Monat: Februar 2019

Meinung

An Tagen wie diesen, ist es beschämend festzustellen, dass sich der Umgang mit Wahrheit und Fakten offensichtlich immer mehr an Vorbildern in Staatsämtern anlehnt, die die Schaffung alternativer Fakten zur Tugend erheben.

An Tagen wie diesen, ist es ernüchternd festzustellen, dass sich der Drang Partikularinteressen auf dem Rücken von Schutzbefohlenen und Schwächeren auszuleben ebenfalls an o.g. Vorbildern zu orientieren scheint.

An Tagen wie diesen, ist es notwendig, dass Berechenbarkeit und unbarmherzige Ehrlichkeit wieder zum Maßstab des Handelns von Verantwortlichen wird.

An Tagen wie diesen, ist es wünschenswert, dass hinter der Trommel nicht die Kälber trotten, die das Fell liefern, sondern empörte aufrechte selbstbewusste Bürger.

Wenn wochenlang Energie darauf verwendet wird, einen vermeintlichen Schaden von Kindern und Aktiven abzuwenden, der nach Analyse von zum Teil über 30 Jahren im System handelnden Aktiven unausweichlich scheint, die Grundlagen dieser Einschätzungen aber durch den simplen Handstreich von Öffnungsklauseln oder Interpretationen durch Administration obsolet werden, dann wird es Zeit zu simplifizieren und Ressourcen auf Kernkompetenzen zu lenken.

Es geht nicht um die Lufthoheit in den Medien oder Gremien, wenn es um die Realisierung von Sport und Vereinswesen geht. Es geht auch nicht um die Eitelkeit einzelner Aktiver oder Unterstützer. Es geht um Emotionen und soziale Aspekte, die eine Gemeinschaft prägen.

Eine Gemeinschaft ist nicht für den Zeitraum einer Saison oder eines Wettbewerbs stark. Eine Gemeinschaft beweist sich durch die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Interessen, Talenten und Herkünften. Ein Verein kann nur funktionieren, wenn die Abgrenzung zu einem Wirtschaftsbetrieb gelingt ohne die Wirtschaftlichkeit zu vergessen.

Als Vorsitzender eines Einzelspartenvereins geht es mir um genau eins – Handball mit Herz und Verstand in der Region zu realisieren, zu fördern und durch Attraktivität der Gesellschaft zu öffnen und vorzustellen. Der Verein muss seinen Mitgliedern ermöglichen eine Kultur der offenen teils auch unbarmherzigen Ehrlichkeit zu ermöglichen. So ist unser Sport. Auch in der Wahrnehmung und im Vergleich auf großer Bühne.

Davon ist die derzeitige Situation und Sachlage in der Region sehr weit entfernt. Dies ist für den Großteil sicher kaum in der Komplexität zu erfassen. Wer möchte sich im Rahmen des Hobbies auch schon zum Laienjuristen oder Sportrechtler ausbilden lassen. Es ist nicht erträglich, dass unzählige Arbeitstage darauf verwendet werden, sich in Sitzungen anlügen zu lassen, Rechtsfragen klären zu müssen, die selbst Volljuristen kein leichtes Urteil erlauben oder wie in alten „Schlapphutzeiten“ gleich einem Geheimdienstler Meinungen und Aussagen zu verifizieren.

Der Schaden in der Breite ist nach Aussagen von Verantwortlichen in den Verbänden  – selbst bei Rückblick in 30 Jahren Geschichte und mehr – beispiellos.

Es ist bereits jetzt ersichtlich, dass sogar der Druck über die Trainingsmöglichkeiten für Kinder durch Verknappung von Hallenzeiten möglich scheint. Wie verkommen ist unsere Kultur und Politik geworden, wenn solche Szenarien überhaupt diskutiert werden müssen?

Jedes Kind mit dem Wunsch zum Ausüben eines Sports, erfordert unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung, wenn wir Vereinswesen und Gemeinwohl ernst nehmen. Dies kann und darf nicht an Leistungsfähigkeit oder Vereinszugehörigkeit geknüpft werden.

Es ist Zeit aufzuwachen und einfache Dinge auch einfach zu benennen. Am besten mit gemeinsamer Stimme und gemeinsamen Werten, die so einfach sind, dass man sie leicht behalten kann:

Ehrlichkeit
Zuverlässigkeit
Loyalität
Umgangsformen

Daraus entstehen dann selbstverständlich die darauf aufbauenden und für unser Leben sehr wichtigen Kompetenzen:

Kommunikative Stärke.
Teamplayer.
Stressresistenz.
Organisatorische Stärke.
Mobilität & Flexibilität.
Geistige Beweglichkeit.
Emotionale und soziale Kompetenz.
Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsvermögen.

