Kategorie: Leistungssport

Weibliche A-Jugend gewinnt mit 33:26 gegen den Haaner TV

Nach der Niederlage vor einer Woche bei der SG Überruhr darf sich die wA nun kaum noch einen Patzer leisten, um nicht noch den zweiten Platz zu gefährden.
Sehr sicher und dementsprechend auch erfolgreich startete die Mannschaft in die Partie und ging schnell mit einem 7:2 in Führung. Das, was diesen guten Start ermöglichte, die Abwehr, wurde dann im weiteren Verlauf jedoch zum Problem und klare Torchancen wurden nicht genutzt. So ging man mit einem Rückstand von 14:15 in die Halbzeit.
Nach dieser gelang es den Neusserinnen dann wieder ihr Spiel so aufzubauen wie am Anfang und man konnte über den Verlauf der Halbzeit den Vorsprung immer weiter ausbauen.
Nächstes Wochenende ist die Mannschaft dann zu Gast beim TV Lobberich und es gilt noch einmal, alles zu geben, um unbeschwert die Saison beenden zu können.
Für den NHV spielten: Hergarten (Tor), Hagen (Tor), Holzke (7), Raspudic (5), Teusch (4), Schlosser (4), Emmerich (4), Eckert (4), Gieseler (3), Müller (1), Versteeg, Hamacher, Barnett, Körbes

Der Spitzenreiter wankte aber er fiel nicht gegen aufopferungsvoll kämpfende Neusserinnen

Der tosende Applaus am Ende der Partie, vermochte die unglücklich unterlegenen Neusserinnen nicht so recht zu trösten. 60 Minuten lang hatten die 1. Damen des Neusser HV, denen fast der gesamte etatmäßige Rückraum verletzt oder erkrankt fehlte, mit Herz und Leidenschaft aber auch unbändigem Willen, nicht nur den Spitzenreiter TB Wülfrath am Rande einer Niederlage, sondern die begeisterten Zuschauer im Neusser Hammfeld in ihren Bann gezogen. Diese fieberten mit, feuerten an und munterten ihr heimisches Team nach der unglücklichen 26:27 (15:14)-Heimniederlage mit ihrem Applaus wieder auf. Zu Recht, denn die Gastgeberinnen brachten den Spitzenreiter nicht nur in der famosen ersten Halbzeit ins Schwitzen. Sie blieben auch in der zweiten Halbzeit an den „Wombats“ dran, als diese zu enteilen drohten. Selbst ein Zwei-Tore-Rückstand, rund fünf Minuten vor Schluss, schreckte die Neusserinnen nicht. Auch kein verworfener Siebenmeter 90 Sekunden vor Schluss oder zwei Zeitstrafen und eine rote Karte. Der NHV verkürzte 30 Sekunden vor dem Ende auf 26:27, verteidigte erneut erfolgreich und kam zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff erneut in Ballbesitz und zur Chance auf den Ausgleich. Doch es reichte nicht mehr, der letzte Pass wurde unterbunden. Danach mischte sich Trauer, aufgrund des verpassten Punktes aber wenig später bereits umso mehr Stolz über diese Energieleistung, unter die Neusserinnen. Diese gehen nun zwar mit einer Niederlage aber gestärkt in die Schlussphase der Oberliga Niederrhein, in der zunächst die schwere Auswärtsaufgabe beim heimstarken aber akut abstiegsgefährdeten TV Borken (Sonntag, 2. April 2017, 11.15 Uhr) auf dem Programm steht.

