am Ende reichte es leider nicht mehr.

Spielentscheidend war, dass wir die linke Angriffsseite unserer Gegner nicht in den Griff bekamen, hieran müssen wir in den nächsten Wochen vermehrt arbeiten.

Neusser HV: Timo im Tor; Fabio, Felix D, Felix S, Florian 6/2, Jon, Mats, Matthias, Melik 8, Michael, Oliver 6, Saif 4.

Die E-Jugend vom Neusser HV geht personell verstärkt in die neue Saison

Neben einigen neuen Kindern, die den Weg aus Reuschenberg und Korschenbroich zum NHV gefunden haben, begrüßen wir Barbara Bloschack und André Hackbeil (beide mit langjähriger Trainererfahrung im Kinderbereich beim TuS Reuschenberg) als neue Trainer unserer Jüngsten. Gemeinsam mit Eva Kloeters und Fabian Bleckat soll an der Basis unser Sportangebot ausgebaut werden.
Um allen Kindern eine angemessene Teilnahme am Spielbetrieb bieten zu können, wurde eine E-Jugendmannschaft in der Kreisliga nachgemeldet. Das neue Team ging zum Saisonbeginn am 25.09. beim ART Düsseldorf erstmals auf das Spielfeld. Nach einer überzeugenden Leistung, kampfstark und begeistert, gingen die ersten Punkte auf das Neusser Konto. Nach spannenden 40 Minuten siegte der Gast an der Rückertstraße, in der Höhle des Löwen, mit 17:16 (6:6).
Am zweiten Spieltag, 2.10., war der favorisierte TuS Erkrath Gast am Marie-Curie. Erwartungsgemäß konnte die neuformierte E-Jugendmannschaft gegen eine eingespielte Mannschaft nicht viel ausrichten. Die NHV-Mannschaft war im Schnitt ein Jahr jünger und musste sich (noch) geschlagen geben. Mateo, auf Seiten der Erkrather, konnte nicht gestoppt werden und erzielte alleine 15 Treffer beim 27:15-Sieg der Gäste. Nach kurzfristiger Absage der Schiedsrichterin, leitete Matthias Hackbeil aus der C1 ohne Fehl und Tadel sein erstes Spiel als Schiedsrichter.
Neben der Kreisligamannschaft geht nun auch ein Anfängerteam in der gemischten E-Jugend in den Spielbetrieb. Mit insgesamt 12 Mädchen der Jahrgänge 2006-2008 wird eine neue Mannschaft aufgebaut, die ihre ersten Erfahrungen sammeln darf. Mit viel Spielfreude ging es in die ersten Spiele gegen die TG Neuss und SFD Düsseldorf. Ziel muss es sein, Spielpraxis zu sammeln, um spätestens in der nächsten Saison ein junges, schlagkräftiges Team für den Neusser HV präsentieren zu können.
Interessierte, ballsportbegeisterte Kinder sind gerne beim „Schnuppertraining“ willkommen!

Die Erfolgsserie setzt sich fort – Drittes Spiel: Dritter Sieg!

Die 2. Damen des Neusser HV siegen mit 26:17 gegen die 1. Damenmannschaft des TuS Erkrath.
Am dritten Spieltag konnten die Neusser Mädels auch vom TuS Erkrath nicht ernsthaft in Bedrängnis gebracht werden. Von der ersten Minute an war klar, diese 2 Punkte bleiben heute in Neuss. Zu keiner Zeit schaffte es der TuS dem schnellen Spiel der Neusserinnen etwas entgegen zu setzten.
Auch eine neue Mannschaftszusammensetzung brachte den Spielfluss nicht ins Stocken. Marie G., Vanessa, Luisa, Lene, Mabel und Luca waren nicht dabei, dafür haben Svenja, Anna-Sophie und Jule die Mannschaft ergänzt.
Alle Spielerinnen kamen auf ihre Einsatzzeiten und Anna hat Lene im Tor wieder gut vertreten.
Es spielten:
Anna (Tor), Jenny (3), Jule (4), Isi, Isabell, Lea, Leonie (3), Anna-Sophie (8), Marie S. (2), Svenja (6)
Das nächste Spiel ist am 30.10.16 um 14:45 gegen 1. Mannschaft des Meerbuscher HV 1F in der Halle Maria-Montessori-Gesamtschule Meerbusch, Weißenberger Weg 8 – 12,40667 Meerbusch.

