Kategorie: männliche A I

Vorbericht zum Bundesliga-Auswärtsspiel der A-Jugend bei der JSG Melsungen

(nif/NHV1-Redaktion) Hätte, wäre, wenn – Handball ist kein Spiel der Konjunktive. Aus Sicht der A-Jugend des Neusser HV ist man zur Zeit geneigt zu sagen: Leider. Denn die Mannschaft von NHV-Trainer Mark Dragunski hätte gut und gerne schon sechs Punkte mehr auf ihrem Bundesliga-Konto haben können. Wenn, ja wenn sie es nicht in den gleich vier Partien gegen Gummersbach (22:24), Düsseldorf (29:29), Lemgo (29:30) und zuletzt gegen Essen (27:27) versäumt hätte, nach guten Leistungen und Führungen bis in die Schlussphase hinein, den Sack zuzumachen. „Da fehlt einfach in bestimmten Situationen noch das Quäntchen Cleverness, um sich am Ende zu belohnen“, hatte Dragunski schon vor dem Heim-Remis gegen TuSEM Essen gesagt.
Diese Cleverness wird unter anderem einmal mehr an diesem Samstag gefragt sein, wenn der NHV um 15.30 Uhr beim Tabellennachbarn mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen gastiert. Die Gastgeber, die zwei ihrer bislang vier Zähler mit einem 30:27-Auswärtssieg bei ART Düsseldorf geholt haben, liegen nur zwei Punkte hinter den Neussern auf Rang neun. Entsprechend wichtig ist es für das Dragunski-Team, die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten zu müssen. Es wartet ein typisches „Vier-Punkte-Spiel“. Besonders aufpassen muss die NHV-Defensive dabei voraussichtlich auf die beiden JSG-Top-Torschützen Florian Weiß und Dimitri Ignatow.

Vorbericht Neusser HV A-Jugend gegen TuSEM Essen

Punkteteilung im Derby – A-Junioren spielen 27:27 gegen TuSEM Essen

(FB) Nein, ein alltägliches Bundesliga-Spiel war es nicht, das Duell zwischen der A-Jugend des Neusser HV und der von TuSEM Essen, welches nach hart umkämpften 60 Minuten schließlich mit einem Remis endete – 27:27 (18:15). Die besondere Brisanz ergab sich vor allem durch den Umstand, dass sich vor der Saison sieben Spieler des TuSEM der Neusser Truppe angeschlossen hatten. NHV-Coach Mark Dragunski war bereits im Februar aus Essen nach Neuss gewechselt.

Nach dem Schlusspfiff fühlte sich das Unentschieden auf Seiten der Neusser, die über weite Strecken der Partie geführt hatten, ein wenig wie ein Punktverlust an. „Bis zwei Minuten vor Schluss haben wir geführt. Eigentlich müssen wir da den Sack zumachen“, resümierte Dragunski entsprechend enttäuscht. Schließlich hatte sein Team einmal mehr einen sicher geglaubten Sieg innerhalb der letzten fünf Minuten aus der Hand gegeben und einen Punkt liegen lassen.

Dabei fing alles so gut an. Der NHV kam gut ins Spiel und ging in der 14. Minute erstmals verdient mit drei Toren in Führung. Auf jede Verkürzung der Gastgeber hatten die Gastgeber dabei die passende Antwort, einzig und allein den Rückraum-Linken der Essener konnte man nicht in den Griff kriegen. So kam es, dass den Essenern immer wieder einfache Tore durch das Zentrum gewährt wurden. Dennoch war der Neusser Nachwuchs über 58 Minuten das klar dominierende Team. „Am Ende haben uns ein wenig die Cleverness und der Mut gefehlt“, so Dragunski. Dabei spielte aber sicherlich auch der Umstand eine Rolle, dass Dominik Meißner – bis dahin mit 4 Toren erfolgreichster Werfer des NHV – in der 43. Minute durch eine dritte Zeitstrafe die Rote Karte sah und fortan nicht mehr mitwirken konnte. „Dennoch müssen wir das Spiel am Ende schlicht und einfach gewinnen“, konstatierte Dragunski abschließend.