„Vor dieser Mannschaft ziehe ich alle Hüte dieser Welt am heutigen Nachmittag!“, sagte Trainer Christian Hentschel sichtlich zufrieden. Ohne Madita Schut, Sandra Höfig und nur mit einer angeschlagen mitwirkenden Kim Klause, fehlte den Neusserinnen ein Großteil des etatmäßigen Rückraums. Dafür verstärkten gleich fünf A-Jugendliche den Kader, die kurz zuvor bereits sechzig Minuten gegen den Haaner TV rackern mussten. Und die Partie begann so, wie es von den Beobachtern erwartet wurde. Der NHV tat sich schwer gegen die stärkste Defensive der Liga, zu guten Chancen zu kommen. Ganze viereinhalb Minuten benötigten die Gastgeberinnen für ihren ersten Treffer. Da hatten die „Wombats“ bereits zwei Mal eingenetzt und beeindruckten mit ihrer Wucht im Angriff und Kompromisslosigkeit in der Abwehr. Auch nach rund zehn Minuten, als Neuzugang Luisa Kieckbusch auf 4:6 erhöhte, deutete erst einmal nichts auf den weiteren Verlauf hin. Doch auch in das Angriffsspiel der Gäste mischten sich zunehmend Fehler. Fehler, die von der immer besser postierten Abwehr der Neusserinnen auch erzwungen wurden, die fortan die wuchtige Daria Blume und später auch Stefanie Hinnerkott in Manndeckung nahmen. Der NHV nutzte die Nachlässigkeiten und glich zunächst zum 6:6 (13. Minute) aus, um beim 8:7 (16.) erstmals selbst in Führung zu gehen. Und diese Führung gaben sie bis zur Pause nicht mehr her. „Leider haben wir es verpasst, nach dem 14:11, weiter zu erhöhen. Da sind wir konditionell bereits an Grenzen gekommen, weil wir einen immensen Aufwand betreiben mussten“, sagte Hentschel. Der TBW nutzte seinerseits die Schwächephase und verkürzte noch bis zur Pause auf 15:14.

„Wir waren schon zur Halbzeit echt fertig! Aber wir haben auch an eine Überraschung geglaubt und die wollten wir uns nicht nehmen lassen!“, sagte die spielende Co-Trainerin Kim Klause über ihren Eindruck in der Kabine. Zwar legte wiederum der TBW den besseren Start hin und drehte erneut die Führung in dieser Partie zu ihren Gunsten aber die Gastgeberinnen blieben hartnäckig an den „Wombats“ dran. Es entwickelte sich ein harter Kampf um jeden Ball und Zentimeter auf dem Feld, in dem die Kontrahentinnen robust zu Werke gingen. Wülfrath baute seinen Vorsprung erstmals in der 38. Minute wieder auf zwei Zähler aus, den der NHV mit dem Ausgleich zum 20:20 beantwortete (42.). Das Team von Trainer Lars Faßbender zog erneut mit zwei Treffern davon und hielt diesen Vorsprung bis zum 25:27 (56.). Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Erst kassierte Alina Neuer eine Zeitstrafe, dann verwarf der NHV einen Siebenmeter. Die Gastgeberinnen schienen bereits sicher auf der Verliererstraße gelandet zu sein, obwohl Annika Honnef, nach offener Manndeckung, zum 26:27, rund dreißig Sekunden vor dem Ende verkürzte. Jetzt hielt Jule Sorg im Tor des NHV, die sich im Laufe des Spiels deutlich zu steigern wusste, ihre Farben genauso im Spiel, wie zuvor Sabine Nassenstein beim TBW. Wieder hielt Wülfrath alle Karten in der Hand, als Lea Schlosser, nach einem unglücklichen „Wischer“ ins Gesicht von Daria Blume, die rote Karte sah. Es waren nur noch 23 Sekunden auf der Spieluhr. Der NHV blieb in der Manndeckung und verleitete doch noch eine Wülfratherin zum riskanten Anspiel, der prompt in den Händen der Gastgeberinnen landete. Der folgende Gegenstoß, mit verbleibenden sieben Sekunden, fand jedoch keinen Abnehmer mehr und der letzte Wurf endete im Block der Gäste, die sich über den Sieg freuen durften. „Mein Kollege wird mir nicht böse sein, wenn ich behaupte, dass der Sieg letztlich glücklich war und ein Remis gerechter gewesen wäre. Aber auch die Niederlage ändert nichts an der hervorragenden Willensleistung meiner Mädels, die sich den Respekt und die Anerkennung der Fans verdient haben!“, sagte Trainer Christian Hentschel mit gemischten Gefühlen und weiter: „Vielleicht weckt es in uns die Gier und den Trotz, nun in Borken das nachzuholen, was wir heute Nachmittag verpasst haben!“

