Kategorie: Vorbericht

3. Spiel der „Jungen Wilden“ in der Regionalliga Nordrhein gegen TuSEM Essen

Im dritten Auswärtsspiel der „Jungen Wilden“ geht es

am 02.10.2020
um 20:30 Anpfiff
auf der Magarethenhöhe, Lürmannwald 1d,
in 45149 Essen

zur 2. Herren von TuSEM Essen. 


Wir haben 30 Karten vorbestellt, die bei so einem Kracher sicher schnell vergeben sind. Bei Interesse bitte Mail an den Coach.

Die Essener haben in ihrem letzten Spiel die vor der Saison zu den Meisterschaftsfavoriten gezählte SG Ratingen mit 24:23 geschlagen.
Unser knapper Verlust von 25:26 gegen eben diese Ratinger in Erinnerung deutet auf ein sehr enges Spiel gegen die Essener hin.

Die Möglichkeit der Essener sich durch kurzfristige Ausleihen von Spielern ihrer Bundesligamannschaft oder der starken A-Jugend den Kader der 2. Vertretung zu unterstützen macht eine klare Prognose sicher nicht einfacher.

„Wir wollen unser Spiel den Essenern aufdrücken und konzentrieren uns nicht in erster Linie auf die Optionen des Gegners.“, so ein optimistischer Trainer Lansen. 

TuSEM ließ das Spiel von Sonntag Nachmittag auf Freitagabend vorverlegen. Dadurch bleibt nach dem Spiel gegen Aachen nur eine verkürzte Trainingswoche für „Die Jungen Wilden“

Wir haben gerne der Verlegung zu gestimmt, denn auch wir leben gerade von dem Zusammenhalt und den fairen Sportsgeist der Liga, da wir aufgrund der Hammfeld Schließung aktuell kein Heimspiel bestreiten können.

NHV A-Jugend voller Vorfreude und Motivation vor dem Saisonauftakt in der Regionalliga

(nhv/JF) Für die A-Jugend des Neusser Handballverein steht am Samstag 19.09. der langersehnte Saisonauftakt an. Um 18:15 Uhr geht es in der Halle in der Friedensstraße in Viersen, zum ersten Saisonspiel der Regionalliga gegen den ASV Süchteln. 

Auch bei diesem Spiel sind die Zuschauerplätze leider begrenzt und der Gastverein muss sich auf 20 Zuschauer beschränken.

Die Mannschaft von Cheftrainer Julian Fanenbruck und Co-Trainer Daniel Horvath geht höchst motiviert und konzentriert in die Partie. 
„Wir haben eine durchwegs gute Vorbereitung gehabt. Alle Spieler haben sich gut entwickelt und sich hervorragend in das angedachte Spielsystem eingefügt. Jetzt wird es langsam Zeit das auch in der Liga auf die Platte zu bringen.“ – so der Cheftrainer. 

Nach der Kooperation mit der DJK Adler Königshof und der Insolvenz der HC Rhein Vikings UG wurde zum Neustart des Neusser Handballverein e.V. eine fast vollständig neue A-Jugend formiert. Der sportliche Leiter Josip Jurisic und Trainer Julian Fanenbruck haben einen 16köpfigen Kader gebildet.. „Wir haben viele unterschiedliche Charaktere im Team – eine echt wilde Mischung. In den ersten Wochen der Coronaphase lief bei uns eigentlich alles über Videokonferenz und über Einzelpläne die mit Apps kontrolliert wurden. Nach einigen Wochen hatten wir dann großes Glück durch die Hilfe der SG Holzheim die Bezirkssportanlage in Holzheim nutzen zu dürfen, die uns viele Möglichkeiten bot im athletischen aber auch schon im handballerischen Bereich zu arbeiten, alles Outdoor aber die Bedingungen waren trotzdem gut. In den ersten gemeinsamen Einheiten haben wir viel gesprochen und haben uns als Team einen gemeinsames Ziel gesetzt auf das jeder hinarbeiten wollte.“ – resümiert das Trainerteam.

Auch Kapitän Felix Danker, der in der letzten Saison noch unter Gilbert Lansen Meister in der B-Jugend Oberliga wurde, sieht in jedem einzelnen eine starke Entwicklung. „Wir sind schnell zu einem richtigen Team geworden. In unseren Testspielen haben wir gezeigt dass wir niemals aufgeben und uns reinhängen. Wir wollen unser erstes Saisonspiel gewinnen und uns ein gutes Gefühl abholen – dafür werden wir 110% Einsatz geben.“ 

Das Trainerteam Fanenbruck und Horvath kann zum Auftakt der Saison auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen. Einzig Julian Juhas, der die letzten 2 Wochen aufgrund einer Entzündung im Fuß nicht mittrainieren konnte, wird seine Mannschaft als Zuschauer unterstützen müssen. 