NHV gegen Essen:  Bieber, Lyrmann (Tor) – Faßbender (1), Kohl (4), Spiekermann (6), D. Meißner (4), Dicks, A. Meißner (3), Rinus (7/2), Schöneich (2), Bleckat, Steinmetz, Demir

Siebenmeter: NHV 2/3, Essen 2/5

Zeitstrafen: NHV 5, Essen 4

Spielverlauf aus NHV Sicht: 0:1, 3:1, 4:4, 6:6, 9:6, 9:8, 10:11, 13:11, 16:13, 18:14, 18:15 – Pause – 19:15, 20:17, 22:19, 22:21, 24:21, 25:22, 26:23, 26:25, 27:25, 27:27 – Ende

Vorbericht Neusser HV A-Jugend gegen TuSEM Essen

Neusser HV: Vorbericht zum Bundesliga-Heimspiel der A-Jugend gegen TuSEM Essen

(nif/NHV1-Redaktion) Mark Dragunski, Trainer der A-Jugend des Neusser HV, redet vor dem Bundesliga-Heimspiel seines Teams am Samstag (16 Uhr/Hammfeldhalle) gegen TuSEM Essen nicht lange um den heißen Brei herum: „Neben mir haben auch sieben Spieler unserer aktuellen NHV-Mannschaft in der vergangenen Saison noch das TuSEM-Trikot getragen, daher ist das natürlich ein ganz besonderes Spiel für uns. Wir freuen uns darauf.“
Doch bei aller Brisanz, die dieses Duell in sich birgt, ist das Ziel aus Neusser Sicht kaum überraschend: „Essen liegt einen Punkt vor uns. Wir wollen unser Heimspiel gegen diesen Tabellennachbarn unbedingt gewinnen“, gibt der NHV-Coach eine klare Marschroute vor. Dazu müsse sein Team die gute Leistung vom Auswärtserfolg zuletzt bei Herdecke/Ende bestätigen, zudem eine gute Abwehr stellen, mutig im Angriff agieren und dürfe nicht allzu viele Chancen ungenutzt lassen. Dann sei auch die schwierige Aufgabe gegen die eingespielte Essener Mannschaft lösbar.
Mark Dragunski und seine Schützlinge hoffen dabei auch auf das heimische Publikum. „Es wäre schön, wenn an dem großen NHV-Familientag auch schon einige Leute zu unserem Spiel kommen und uns unterstützen. Es wird sicher ein tolles Spiel“, ist sich der NHV-Trainer sicher.

06.11.2016 NHV A-Jgd. gg. HSG Herdecke/Ende

Die A-Jugend des Neusser HV hat am späten Sonntagnachmittag ihren zweiten Saisonerfolg in der Bundesliga West eingefahren.

(nif/NHV1-Redaktion) Die Mannschaft von NHV-Trainer Mark Dragunski gewann beim Tabellenvorletzten HSG Herdecke/Ende vor rund 350 Zuschauern nach einer weitgehend souveränen Vorstellung mit 27:23 (14:12) und sammelte damit die Punkte vier und fünf ein.