Lehrstunde beim Nordrheinmeister – B-Juniorinnen unterliegen Aldekerk deutlich

Am Ende blieb den Neusserinnen nur die Anerkennung für den ersten Meister der Regionalliga Nordrhein. Bei der 39:18 (20:6)-Auswärtsniederlage am frühen Sonntagmorgen, hatte die weibliche B des Neusser HV nicht nur bei der Medaillenvergabe vor dem Spiel, die Rolle des Sparringpartners. Auch in den 50 Minuten danach, diktierten die Aldekerkerinnen, die ohne Nationalspielerin Dana Bleckman aber mit ihrer DHB-Kollegin Lisa Kunert angetreten waren, das Geschehen. Und die Gäste taten ihr Übriges im ersten Durchgang, indem sie mit zahlreichen technischen Fehlern zu Gegenstößen einluden. Nur bis zum 4:3 blieben die Neusserinnen am Gegner dran, der danach durch eigenes Können und vermehrter Defizite beim NHV, auf und davon zog. Positiv für den Neusser HV – die Gäste ließen in der zweiten Halbzeit nicht die Köpfe hängen und reduzierten ihre technischen Fehler deutlich. So blieb ihnen nicht nur der vierzigste Gegentreffer erspart, sondern das eigene Torekonto konnte im zweiten Durchgang verdreifacht werden.

„Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für den TV Aldekerk und Trainerin Ina Bleckmann! Eine tolle Truppe, die uns heute Morgen kaum Chancen gegeben hat und uns zeitweise erdrückte mit ihrer Dominanz. Aber auch Kompliment an meine Mädels, die sich nicht allzu sehr grämen sollten, dass sie weiter gekämpft haben und ihre Leistung steigerten, nachdem sie vielleicht den zu großen Respekt ablegten.“, so Trainer Christian Hentschel.

Für den NHV spielten und trafen: Pult (1.-50.); Lenzen (7), Beutler (6), Manthei (4), Pieper (2), Becker (1), Frieß, Lange, Koch, Spicker

C-Jugend gewinnt knapp beim TV Beyeröhde

Die weibliche C-Jugend konnte am Samstagnachmittag einen knappen 26:24 (14:16) Auswärtssieg erzielen und somit den zweiten Platz in der Verbandsliga endgültig sichern.

Bis zum Stand von 2:1 konnten die Neusserinnen das Spiel anführen, ab dann liefen sie bis zur 47. Minute einem Rückstand hinterher, den sie erst kurz vor Schluss in eine 26:24-Führung umwandeln und somit den 13. Saisonsieg einfahren konnten.

Der Start für die Gäste aus Neuss verlief gut. Zahlreiche freie Torchancen wurden erarbeitet und die Abwehr war eine gute Stütze. Mit fortschreitender Spielzeit schlichen sich dann aber vermehrt technische Fehler ein und die Torchancen wurden nicht mehr konsequent genutzt. Die Beyeröhderinnen hingegen nutzten die sich ihnen bietenden Chancen konsequent. Über 6:3, 8:5 und 12:8 nahm der TVB beim Stand von 16:14 einen 2 Tore Vorsprung mit in die Halbzeitpause.

Das Ziel der Neusser Mädels für die zweite Halbzeit musste es sein, dass die Abwehr kompakter steht, die Torhüter sich so mehr ins Spiel einbringen können und der Angriff konsequent den Abschluss sucht.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Quirinusstädterinnen ihren Plan gut um und konnten so zum 17:17 ausgleichen. Eine erneute Schwächephase führte jedoch dazu, dass Beyeröhde wieder auf 21:18 davon ziehen konnten. Diesem Rückstand liefen die Neusser Mädels bis zur 47. Minute hinterher. Doch dann fassten sich die C-Mädels ein Herz und kämpften vorne wie hinten um jeden Ball, glichen zum 24:24 aus und es gelang ihnen sogar noch 2 Treffen „nachzulegen“. Letztlich konnte glücklicher 26:24-Auswärtserfolg gefeiert werden

„Mit einzelnen Situationen bin ich nicht ganz zufrieden, allerdings haben die Mädels bis zum Schluss gekämpft und sich selbst mit dem Sieg belohnt. Ich bin stolz auf die Mädels, dass sie mit dem Sieg nun den zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga sichern konnten“ fasste Trainerin Pia Kloeters zusammen.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena und Mattea, Judith, Sheena, Celine, Melissa (1), Mara, Mona (je 2), Teresa, Katharina (je 4), Jana (6), Lina (7)