Weibliche C-Jugend schlägt sich tapfer

Es sollte keine leichte Aufgabe werden. Dies stand vor der Saison bereits fest. Gegen Solingen und auch in Solingen wäre mehr drin gewesen, wenn die Neusser mit dem kompletten Kader hätten anreisen können. Leider musste die weibliche C-Jugend des Neusser HV mit nur neun Spielerinnen eine 29:18 (17:9) Niederlage beim HSV Solingen-Gräfrath 2 einstecken.

Drei Ausfälle mussten kompensiert werden, aber darauf waren die Neusserinnen vorbereitet. Der Start ins Spiel verlief gut, hätte man die gut heraus gespielten Wurfchancen genutzt, wäre es sogar noch besser gelaufen. Anders als den Neusserinnen gelangen hingegen den Solingerinnen leichte Tore aus dem Eins gegen Eins, sodass es schnell 6:1 stand. Eine recht frühe Auszeit der Neusser Trainer sollte dem torlosen Lauf ein Ende bereiten. Mit der Zeit fanden die Gäste aus der Quirinusstadt nun immer besser ins Spiel und die Bälle landeten häufiger im gegnerischen Tor. Über 7:3, 9:6 und 11:8 blieb das Spiel bis zur 20. Minute noch recht knapp. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit vermisste man auf Neusser Seiten den Kopf und heimste sich den ein oder andern technischen Fehler ein, sodass vier Tore in Folge für die Gastgeberinnen das 17:9 Halbzeit-Ergebnis bedeuteten.

Fazit nach der ersten Halbzeit : „Die Abwehr muss stabiler werden und vorne sollten uns weniger technische Fehler passieren“, resümierte das Trainergespann Kloeters und Ericek.

In der Pause wurden einige Dinge angesprochen, die auf Seiten der Neusserinnen noch nicht so funktionierten. Hierzu gehörte u.a. eine nicht sonderlich überzeugende Abwehrleistung. Dies ließen die Neusser Mädels nicht auf sich beruhen und zeigten vom Beginn der zweiten Halbzeit an, dass sie auch mit einer guten Abwehr spielen können. Gemeinsames verteidigen mit gut heraus gespielten Wurfaktionen vorne führten dazu, dass den Neusserinnen drei Tore in Folge gelangen. Eine Auszeit auf Solinger Seite brachte jedoch den alten abwechslungsreichen Spielfluss zurück, sodass der sieben Tore Rückstand konstant blieb. Mit der Zeit schwanden den Gästen die Kräfte und somit auch die Konzentration, woraus das Endergebnis von 29:18 resultierte.

Fazit : „Steht die Abwehr demnächst über 50 Minuten stabil und haben wir mehr Möglichkeiten zu wechseln, stehen die Chancen gut, um wieder ein Spiel zu gewinnen. Das Ergebnis ist für uns zu hoch ausgefallen, aber die Mädels haben gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind und auch in schwierigen Situationen nicht den Kopf in den Sand stecken. Zudem muss man sagen, dass wir heute mit Solingen einen der stärksten, wenn nicht sogar den wahrscheinlich stärksten Gegner der Liga auf dem Programm hatten. Dies spricht noch einmal mehr für die erbrachte Leistung unserer Mädels“, so die Trainerin Pia Kloeters.
Trotz der zu hohen Niederlage konnten die Neusser zufrieden die Heimreise antreten!
Das nächste Spiel der weiblichen C-Jugend ist erst wieder am 30.10.2016 um 15 Uhr gegen den HSV Wuppertal im Hammfeld.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena, Lara, Melissa, Celine, Mara (1), Katharina (2), Jana (4), Mona (4), Teresa (7)

NHV-Abwehr dominierte in der zweiten Halbzeit – erster Punktgewinn für die weibliche B