Der NHV fand gleich gut in die Partie und ging durch einen Doppelschlag von Sebastian Rinus mit 2:0 in Führung (2.). Nach einem 3:1-Vorsprung (5.) folgte dann die erste und einzige Führung der Gastgeber (4:3, 9.). Doch davon ließen sich die Dragunski-Schützlinge nicht beirren, übernahmen nach einer ausgeglichenen Phase wieder das Kommando und warfen sich bis zur 28. Minute beim 14:11 erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Nach einem weiteren Treffer der Hausherren gingen die Dragunski-Schützlinge mit einem 14:12-Pausenvorsprung in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt behielt der NHV die Kontrolle über die hart umkämpfte Partie. Lediglich noch zwei Mal wurde den Gastgebern der Ausgleich gestattet (16:16, 38. / 17:17, 40.). Doch im Anschluss an eine Auszeit zogen die Neusser nach einem Doppelschlag von Dominik Meißner und Treffern von David Spiekermann sowie Timo Kohl innerhalb von sieben Minuten auf 21:17 davon – die Vorentscheidung. Dann spätestens als erneut Alexander Meißner bei einer folgenden 22:20-Führung per Doppelschlag für einen neuerlichen Vier-Tore-Vorsprung sorgte, war die Begegnung entschieden und die Neusser samt Anhang hatten allen Grund zum Jubeln.

NHV gegen Herdecke/Ende: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender, Kohl (5), Schultz, Spiekermann (6), Do. Meißner (6), Dicks (1), Rinus (5), Schöneich, Bleckat, Demir (2).

Vorbericht A-Jgd. männlich – HSG Herdecke – NHV 06.11.2016

(nif/NHV1-Redaktion) Ging es für die A-Jugend des Neusser HV an den vergangenen beiden Spieltagen mit Bayer Dormagen und der HSG Lemgo noch gegen die beiden Top-Teams der Bundesliga West, erwartet die Schützlinge von Trainer Mark Dragunski am kommenden Sonntag (17 Uhr) – in rein tabellarischer Hinsicht – nun das Kontrastprogramm. Denn beim Gastspiel bei der HSG Herdecke/Ende ist nun ein Team der Gegner des NHV, das derzeit mit nur einem Zähler auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt. Dragunski erwartet gleichwohl eine alles andere als einfache Aufgabe: „Die HSG ist ebenso wie wir erstmals in der höchsten deutschen Jugend-Spielklasse unterwegs. Und wie man an den Ergebnissen ablesen kann, findet die Mannschaft sich immer besser in der Liga zurecht. Wir müssen top konzentriert zu Werke gehen, wenn wir den zweiten Saisonsieg holen wollen.“
Dieser wäre gerade im Hinblick auf das Saisonziel „Platz 6“ nicht unwichtig. „Das Spiel bei der HSG ist unheimlich wichtig für uns und wir sicher hart umkämpft sein. Mit einem Erfolg können wir in der Tabelle den Anschluss halten. Das ist unser Ziel“, erklärt Dragunski, der sein Team unter der Woche wieder ein wenig aufrichten musste. Kein Wunder, immerhin hatte der NHV immerhin zuletzt den Spitzenreiter aus Lemgo am Rande einer Niederlage, stand aber nach weitgehend starker Leistung am Ende dennoch mit leeren Händen da. „Trotz unserer bislang besten Saisonleistung haben wir da zwei Punkte verloren. Wir müssen vor allem in Sachen Abschlussverhalten noch konsequenter werden“, sagt der NHV-Trainer, der mit Ausnahme von Max Strunk (krank) alle Mann an Bord hat.

Bundesliga-A-Jugend des NHV verpasst gegen Tabellenführer Lemgo nur knapp die Überraschung