Lasset die Spiele beginnen. Fair ehrlich und konsequent sportlich.

Mit Herz und Verstand
für den Handball

Martin Eggert
1. Vorsitzender Neusser Handballverein e.V.

„Spitzenspiel weibliche D-Jugend“ Neusser HV wd1 – SG Unterrath D1

„Stand Spitzenspiel drauf, war Spitzenspiel drin“ 

Am Samstag empfingen unsere Mädels den Tabellenführer aus Unterrath im Hammfeld und von Beginn an war klar: dieses Spiel würde eng werden.

Keiner der beiden Mannschaften gelang es sich abzusetzen. Erst nach 14 Minuten gelang es den Gästen sich auf zwei zwischenzeitlich drei Tore abzusetzen. In einem Time-Out beim Stand von 7:10 anderthalb Minuten vor der Pause einigte man sich auf mehr Konsequenz in der Abwehr und Konzentration im Angriff. Infolgedessen holten die Mädels bis zur Pause bis zum 9:10 auf.

Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste aus Unterrath sich durch eine deutlich offensivere Abwehr sich wieder. abzusetzen. Dies schlug jedoch fehl da die Mädels durch Eva in der 22. Minute erstmals seit dem 6:6 wieder ausgleichen konnten und nur drei Minuten später durch Michelle mit dem 14:13 die Führung eroberten. Von nun an ließen sich die Mädels nicht mehr beirren und spielen entschlossen ihren Stiefel runter und so verlief das Spiel über 17:15 und 21:18 bis zum 22:20 Heimsieg.

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass unsere Mädels das wuselige Spiel der Gäste in der zweiten Halbzeit deutlich besser kontrollieren konnten und ihre Chancen besser zu nutzen wussten.

Somit gewannen die Mädels wieder einmal ein Spiel erst in der zweiten Hälfte und grüßen jetzt von der Tabellenspitze.

Es spielten: Leonie (Tor), Maibrit (Tor), Lily, Majabou, Edith (2), Lisa (3), Viktoria (4), Lena (4), Michelle (1), Eva (8)

Weibliche B-Jugend mit 7. Sieg

Mit einem 26:18 (12:9) Sieg gegen den Vohwinkeler STV setzen sich die NHV Mädels im Mittelfeld der Tabelle fest. Nach einer schnellen 5:1 Führung schlichen sich leider zu viele Unkonzentriertheiten ins Neusser Spiel, sodass die Gäste bis zur Halbzeit dran blieben. Nach der Pause erhöhten die Mädels das Tempo und sorgten mit dem 20:11 in der 35. Minute für eine Vorentscheidung. Der NHV spielte mit Franzi im Tor, Anna G., Agifatou, Sheena, Lara, Rebecca, Laila (1), Judith (1), Jana (2), Wiktoria (2), Celine (3), Greta (4), Selina (5), Mara (8)

Starke Defensivleistung reicht wieder nicht – NHV-Damen mit Derbypleite gegen Düsseldorf

Mit Fortuna ist der Neusser HV derzeit wirklich nicht im Bunde! Trotz einer erneut hervorragenden Defensivleistung und zahlreicher Torchancen, unterlagen die Gastgeberinnen der glücklicheren Fortuna aus Düsseldorf mit 18:21 (9:9). Das Unheil an diesem Sonntag deutete sich bereits in den Anfangsminuten an, als die Neusserinnen gleich vier beste Torgelegenheiten ungenutzt ließen und erst in der neunten Minute zum 1:3 trafen. Auch in der Folge belohnten sich die Quirinusstädterinnen offensiv zu selten für ihren aufopferungsvollen Kampf in der Abwehr und mussten damit, wie im Hinspiel, den Landeshauptstädterinnen die Punkte überlassen. Ärgerlich und mittlerweile bedrohlich zugleich, denn nun drohen die Neusserinnen tiefer in den Abstiegskampf zu geraten, der in der ausgeglichenen Liga seit Wochen tobt. „Es ist hart, wenn man letztlich erneut an der eigenen Chancenverwertung scheitert, ansonsten aber genügend richtig machte, um das Spiel zu gewinnen.“, haderte Trainer Christian Hentschel mit der Achillesferse seines Teams. Weder der frühe 0:3-Rückstand, noch die weiteren Male, als die Neusserinnen sich gerade bis zum Ausgleich herangekämpft hatten, um dann erneut drei Toren Differenz hinterherzurennen, ließen die Gastgeberinnen entmutigt zurück. Im Gegenteil: „Man hat den Mädels den Kampfeswillen in jeder Sekunde angesehen und defensiv gibt es kaum etwas zu beklagen.“, sagte der Neusser Coach, der in der entscheidenden Phase der Partie aber auch zur Kenntnis nahm, dass momentan noch zu viel Verantwortung auf zu wenigen Spielern liegt. Das in Rekordzeit zu ändern, um noch die notwendigen Punkte einzusammeln, wird die große Herausforderung aller in den nächsten Wochen. „Und das sind zuvorderst natürlich alle Spielerinnen in der Pflicht, hart an sich im Training zu arbeiten, um in den Spielen auch offensiv noch mehr das Team unterstützen zu können. Genauso werde ich als Trainer gefordert sein, diesen Prozess zu beschleunigen“, fordert Hentschel absolutes Engagement von sich und dem Team in den nächsten Einheiten. Ob es bereits am kommenden Wochenende zu Punkten reicht? Dann spielen die Neusserinnen beim bisherigen Tabellenführer TV Biefang. 