Da sind sie, die ersten Punkte einer weiblichen B des Neusser HV in der Regionalliga Nordrhein! Mit 22:17 (10:11) besiegte die Heimmannschaft den HSV Solingen-Gräfrath und imponierte vor allem in der zweiten Halbzeit mit einer bärenstarken Defensive. Eine Halbzeit lang stand das Spiel auf des Messers Schneide, als sich die heimische Defensive noch individuelle Aussetzer erlaubte und im Angriff der Spielfluss zu oft ins Stocken geriet. Die Gäste waren es, die mit einer Führung in die Halbzeit gehen durften. Nach der Pause dominierten die NHV-Mädels mit ihrer vielhändigen und kompromisslosen Abwehr die Partie, die zudem für das nötige Selbstvertrauen im Angriff sorgen sollte. Dieser ließ den Ball nun besser laufen, mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit. Klare Tormöglichkeiten waren die Folge und obwohl die Neusserinnen noch fünf Siebenmeter vergaben, geriet der erste Sieg der Saison nicht mehr in Gefahr.

Dabei kamen die Gastgeberinnen zunächst nur schleppend in die Partie. Nach wenigen Minuten leuchtete ein 1:3-Rückstand auf der Anzeigetafel. Die Gäste aus der Klingenstadt waren einfach wacher und entschlossener gestartet, nutzten die anfänglichen Abstimmungsprobleme in der NHV-Abwehr und profitierten vom großzügigen Umgang der Neusser Offensive mit den vorhandenen Torchancen. Das sollte sich aber schnell bessern. Nachdem die Gastgeberinnen zum 3:3 ausgeglichen hatten, schenkten sich die beiden Teams in der ersten Halbzeit nichts. Die Führung wechselte gleich mehrfach, mit dem besseren Ende für die Gäste, die mit einer 10:11-Führung in die Pause gehen konnten.

„Wir haben unsere Fehler der ersten Hälfte schnell ausgemacht und diese ebenso schnell abstellen können“, sagte Trainer Christian Hentschel. Der konnte zufrieden beobachten, wie seine Farben hellwach aus der Kabine kamen. Mit einer Betonabwehr, die kaum Würfe aufs eigene Tor zuließ und in der nun die Abstimmung passte, brachten sie die Gäste zusehends in Bedrängnis. Nach dem letztmaligen Rückstand, beim 11:12, nutzte der NHV nun auch seine Torchancen und drehte die Partie zu seinen Gunsten. „Das hat in dieser Phase richtig Spaß gemacht zu sehen, wie die Mädels füreinander gespielt haben. Das war eine tolle Teamleistung!“, lobte der Coach der Neusserinnen. Die Belohnung folgte auf dem Fuß. Mit 16:12 gingen die Gastgeberinnen in Front und sollten diese Führung nicht mehr abgeben. Über 18:13 und 20:15, brachten sie den 22:17-Erfolg unter Dach und Fach und die ersten Punkte aufs Konto. „Unsere Entwicklung geht weiter. Ich freue mich riesig für meine Mädels, dass sie sich heute mit Zählbarem belohnen konnten, statt nur mit guten Worten heimzukehren. Noch mehr hat mich aber gefreut, dass wir mittlerweile fast jede Position wechseln können und diejenige sofort ihre Rolle fürs Team erfüllen kann“, sagte Trainer Christian Hentschel und sparte nicht mit Lob für sein Team. Der Trainer wäre aber kein Trainer, wenn er nicht gleich hinterherschieben würde, dass „wir weit entfernt davon sind, uns zurückzulehnen und zufrieden zu sein. Wir haben noch einiges Potenzial, das in uns schlummert. Das fällt uns aber nicht einfach vor die Füße, sondern bedarf weiterhin einer guten Trainingseinstellung und –teilnahme!“

Zeit zum Trainieren wird das Team in den kommenden Wochen reichlich haben, denn die Regionalliga Nordrhein legt eine kurze Herbstpause ein. Erst am 30. Oktober steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm, wenn die Neusserinnen beim bisher verlustpunktfreien TV Haan antreten wird (Sonntag, 30. Oktober 2016, 14.45 Uhr, Adlerstraße in Haan).