Im Anschluss an eine Trainingswoche, die wegen Verletzungen und Erkrankungen unter keinem guten Stern gestanden hatte, empfing die A-Jugend des Neusser HV am Samstagnachmittag mit der HSG Lemgo den Tabellenführer der Bundesliga West. Unter der Woche hatte NHV-Trainer Mark Dragungski größtenteils nur mit wenigen Spielern trainieren können und bis zum Spielbeginn war nicht ganz klar, welche Akteure tatsächlich einsatzfähig sein sollten. Am Ende gab es nach einer bärenstarken kämpferischen Vorstellung eine denkbar knappe 29:30 (15:14)-Niederlage gegen den den ungeschlagenen Spitzenreiter.
Schon zu Beginn war deutlich zu spüren, dass die verbliebenen Neusser Spieler bereit waren, alles rauszuhauen und sich den Frust der Derby-Pleite gegen Dormagen von vor zwei Wochen von der Seele zu spielen. „Lemgo ist mit breiter Brust und ohne jeden Verlustpunkt zu uns in die Halle gekommen, aber wir haben gut dagegengehalten und uns gut verkauft. Da wäre am Ende sogar mehr drin gewesen, denn wir haben 50 Minuten lang das Spiel bestimmt“, so NHV-Coach Mark Dragunski ein wenig enttäuscht.
Tatsächlich kamen seine Schützlinge gut ins Spiel und erspielten sich schnell eine 4:2-Führung, ehe auch Lemgo richtig ins Spiel kam. Von nun an war es eine Partie auf Augenhöhe. Zwar konnte sich der NHV-Nachwuchs immer wieder mit zwei oder drei Toren absetzen, doch Lemgo konnte jedesmal wieder verkürzen und ausgleichen. So stand mit dem Pausenpfiff ein verdientes 15:14 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.
In Halbzeit zwei legten die Neusser einen Blitzstart hin: Nach wenigen Minuten führte die Dargunski-Auswahl mit 18:15. Doch auch dieses Mal konnte Lemgo durch Jan König, der insgesamt elfmal traf, ausgleichen. Das Spiel wurde immer spannender und umkämpfter. Dass immer mehr Aktionen durch hartes Durchgreifen der Schiedsrichter mit Zeitstrafen geahndet wurden, war folgerichtig. So kam es, dass Alexander Meißner für ein Foul eine direkte Rote Karte erhielt, die zuvor vermutlich nur mit einer Hinausstellung bestraft worden wäre.
Dabei blieb das Spiel dennoch spannend und keine Mannschaft konnte die entscheidenden Aktionen setzen. In der 55. Minute stand es leistungsgerecht 28:28. Zwar konnte der NHV, gestützt auf einen starken Valentin Bieber im Tor, gleich vier Torwürfe der Gäste entschärfen, doch in dieser Phase schafften es auch die Neusser nicht, den Ball im gegnerischen Tor zu platzieren. Erst in der 59. Minute fiel das 29:28 für Lemgo, woraufhin der NHV mit einer Auszeit reagierte.
„Ich habe den Jungs mit auf den Weg gegeben, dass auch in dieser einen Minute noch viel passieren könne und das Spiel noch nicht entschieden sei“, erklärt Dragunski. Dessen Schützlinge schafften 5 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch den Ausgleich. Doch leider reichten die verbliebenen Sekunden für Lemgo aus, um aus einem schnell ausgeführten Anwurf im direkten Gegenzug doch noch den 30:29-Siegtreffer zu markieren.
„Dass wir nach einer so guten Leistung in der letzten Sekunde das Spiel noch aus der Hand geben, ist natürlich sehr ärgerlich. Doch ich bin stolz darauf, wie wir uns heute hier präsentiert haben. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten können“, nahm Mark Dragunski das Positive aus dem Duell mit dem Tabellenführer mit.
NHV gegen Lemgo: Bieber, Breuer (Tor) – Fassbender (1), Kohl (6), Schultz (1), Spiekermann (3), D.Meißner (9/1), Dicks (1), A.Meißner (2), Rinus (6/3), Schoeneich, Bleckat, Steinmetz, Demir
Siebenmeter: NHV 4/4, Lemgo 5/7
Zeitstrafen: NHV 6, Lemgo 6
Spielverlauf aus NHV Sicht: 1:0, 2:2, 4:2, 4:4, 5:5, 8:8, 10:8, 11:11, 12:13, 14:14, 15:14 – PAUSE – 18:15, 19:16, 21:17, 21:20, 23:20, 24:23, 27:25, 28:28, 28:29, 29:29, 29:30 – ENDE

A-Junioren des NHV zahlen Derby-Lehrgeld – 17:41-Pleite gegen Dormagen

Einen rabenschwarzen Tag erwischte die A-Jugend des Neusser HV am Samstagnachmittag im Bundesliga-Derby gegen den TSV Bayer Dormagen in der Neusser Hammfeldhalle. Immer wieder scheiterten die Schützlinge von NHV-Trainer Mark Dragunski bei der deutlichen 17:41 (8:20)-Heimpleite entweder an der starken Deckung des Dormagener Nachwuchses oder sie konnten Nationaltorwart Janis Boieck im Gästetor schlichtweg nicht überwinden.