Liebe Handballerinnen und Handballer,

der Jugendausschuss des Bergischen Handballkreis bietet in regelmäßigen Abständen Fortbildungen für Trainerinnen und Trainer an. Die nächste Fortbildung wird am 04.05.2019 stattfinden. Die Schulung wird persönlich durch Klaus Feldmann von der Handball Akademie durchgeführt. Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche Interessierte die Möglichkeit der Fortbildung nutzen würden. Details zur Schulung findet ihr unten in der PDF

Wir freuen uns auf Euch.

Hier die PDF der Trainerfortbildung.

Zu viele Fahrkarten – Neusser Oberligadamen kehren ohne Punkte aus dem Bergischen zurück

Nur eine Woche nach dem furiosen Rückrundenauftakt zu Hause, sind die Neusser Oberligadamen in der Fremde krachend auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Die Höhe der 26:17 (12:10)-Niederlage bei der Zweitvertretung des TV Beyeröhde, spiegelte kaum die Kräfteverhältnisse wider, jedoch hatten sich die Neusserinnen das enttäuschende Ergebnis weitestgehend selbst zuzuschreiben. Das Auslassen zahlreicher Torgelegenheiten während der gesamten Partie, konnte auch die ansonsten stabile Defensive, in der Schlussviertelstunde nicht mehr kompensieren. „Das Ergebnis ist enttäuschend aber momentan ist bei uns noch Beides möglich, wenn nicht alle Spielerinnen an ihre Leistungsgrenze kommen oder angeschlagen in die Partie gehen müssen.“, sagte Trainer Christian Hentschel. Am gestrigen Samstag kam Beides zusammen. Weil auch der Start in die Partie gänzlich verschlafen wurde und der TVB gleich mit einem 8:2 in Front lag, liefen die Neusserinnen ein kraftraubendes Rennen um den Anschluss in dieser Partie. Dieses schien nach einer Auszeit und Neuausrichtung, bis zur Pause noch zu gelingen und auch nach der Pause kratzten die Gäste am Anschlusstreffer und am möglichen Ausgleich, doch nach einer Dreiviertelstunde (16:14) gingen den Quirinusstädterinnen die Kräfte aus. „Beyeröhde stand sehr massiv in der Deckung und die Unparteiischen haben auf beiden Seiten viel zugelassen. Das hat zu viel Kraft gekostet, sodass wir am Ende weder die Distanzwürfe, noch jeden Gegenstoß unterbinden konnten.“, sagte Hentschel, der nun, vor dem Derby gegen Fortuna Düsseldorf, auf eine trainingsintensive Woche setzt und die vollständige Genesung der gesundheitlich Angeschlagenen. „Gegen die Fortuna wollen wir zu Hause etwas gutmachen. Vielleicht kommt dieses Derby, nach diesem Spiel und in unserer Situation, genau zur richtigen Zeit. Da wird nicht mehr überlegt, nur noch gekämpft bis zum Umfallen!“, ist der Neusser Coach für die kommende Partie (Sonntag, 10. Februar 2019, 16.15 Uhr im Neusser Hammfeld) zuversichtlich.

Weibliche B-Jugend mit Achtungserfolg

Beim Tabellenzweiten TB Wülfrath überzeugte die weibliche B-Jugend trotz einer 20:13 (7:8) Niederlage. Mit einer couragierten Abwehrleistung stellten die Neusser Mädels den hohen Favoriten vor große Probleme und führte zur Halbzeit verdient mit 8:7 Toren. Bis zur 35 Minute konnten sie das Spiel sogar ausgeglichen gestalten. Dann machte sich jedoch der Kräfteverschleiß und die fehlenden Alternativen im Rückraum bemerkbar, sodass Wülfrath noch zu einfachen Toren kam. Für den NHV spielten Josefina und Franzi im Tor, Mia, Sheena, Judith, Agifatou, Selina (1), Laila (1), Wiktoria (1), Celine (1), Anna (3) und Mara (6).