Männliche C mit versöhnlichem Abschluss gegen Vizemeister Gräfrath

Die männliche C verlor das letzte Spiel gegen Gräfrath mit 20:28 (10:13), zeigte aber eine deutliche Leistungssteigerung. Gräfrath war die einzige Mannschaft, gegen die die Neusser in der Hinrunde absolut chancenlos gewesen waren. Dieses Mal hielten die Gastgeber bis zum 10:10 super mit, mussten die Gäste zur Halbzeit aber auf 10:13 davonziehen lassen. Nach der Pause kämpften sie sich dann noch einmal auf 13:13 heran, am Ende war der Vizemeister aber doch eine Nummer zu groß. Trotzdem eine starke Leistung der Neusser, die sich in der Abwehr abrackerten und dabei auf einen starken Torwart Timo verlassen konnten. Vorne setzten viele Spieler positive Akzente, so netzte auch Geburtstagskind Christian dreimal ein.
Alles in allem ein würdiger Abschluss, indem die Neusser Jungen noch einmal alles in die Waagschale warfen, was möglich war. Dass unterm Strich eine Niederlage gegen einen sehr starken Gegner stand, war da nebensächlich.
Neusser HV: Timo im Tor; Andreas 1, Christian 3, Fabio, Felix D 1, Felix S 1, Florian 4/3, Mats, Matthias 1, Oliver 2, Saif 7.
Es fehlte: Florian K., Melik und Michael.

Neusser Damen verpassen erneute Derby-Überraschung klar – Fortuna Düsseldorf zu stark

Dieses Mal war für die Neusserinnen nichts zu holen gegen die favorisierten Landeshauptstädterinnen. Im vorerst letzten rheinischen Derby in der Oberliga Niederrhein, behielten die Gastgeberinnen aus Düsseldorf mit 35:27 (19:13) verdient die Oberhand. Bereits nach dem ersten Durchgang waren die Hoffnungen auf eine erneute Überraschung, wie beim 28:28-Remis im Hinspiel, nahezu auf den Nullpunkt gesunken. „Wir haben nicht unsere Topform erreicht und Düsseldorf hat das in der ersten Halbzeit gnadenlos bestraft“, sagte Trainer Christian Hentschel anerkennend, der allerdings den eigenen Matchplan schon vor der Partie über den Haufen geworfen sah. Durch Erkrankungen gehandicat, sorgten die Umstellungen für Unruhe bei den Gästen. Während der Angriff gegen die kompakte Defensive der Gastgeberinnen, kaum zwingende Torgefahr entwickeln konnte, sorgten die Ballverluste und das unsortierte Rückzugsverhalten für einfache Tore der Fortunen, die blitzschnell umschalteten. Erst im zweiten Durchgang besserte sich das Spiel der Gäste, die nie aufsteckten aber auch nicht mehr gefährlich nahe herankommen konnten. Während die Düsseldorferinnen ihre Chancen auf die Niederrheinmeisterschaft wahrten, bleibt abzuwarten, ob die Neusserinnen in der kommenden Woche, wenn der Spitzenreiter TB Wülfrath zu Gast ist (Sonntag, 26. März 2017, 16 Uhr im Hammfeld), ihre Blessuren auskurieren konnten und den Meisterschaftskampf noch enger gestalten können.

„Wir wollten den Fortunen unangenehme Aufgaben stellen, haben dann aber zunächst unsere eigenen Aufgaben nicht lösen können. Wenn der Gegner dann hellwach ist, wie heute die Düsseldorferinnen, geht es eben nach hinten los“, sagte Trainer Christian Hentschel enttäuscht. Dabei bezog sich seine Enttäuschung eher auf die Voraussetzungen vor dem Spiel, die den ursprünglichen Plan bereits zunichtemachten, als auf die Leistung seiner Spielerinnen. Die Erkrankung von Madita Schut machte einen Spezialistenwechsel notwendig, der vor allem dem Rückzugsverhalten schadete. Hinzu gesellte sich in der ersten Halbzeit aber auch ein viel zu hektisches Angriffsspiel der Neusserinnen, die die Abwehr der Gastgeberinnen viel zu früh attackierten oder nur die schlechteren Wurfchancen wahrnahmen. Die Folge – die Fortunen gingen nach dem 0:1 für den NHV, erst mit zwei Treffern, dann mit vier Toren Vorsprung in Front (6:2/9. Minute). Auch in den folgenden zwanzig Minuten fiel dem NHV-Team zu selten ein, welchen Plan sie für das Spiel umsetzen wollten. Nur die Defensive, wenn sie denn zum Zuge kam, sorgte für einen gleichbleibenden Rückstand, der in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber noch auf sechs Tore erhöht werden konnte. „Wir haben in der ersten Halbzeit mindestens sechs Tore aus erster oder zweiter Welle kassiert. Das hat uns letztlich, neben den unvorbereiteten Angriffsaktionen, das Spiel gekostet“, ärgerte sich Hentschel über die Unsortiertheit und zu viele Fehler im Offensivspiel.