Zwar konnte der NHV-Nachwuchs sich bis zur 15. Minute beim Stand von 7:9 noch achtbar aus der Affäre ziehen, doch dann kam der TSV-Tross ins Rollen zog auf und davon. Dem mit Jugend-Nationalspielern gespickte Mannschaft des TSV hatte das Dragunski-Team fortan nichts entgegensetzen. So stand mit dem Halbzeitpfiff ein 8:20-Rückstand für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.
Nach der Pause machten die Gäste genau da weiter, wo sie in der Schlussphase der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Während Dormagen vor rund 150 Zuschauern den Vorsprung immer weiter ausbaute, schrumpfte die Neusser Gegenwehr mehr und mehr. Am Ende stand eine herbe 17:41-Niederlage für die Gastgeber zu Buche.
„Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte der Neusser Trainer Mark Dragunski nach dem Schlusspfiff. „Die Punkte gegen Dormagen waren nicht eingeplant, also haben wir – so gesehen – nichts verloren. Wichtig ist, dass wir unsere Lehren aus dieser Niederlage ziehen.“

Das bedeutet: Mund abputzen und konzentriert weiter arbeiten. Denn in zwei Wochen Wartet mit dem Bundesliga-Nachwuchs aus Lemgo schon die nächste schwierige Aufgabe auf die Dragunski-Auswahl.

NHV gegen Dormagen: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender, Koblenzer, Kohl, Spiekermann (1), D. Meißner (2), Dicks (3), A. Meißner, Strunk (3), Rinus (6), Schöneich (1), Bleckat (1), Dellbrügge.

Siebenmeter: NHV 2/3, Dormagen 7/8

Zeitstrafen: NHV 6, Dormagen 2

Spielverlauf aus NHV Sicht: 0:1, 0:3, 3:4, 4:5, 6:9, 7:9, 7:16, 8:20 – PAUSE – 8:25, 9:27, 12:29, 13:34, 14:36, 15:38,16:40, 17:41 – ENDE

A-Jugend des NHV sichert sich Remis bei Bundesliga-Derby in Düsseldorf

(FB) Vor einer ansprechenden Kulisse in der gut besuchten Sporthalle der Heinrich-Heine-Gesamtschule Düsseldorf erkämpfte sich die A-Jugend des Neusser HV am 4. Spieltag der Bundesliga West in einem kampfbetonten Niederrhein-Derby beim ART Düsseldorf ein 29:29 (17:17)-Remis.

Vom Anpfiff an wechselte die Führung stetig und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. „Allerdings hätten wir zwei Mal den Sack zumachen können“, bedauerte NHV-Trainer Mark Dragunski hinterher. Sowohl beim 8:4- als auch beim 27:23-Zwischenstand „hätten wir das Spiel für uns entscheiden können, doch wir haben die Düsseldorfer wieder in Schlagdistanz kommen lassen“. Dennoch: „Es gibt natürlich Schlimmeres, als einen Auswärtspunkt aus einem Derby in der Bundesliga mitzunehmen“, erklärte der Neusser Übungsleiter abschließend.