Spielstatistik:

Neusser HV: Hergarten (1.-44.), Pult (44.-50.); Frieß, Lange, Koch (2), Holzke (5), Manthei (1), Pieper (2), Becker (1), Beutler (6), Lenzen (5)
Spielfilm: 0:1 (1.), 1:3 (4.), 3:3 (9.), 4:3 (11.), 7:7 (18.), 7:8 (19.), 10:11 (25.)// 11:11 (26.), 11:12 (26.), 12:12 (27.), 16.12 (34.), 18:13 (38.), 20:15 (44.), 22:17 (50.)

Die männl. D-Jugend des Neusser HV gewinnt im Lokalduell gegen den TSV Norf

In einem spannenden Spiel gewann die männl. D-Jugend Dank einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit mit 25:24 gegen den Verfolger TSV Norf. Damit bleiben die Jungs um Trainergespann Max Strunck und Wolfgang Spangenberger auch im 4. Spiel ungeschlagen.

In der 1. Halbzeit führten die Norfer über 8:5 und 11:7. Jedoch kämpfen sich die Jungs bis zur Halbzeit auf ein 16:13 heran.
In der 2. Hälfte stand die Deckung besser und es wurde untereinander mehr geholfen. 8 Gegentore lies die Deckung nur noch zu. Die Norfer Hauptangreifen Matthias Schulreis (6) und Jonas Giesen (12) bekam die Deckung mehr und mehr in den Griff.
Im Angriff führten sehenswerte Kombinationen zu schönen Torerfolgen. Erstmals wurde 5 Minuten vor dem Ende der Ausgleich 21:21 erzielt und unsere Jungens warfen 2 Minuten vor dem Ende dass 24:22. Norf kam noch mal 23:24 heran, jedoch nach dem 25:23 war der Sieg sicher.
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Es spielten im Tor: Leon Marseille.
Im Feld: Felix Schäfer (6), Dustin Anderson, Yannik Dieckmann, Sascha Reiswich (6), Jonas Weber, Johannes Emmerich(11/3), Jonas Rohmann, Rufus Schwabe (2) und Moritz Bonati.

Knappe Niederlage der A-Jugend männlich gegen VfL Gummersbach

(nif/NHV1-Redaktion) Denkbar knapp unterlag die A-Jugend des Neusser HV am späten Samstagnachmittag dem VfL Gummersbach im dritten Saisonspiel der Bundesliga West. Am Ende hieß es trotz einer weitgehend guten Vorstellung 22:24 (13:14) aus Sicht der Schützlinge von NHV-Trainer Mark Dragunski. „Das war eine Partie auf Augenhöhe und ein gutes Spiel von uns. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Am Ende haben Kleinigkeiten zu Gunsten des VfL entschieden“, lautete das Fazit des Neusser Coachs nach den hart umkämpften 60 Spielminuten vor etwa 140 Zuschauern in der Hammfeldhalle.

Zwar lag der NHV nach einem Treffer von Max Strunk zum letzten Mal beim 11:10 (25.) vorne, dennoch verlief die Begegnung bis zum Schluss eng und ausgeglichen. Auch von zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückständen wie beim 19:22 (50.) ließ sich das aufopferungsvoll kämpfende Dragunski-Team nicht beirren und war beim 21:22 (56.) wieder in Schlagdistanz. Dass es am Ende dann dennoch nicht zu einem Happy End für die Neusser reichte, erklärte Dragunski so: „Wir haben uns leider in den entscheidenden Situationen Fehler erlaubt, sonst wäre vielleicht mehr drin gewesen. Wir haben uns insgesamt für unsere Leistung leider nicht belohnt. Dabei waren vor allem Abwehr und Torhüter waren richtig gut.“

NHV gegen Gummersbach: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender, Koblenzer, Kohl, D. Meißner (5/2), Dicks, A. Meißner, Strunk (2), Rinus (8/2), Schöneich (1), Bleckat, Steinmetz, Dellbrügge (6)

Siebenmeter: NHV 4/5, VfL 5/7

Zeitstrafen: NHV 2, VfL 5

Spielverlauf aus NHV-Sicht: 1:0, 3:2, 3:4, 6:7, 8:7, 8:9, 11:10, 11:12, 13:13, 13:14 – PAUSE – 13:16, 16:17, 17:19, 19:19, 19:22, 21:22, 21:24, 22:24 – ENDE