Tatsächlich konnten die Neusserinnen die zweite Halbzeit zunächst ausgeglichener gestalten. Bis zum 23:17 (36.) hielten die Gäste den Abstand konstant, weil nun die eigene Abwehr zum Tragen kam und ein paar Ballgewinne erzielen konnte. Aber schnell war dieser kurze Aufschwung verpufft und die Düsseldorferinnen zogen wieder an und davon. „Wir haben schnell gemerkt, dass uns heute einfach auch die Kraft nicht reichen wird. Aber abschenken wollten wir hier auch nichts!“, sagte eine völlig ausgepumpte, spielende Co-Trainerin Kim Klause. Und die Neusserinnen steckten auch nicht auf. Auch nicht, als der Vorsprung der Fortunen bis auf zehn Tore (29:19/ 46.) angewachsen war. Unverzagt stürzten sich die NHV-Damen weiter in die Zweikämpfe, manchmal auch kopflos aber mit dem Teilerfolg, dass der Abstand nicht mehr weiter anwuchs und das Ergebnis noch in Grenzen gehalten werden konnte. „Auch in Topform wäre es gegen diese Fortuna heute schwer geworden, etwas Zählbares mitzunehmen“, sagte der Neusser Coach zum Schluss und ergänzte noch: „Wichtiger ist, dass nach dem intensiven aber durchaus fairem Spiel, unser Lazarett nicht weiter anwächst. Aktuell sieht es nicht gut aus…“

Endlich wieder ein Sieg! Neusser B-Juniorinnen fällt eine Last vom Herzen

Sechs Spiele lang wartete die weibliche B des Neusser HV auf einen doppelten Punktgewinn in der Regionalliga Nordrhein. Gegen den Tabellenletzten HSV Troisdorf durften die Gastgeberinnen, nach dem 22:16 (10:8)-Heimerfolg, endlich wieder jubeln. Und das verdient! Beide Teams strapazierten zunächst die Nerven der Zuschauer im Neusser Hammfeld. Die Akteure kämpften verbissen aber produzierten dabei auch Fehler hüben wie drüben, vor allem in der Anfangsviertelstunde. Den Gastgeberinnen gelang es als Erste, ihre Fehlerzahl zu minimieren und sich abzusetzen. Nur die beste Troidorferinnen an diesem Abend, Torhüterin Marijke Niederbrenner, verhinderte eine deutlicheres Ergebnis und ihre Farben bis in die Schlussphase hinein im Spiel. Doch es reichte für die Neusserinnen, denen nach dem Schlusspfiff gleich mehrere Steine von den Herzen fielen. Zwei Spieltage vor dem Saisonende, verbleibt das NHV-Team auf dem achten Rang und hat diesen gesichert. Auch nach oben geht nichts mehr, sodass sie in den letzten Spielen völlig befreit aufspielen können.

„Es freut mich riesig für meine Mädels, dass sie als Siegerinnen den Platz verlassen konnten! Es gab heute Nachmittag keinen Schönheitspreis zu gewinnen aber kämpferisch über das gesamte Spiel und in vielen Teilen auch spielerisch, hat die Mannschaft überzeugen können. Alleine vier verworfene Siebenmeter zeigen, dass es deutlicher hätte ausgehen können und dann auch den Leistungsunterschied beider Teams, in der zweiten Halbzeit, gerechter geworden wäre.“ , sagte Trainer Christian Hentschel.

Es spielten und trafen für den Neusser HV | Pult (1.-50.); Manthei (7), Becker (6/3), Beutler (4/1), Lenzen (3/1), Lange, Pieper (je 1), Frieß, Spicker, Koch

Neusser HV | 2. Herren | Bezirksligameister HK Düsseldorf

Die Zwote gewinnt 28:27 (12:14) in Lintorf und steigt in die Landesliga auf

Unterstützt von Fabian Bleckat (A-Jugend) und Daniel Horvath (3. Herren) lagen die Neusser nach holprigem Start und hoher Fehlwurfquote zur Halbzeit mit zwei Toren zurück.