Das Derby war von Beginn an hart umkämpft und beide Mannschaften schenkten sich nichts. So blieben die ersten neun Minuten ausgeglichen, ehe der NHV-Tross ins Rollen kam, einen 4:0-Lauf startete und sich bis zur 13. Minute auf 8:4 absetzte. Ein Team-Time-Out des ART unterbrach dann jedoch den Spielfluss der Gäste und die Gastgeber kämpften sich Tor um Tor auf 7:8 zurück. Von da an entwickelte sich eine ausgeglichene und emotionsgeladene Partie.
Der Pausenpfiff beim Stand von 17:17 kühlte die Gemüter etwas ab, ehe das Spiel dann in der 35. Minute erneut Fahrt aufnahm. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der ART erstmals auf zwei Tore abgesetzt. Doch die Neusser ließen sich davon nicht beirren, egalisierten diese Führung innerhalb kurzer Zeit und münzten diese in eine 22:21-Führung um.
Von nun an wurde das – von den Schiedsrichtern sehr gut geleitete – Spiel zunehmend härter. Trotzdem konnte sich der NHV in der Folge zunächst auf 27:23 absetzen – das Spiel schien zehn Minuten vor Schluss praktisch entschieden. Doch der ART drehte noch einmal auf und konnte kleine Unkonzentriertheiten der Neusser nutzen, um über 25:27 und 27:29 zwei Minuten vor Schluss doch noch zum 29:29 auszugleichen. Dann war der ART sogar kurz vor Schluss noch einmal am Ball, doch NHV-Keeper Johannes Lyrmann war zur Stelle und zeigte eine Glanzparade. Im Gegenzug trat Sebastian Rinus, mit 10/4 Toren der treffsicherste Akteur des Spiels, zum direkten Freiwurf an. Dessen Wurf wurde vom ART-Block so abgefälscht, dass der Düsseldorfer Torwart den Wurf in größter Not parieren musste. Das Endergebnis lautete somit 29:29.

NHV gegen Düsseldorf: Bieber, Lyrmann (Tor) – Fassbender (1), Koblenzer, Kohl, Spiekermann (5), D. Meißner (6), Dicks (2), A. Meißner (1), Strunk (2), Rinus (10/4), Schöneich, Bleckat (2)

Siebenmeter: NHV 4/5, ART 2/4

Zeitstrafen: NHV 4, ART 4

Spielverlauf aus NHV-Sicht: 0:1, 1:2, 3:3, 4:3, 4:4, 8:4, 8:7, 10:7, 10:9, 11:11, 13:13, 15:15, 17:17 – PAUSE – 18:18, 18:20, 20:20, 22:22, 23:23, 27:23, 27:25, 28:26, 29:26, 29:29 – ENDE –

Das Spiel ist sicherlich ein ganz besonderes….

„Das Spiel ist sicherlich ein ganz besonderes. Schließlich besteht seit vielen Jahren zwischen beiden Vereinen eine spezielle Rivalität“, sagt Mark Dragunski, Trainer der Bundesliga-A-Jugend des Neusser HV, vor dem Gastspiel seiner Schützlinge beim ART Düsseldorf (Samstag, 16.30 Uhr, Heinrich-Heine-Gesamtschule). Beide Kontrahenten gehen mit 2:4-Zählern in das mit Spannung erwartete Derby. Kein Wunder, dass Dragunski sich sicher ist, wenn er sagt: „Das Duell mit dem ART wird ein schwieriges Spiel.“
Insgesamt stelle Düsseldorf ein erfahreneres Team und spiele zudem noch vor heimischem Publikum. „Wir wissen, wie schwer die Aufgabe wird. Wir werden aber alles dafür tun, um in Düsseldorf den zweiten Saisonsieg einzufahren“, stellt Dragunski klar. Zu diesem Zweck habe man in der vergangenen Trainingswoche an den Stellschrauben gedreht, an denen es bei der vergangenen knappen 22:24-Heimniederlage gegen den VfL Gummersbach noch quietschte. „Unsere Abwehr steht schon recht gut. Allerdings müssen wir in unsere Offensivaktionen mehr Konsequenz bekommen. Zudem haben wir am Tempospiel gearbeitet“, erläutert der NHV-Trainer, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.