Neusser Damen taumeln weiter durch die Liga – 17:38-Klatsche bei der SG Überruhr

Sie wollten ihre Außenseiterchance nutzen und endlich punkten. Es endete für den Neusser HV im Debakel. Mit 17:38 (8:18) unterlagen die 1. Damen bei der SG Überruhr. Es war die vierte Pleite im vierten Spiel und die dritte, die überdeutlich ausfiel. Mit 0:8 Punkten zieren die Qurinusstädterinnen das Tabellenende der Oberliga Niederrhein. Dabei wollten sie die ebenfalls von einer derben Pleite gezeichneten Gastgeberinnen, mit einem guten Start weiter verunsichern und mit großem Kampf die Punkte ergattern. Verunsichert, gar mutlos in den ersten dreißig Minuten, präsentierten sich aber nur die Gäste, denen zumindest in den fünfzehn Minuten nach Wiederanpfiff, so etwas wie Ausgeglichenheit gelang. Nicht kampf- oder willenlos aber verzweifelt und leer, ließen sich die Neusser Damen in der Schlussviertelstunde wieder überrollen und die Essenerinnen hatten leichtes Spiel, um den Vorsprung weiter in die Höhe zu schrauben. Die Frage ist, wie die Neusserinnen aus diesem Schlamassel herausfinden wollen? Mit eigenen Kräften, von denen in den letzten beiden, akut abstiegsgefährdeten Jahren, die Leistungsträgerinnen aufhörten oder den Verein verließen, wird es ein verdammt langer und harter Weg. Vielleicht zu lang, um am Ende noch den Klassenerhalt zu erreichen? Neue Kräfte waren schon vor der Saison nicht aufzutreiben, die Zeit zu knapp oder das Angebot nicht attraktiv genug. Also, quo vadis NHV?

„Ich mache meinen Mädels keinen großen Vorwurf!“, überraschte Trainer Christian Hentschel mit seiner Aussage unmittelbar nach dem Spiel. Hatte der Trainer der Neusserinnen etwa ein anderes Spiel gesehen, als die rund 200 Zuschauer auf der Tribüne? Denen bot sich ein fast tragisches Bild. Was immer auch die Neusserinnen in der Anfangsphase des Spiels versuchten, entweder rannten sie sich im Gegner fest, trafen das Tor nicht oder die Abpraller, bei der heute alles anderen als sattelfesten Abwehr, landeten immer wieder bei den Gegnerinnen. Gepaart mit der von Beginn an nervösen und unsicheren Spielweise, die einige technische Fehler begründete, gerieten seine Farben unmittelbar ins Hintertreffen. Nach dem 10:5 (17. Minute) für Überruhr, zog der Coach die erste grüne Karte und bat zur Auszeit. Offenbar zur rechten Zeit, denn in der Folge konnten die Neusserinnen den Abstand bis zum 12:8 (25.) sogar um ein Tor verkürzen. Doch keine fünf Minuten später war die Partie entschieden, als die Gastgeberinnen den kollektiven Blackout der NHV-Damen nutzten, um einen Zwischenspurt zum 18:8-Halbzeitstand hinzulegen.