Dank einiger Paraden der Hüter Niklas Hollmann und Marco Sobotta blieben die Neusser zu Beginn der zweiten Hälfte weiter im Spiel. Dennoch agierte Lintorf im Angriffsspiel stark im Rückraum.

Der höchste Rückstand von 15:19 sollte durch Treffer von Jan Klause nach und nach aufgeholt werden. Auch halfen einige Tore von Dan Nippe vom Kreis aus, die Aufholjagd über 20:21, 24:25 bis zum 26:25 für die Zwote erfolgreich zu gestalten.
In der 58. Minute führten wir mit 28:26, zum Schlusspfiff konnten wir mit 28:27 die Führung behalten und zwei weitere Punkte gewinnen.

Einzig ärgerlich waren Verletzungen von Tim Kirbach und Kai Langer (umgeknickt) und Kevin Kubitzki (Handkontakt in’s Auge), sodass wir hoffen, dass alle drei in den nächsten Tagen wieder für die letzten Spiele genesen können.

In der Kabine erhielten wir dann einige Minuten nach Spielende Kenntnis von der heutigen 27:20 Niederlage vom Tabellenzweiten aus Ratingen gegen die SFD aus Düsseldorf, sodass wir drei Spieltage vor dem Saisonende mit sechs Punkten Vorsprung uneinholbar an der Tabellenspitze stehen. Da wir den direkten Vergleich gegen Ratingen gewonnen haben, kann der TV maximal punktgleich ziehen, uns aber nicht mehr überholen.
Somit stehen wir bereits heute Abend als Aufsteiger von der Bezirksliga in die Landesliga fest!

Entsprechend groß war die Freude des Kleist-Teams, binnen zwei Jahren mit neu formiertem Kader aus vereinseigenen Spielern, die teamintern anvisierte Entwicklung so erfolgreich gestaltet zu haben! 🙂

Es spielten:
Niklas Hollmann, Marco Sobotta; Fabian Bleckat, Max Eich (4/2), Daniel Horvath, Dominik Hug (2), Jan Klause (13), Fred Kötting, Tim Kirbach (3), Jonas Krücken, Kevin Kubitzki (1), Kai Langer, Dan Nippe (5)

Neusser Damen können völlig befreit im Derby bei Fortuna Düsseldorf aufspielen

Fortuna Düsseldorf gegen Neusser HV – ein echtes Derby in der Frauen-Oberliga am Niederrhein. Die Neusserinnen können, als Tabellenachte jenseits von Gut und Böse, ohne Druck aber mit großer Motivation bei den Landeshauptstädterinnen aufspielen, während sich die Düsseldorferinnen keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen, wenn der Tabellenführer aus Wülfrath noch abgefangen werden soll. Beinahe ausgerutscht wären die Fortunen bereits beim 28:28-Remis im Hinspiel, als sich die damals angeschlagenen Gäste mit einem Punkt zufrieden geben mussten. „Wir haben im Hinspiel die Chance genutzt, die hochfavorisierte aber noch nicht gefestigte Fortuna zu überraschen, wobei wir damals wie heute, nichts zu verlieren hatten. Es waren sogar zwei Punkte möglich!“, sagt Trainer Christian Hentschel rückblickend. Für die Neusserinnen wird der Weg zu einem erneut guten Ergebnis, wie bereits in der Vorwoche gegen die HSG Rade./ Herbeck, über eine außergewöhnliche Defensivleistung führen, die sich einer körperlich nicht nur in der Höhe, sondern auch Masse, überlegenen Heimmannschaft stellen muss. „Auch unser Angriff wird gefordert sein, die massive Deckung der Düsseldorferinnen ständig in Bewegung zu halten, um dann konzentriert den Torabschluss zu suchen. Wir werden einfach unsere bestmögliche Performance als Team zeigen!“, erwartet der Neusser Coach den vollen Einsatz seiner Mannschaft.

Die routinierte Heimmannschaft, um die Toptorjägerin Leonie Berger, die seit dieser Saison behutsam den Kader verjüngt und sich dafür vornehmlich der Dienste der Talente aus der JSG TVK/ART Düsseldorf bedient, startete langsam in die Saison. Nach dem achten Spieltag wies das Punktekonto nur verhältnismäßig magere 10:6 Punkte auf und das Team von Trainerin Ina Mollidor drohte bereits früh im Mittelfeld der Liga zu versinken. Doch nach diesem Spieltag starteten die Düsseldorferinnen eine beeindruckende Siegesserie. Zehn Spiele in Folge blieben die Punkte bei den Fortunen, die sich damit nicht nur in der Tabelle auf Rang zwei schoben, sondern den Spitzenreiter aus Wülfrath mächtig ins Schwitzen bringen, bei nur noch zwei Punkten Rückstand. Nur einen Punkt dahinter lauert der TuS TD Lank, der die volle Fahrt der Düsseldorferinnen am 19. Spieltag unterbrach. Ein Rückschlag, den sie gut weggesteckt zu haben scheinen, denn in der vergangenen Woche gaben sich die Landehauptstädterinnen in Essen keine Blöße. „Düsseldorf ist seit Jahren auf dem Sprung in die 3. Bundesliga, scheiterte aber stets nur knapp. Jetzt, mit dem verjüngten Kader, scheint der große Wurf gelingen zu können, spielen sie doch nur noch gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte.“, sagt Christian Hentschel anerkennend, der augenzwinkernd hinterherschob: „Und gegen uns…“

„Wir haben bereits eine Idee, um die Fortuna in Schwierigkeiten zu bringen“, sagt die spielende Co-Trainerin Kim Klause, die am Wochenende mit einem vollen Kader rechnet, wenn auch die angeschlagene Sandra Höfig noch fraglich ist. Es steht also einem spannenden und emotionsgeladenem Derby nichts im Wege, das lediglich von einem bisschen Wehmut begleitet wird. Denn mit der Einführung der Nordrheinliga, für die die Düsseldorferinnen bereits qualifiziert sind, während die Neusserinnen nur theoretische Chancen haben, werden sich die Wege vorerst trennen: „Und genau deshalb werden wir in diesem Spiel noch einmal besonders viel investieren, um ein gutes Ergebnis einzufahren!“, gibt sich Klause optimistisch.

Ergebnis Hinspiel (13.11.2016) | Neusser HV vs. Fortuna Düsseldorf 28:28 (19:14)
Statistik | 9 Spiele – 1 Sieg – 1 Remis – 7 Niederlagen (letzter Sieg 2016 – 26:27 in Düsseldorf)

29.10.2016 - NHV B1 weiblich gg. TV Haan

Neusser B-Juniorinnen „vergessen“ gegen Kempen das Torewerfen

Hinten hui und vorne? Das Endergebnis von 14:19 (6:11), das die Heimniederlage der weiblichen B des Neusser HV, im Nachholspiel der Regionalliga Nordrhein, gegen den VT Kempen besiegelte, spiegelte das Problem des gestrigen Abends wider. Die Neusserinnen verpassten in den eigenen Angriffen die Belohnung, die sie sich für eine, über weite Strecken, sehr ordentliche Defensivarbeit verdient hatten. Doch entweder ging der finale Pass ins Aus oder die Kempener Torhüterin war Endstation für die Mädels von Trainer Christian Hentschel. Damit verbleibt der NHV in der Liga auf Rang acht, die er wohl auch nach den noch ausstehenden drei Partien belegen wird. Dennoch wollen die Neusser B-Juniorinnen am kommenden Spieltag, gegen den Tabellenletzten Troisdorf (Sonntag, 19. März 2017, 16 Uhr, Hammfeld), endlich wieder ein Erfolgserlebnis einsammeln, ehe die Reise zum Tabellenführer ansteht.

„Wir können aus diesem Spiel eine gute Abwehrleistung, vor allem in Halbzeit zwei, mitnehmen. Leider haben wir über das gesamte Spiel die elementare Zutat für einen Erfolg, die eigenen Tore, verpasst, trotz zahlreicher Möglichkeiten. Jetzt wollen wir uns für die Entwicklung der letzten Wochen gegen Troisdorf belohnen und endlich den so ersehnten Sieg holen!“, sagte Trainer Christian Hentschel.

Statistik | Neusser HV: Pult (1.-50.); Becker (9/4), Lenzen (4/1), Lange (1), Frieß, Spicker, Koch, Manthei, Pieper, Beutler | VTK: Pinkle (1.-50.); Trajkovic (6), Witzke (6), Schuhmacher (3), Wooch (1), Wagner (1), Brandt (1), Adam (1), Burkart, Arifi, Nagels