Die Gäste präsentierten sich nach der Pause kurzzeitig erholt, mutiger und konzentrierter. Zwar gelang es ihnen nicht, den Rückstand nennenswert zu verkürzen aber bis zum 25:16 (47.) war diese zweite Hälfte zumindest ausgeglichen verlaufen. Vielleicht holten die Essenerinnen aber auch nur Luft für ihren zweiten Anlauf. Der folgte in den letzten fünfzehn Minuten, gegen zunehmend verzweifelte Gäste, die sich einen Ballverlust nach dem anderen erlaubten und prompt zu Gegenstößen genutzt wurden. So schnellte der Abstand zwischen den ungleichen Teams in die Höhe und am Ende stand das 17:38 zu Buche. Und dann kommt kein Vorwurf des Trainers an seine Mannschaft? Ist er nicht einmal insgeheim sauer? „Nein, die Mädels wollen allesamt ihr Bestes geben und zeigen! Heute, letzte Woche und auch im Training der Vorwochen! Und sauer bin ich schon, sogar fast wütend, wenn ich sehe, wie diese Mannschaft im Stich gelassen wurde und es jetzt ausbaden darf!“, sagte Trainer Christian Hentschel mit finsterer Miene und in Anspielung an die Kaderplanung und Vorbereitung. Er sehe zwar auch, dass die Fehlerzahl im Training und im Spiel immer wieder zu hoch sei, alte Verhaltensmuster nur schwer zu durchbrechen und neue nur langsam erlernt und gezeigt werden können, vor allem unter Stress. „Aber das liegt weniger am Willen, als an den grundsätzlichen Voraussetzungen. Die Einen haben in den letzten Jahren fast gar nicht gespielt, den Anderen wird eine Rolle zugemutet, der sie momentan kaum gewachsen sein können. Wo sollen da überbordendes Selbstvertrauen und eine Selbstverständlichkeit herkommen? Es braucht Zeit, die wir eigentlich nicht haben…“ So hofft der erfahrene Trainer, dass seine Farben noch einmal auf dem Spielermarkt fündig werden können, um auch den Druck von manchen Spielerinnen zu nehmen. „Sollte das nicht gelingen, dann geben wir trotzdem nicht auf! So oder so werden wir unser Training intensivieren, noch härter an uns arbeiten und hoffentlich nicht den Spaß dabei verlieren, trotz des einen oder anderen Rückschlags, der da noch auf uns warten wird!“, sagte Christian Hentschel kämpferisch.

Am kommenden Samstag (8. Oktober 2016, 18 Uhr, Heckerstraße, Mönchengladbach) bietet sich den Neusserinnen die erneute Gelegenheit unter Beweis zu stellen, dass sie bisher unter Wert geschlagen wurden und sich Verbesserungen in ihrem Spiel zeigen. Beim starken Aufsteiger Rheydter TV, der die SG Überruhr in der vergangenen Woche aus der eigenen Halle schoss, wird es kein leichtes Unterfangen.

„Kämpfen bis zum Umfallen!“ – Damen des Neusser HV reisen nach Essen

Noch sind die 1. Damen des Neusser HV in der Oberliga Niederrhein ohne Punkte. Auch in Essen, wo die SG Überruhr am Samstagnachmittag (16.30 Uhr, Aqua Style Arena, Dellmannsweg 14, 45277 Essen) auf die heimischen Balljägerinnen wartet, wird ein Erfolg nicht verschenkt. „Neben einer spielerischen Verbesserung, benötigen wir als Grundvoraussetzung, den unbedingten Willen alles aus uns herausholen zu wollen! Von der ersten bis zu letzten Minute!“, fordert Trainer Christian Hentschel sein Team auf, noch mehr zu investieren, als in den letzten beiden Spielen. Dort hielten die Neusserinnen zwar über lange Strecken mit den Gegnerinnen mit, mussten aber jeweils am Ende noch deutliche Niederlagen einstecken. Auch die Gastgeberinnen aus dem Ruhrpott erlebten am vergangenen Wochenende ein unerwartetes Debakel. Beim 25:35 gegen den Aufsteiger TV Rheydt, gingen die Essenerinnen regelrecht unter und stehen mit 2:4 Punkten ebenso unter Druck, wenngleich die Ambitionen andere sind als beim NHV-Team.

Die Voraussetzungen, im Vergleich zum vergangenen Wochenende, als der NHV mit einer Rumpftruppe am Ende einbrach, sind für dieses Spiel deutlich verbessert. Erstmals wird Trainer Christian Hentschel auf eine vollen Kader zurückgreifen können, weil es keinerlei Überschneidungen mit Jugendspielen gibt oder verletzte und erkrankte Spielerin zu beklagen sind. Mit Luisa Teusch, Anna-Sophie Emmerich und Leonie Hamacher, rücken gleich drei A-Jugendliche in den Kader. Dazu meldeten sich Sandra Höfig, Madita Schut und Jacky Sorg gesund zurück. „Trotzdem reisen wir nur mit Außenseiterchancen an. Die Betonung liegt aber auf den Chancen!“, sagt der Neusser Trainer schmunzelnd. Wohlwissend, dass der breite Kader zwar für die bisher fehlenden Pausen der Leistungsträgerinnen sorgen kann aber auch das spielerische Problem gelöst werden muss. „Weniger technische Fehler und die spielerischen Verbesserungen aus dem Training ins Spiel transportieren“, erwartet Hentschel, dass seine Spielerinnen nicht nur mit dem Herzen, sondern auch mit dem Kopf bei der Sache sind.

Der Gastgeber SG Überruhr wird ebenso darauf brennen, die letzte Niederlage beim TV Rheydt vergessen zu machen. Die Essenerinnen, in der vergangenen Saison im gesicherten Mittelfeld der Liga gelandet, hatten sich selbst das Saisonziel „Qualifikation Nordrheinliga“ ausgegeben und hinken derzeit den Erwartungen hinterher. Mit 2:4 Punkten steht die SGÜ bereits unter Druck, will man nicht frühzeitig den Anschluss ans obere Tableau verpassen. Dabei sind Leistungsschwankungen auch bei diesem Team nicht völlig unerwartet. Gleich zehn Neuzugänge musste Trainer Bernd Vatter integrieren, die vornehmlich vom Traditionsclub Teutonia Riemke an die Ruhr wechselten und zudem den Abgang von Torjägerin Kim Spiecker verkraften. Der Saisonstart gelang mit einem 28:20-Erfolg gegen Mettmann-Sport und auch die Niederlage gegen den Ligafavoriten TuS TD Lank kam nicht unerwartet. Gänzlich unerwartet war dagegen die Niederlage, vor allem die Höhe der 25:35-Pleite, beim TV Rheydt.

Die Zuschauer erwartet also eine spannende Begegnung, mit hoher Intensität. Wer dabei den Platz als Sieger verlässt, entscheidet wohl weniger das spielerische Leistungsvermögen, sondern vielmehr, welches Team, die beide noch in der Findungsphase zu sein scheinen, seine Nerven besser im Griff behält. „Ich wünsche natürlich meinen Mädels, dass sie sich für die Arbeit im Training belohnen können und dass es ihnen gelingt, über sechzig Minuten, Kopf und Herz in Einklang zu bringen!“, sagt Trainer Christian Hentschel abschließend.

Männliche C-Jugend mit starker Leistung in Düsseldorf

Beim Meisterschaftsfavoriten und westdeutschen Meister Düsseldorf zeigte die männliche C-Jugend eine sehr gute Leistung, unterlag aber unglücklich 27:29 (16:15).
Die Neusser waren von Anfang an hellwach und erwischten mit 6:1 den besseren Start. Bis zum 9:5 hielten sie den Gegner auf Distanz, dann sorgte eine Zeitstrafe für die Wende. Auf einmal führte der Favorit 12:10, doch die Neusser Jungs kämpften weiter und drehten dass Spiel, so ging es mit einer 16:15 Führung in die Pause.
In der zweiten Halbzeit war es ein spannendes Spiel, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. 21:19, 21:22, 24:23, 24:26,  das Spiel wogte hin und her. Nach 47 Minuten stand es 26:26, Düsseldorf gelangen 2 Tore in Folge, 20 Sekunden vor dem Schluss schafften die Neusser den Anschlusstreffer.
Die anschließende Manndeckung nutzte Düsseldorf zum 27:29 Endstand.
Leider wurde die tolle Angriffsleistung nicht belohnt, das Team spielte diszipliniert und intelligent unzählige Chancen heraus.
In der Abwehr bekamen wir heute Düsseldorfs RM Kluth nicht in den Griff, da reichte auch die erneute Topleistung unserer Torhüter nicht.
Fazit: nach der 11:20 Klatsche in der Qualifikation zeigten die Neusser eine deutliche Leistungssteigerung und konnten den haushohen Favoriten bis zum Ende ärgern.
Positiv waren das sportliche Klima und die Schiedsrichterleistung, die zu diesem tollen Spiel passten.
Neusser HV: Florian und Timo im Tor; Fabio, Felix S, Florian 6/2, Jon 1, Mats 1, Matthias 1, Melik 9, Michael, Oliver 4, Saif 5.