Eine kleine Unannehmlichkeit gibt es am Samstag dennoch. In der Halle in Viersen ist Haftmittel verboten. „Ich habe die Nordrheinliga eigentlich als eine Liga für den Leistungshandball kennengelernt und im Leistungshandball gehört Harz einfach dazu. Es ist schon ein bisschen schade, dass sich das noch nicht durchgängig so etabliert hat und in ein paar Hallen Haftmittel nicht erlaubt sind. Wir hatten jetzt die letzten Wochen aber die Möglichkeit uns an Bälle ohne Harz zu gewöhnen und die Jungs kommen erstmal ganz gut damit klar, aber dennoch sieht der Handball einfach anders aus. Aber egal ob mit oder ohne Harz, wir alle im Team sind bereit für unser erstes Saisonspiel und fokussieren uns nur noch auf den Gegner und unser eigenes Spiel.“ – so Julian Fanenbruck.

Mit dem ASV Süchteln bekommt der NHV gleich einen sehr starken Gegner vor die Brust. „Es ist eine eingespielte Mannschaft die sich seit mehreren Jahren kennt. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll da sein, sonst kann es schwierig für uns werden.“ – blickt der Coach voraus.  

Das Spiel findet wie oben genannt
am
Samstag um 18:15 Uhr in der Friedensstraße 53 in 41749 Viersen
statt. 

Wir wünschen allen Mannschaften der Regionalliga viel Erfolg und vor allem das alle fit und gesund bleiben! 

Verbandsliga-Frauen starten mit Auswärtsspiel in die Saison 2020/2021


(nhv/TM) Für unsere Frauen-Mannschaft geht es nach 10 Wochen schweißtreibender Vorbereitung am morgigen Sonntag endlich wieder um zählbares. Als erstes Team des Neusser HV startet die junge Mannschaft von Trainer Tim Micus am Sonntag um 17 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Alpen/Rheinberg in die Saison 2020/2021. 


„Wir freuen uns, dass wir uns endlich wieder im Wettkampfbetrieb messen dürfen. Was uns auf Seiten des Gegners erwartet wissen wir absolut nicht, wir werden sehen was der Gegner auf die Platte bringt“, blickt Micus auf das Wochenende voraus.


Das rundum erneuerte Team ist im Kern noch das der Vorsaison, zusätzlich hat es in Kim Blank, Laureen Strohmeyer, Manuela Göbel-Brenner, Lisa Gutwirt und Charlotte Hinzmann aber auch fünf externe Neuzugänge ergeben. Verzichten muss Micus am Sonntag auf Mara Bach und Lisa Gutwirt (beide verletzt), sowie die beiden Urlauber Carola Sessler und Charlotte Hinzmann. Verstärkt wird der Verbandsliga-Kader am kommenden Sonntag auch durch die beiden von Fortuna Düsseldorf zurückgekehrten Jugendspielerinnen Lajla Kartal und Rey Özdemir.

Neben der Integration von Neuzugängen stand auch ein einheitliches Konzept für die Anschlussförderung der Jugendspieler weit oben auf der Agenda. „Es ist uns gelungen Spielsysteme und Konzepte zu vereinheitlichen um unseren ambitionierten Jugendspielerinnen auch die Möglichkeit zu bieten sich reibungslos und ohne große Veränderungen im Seniorenbereich messen zu können“, freut sich Frauenwärtin Jule Jendretzki über die positiven Entwicklungen der vergangenen Wochen.

Neben Kartal und Özdemir trainieren auch weitere Jugendspielerinnen regelmäßig im Verbandsliga Team mit. 

Der Verbandsliga-Kader der Saison 2020/2021: 
Tor: Laureen Strohmeyer, Carola Sessler und Nadine Pult
Feldspieler: Charlotte Hinzmann, Maike Langer, Jule Jendretzki, Marie Gieseler, Manuela Göbel-Brenner, Annika Honnef, Leonie Hamacher, Marie Schlosser, Kim Blank, Alina Becker, Lisa Gutwirt und Lisa Klause.

Trainer: Tim Micus
Co-Trainer: Jan Micus

Erster Test für neu formierte A-Jugend

(nhv/JF) Am heutigen Sonntag um 14:00 Uhr steht für die neu formierte A-Jugend und Neutrainer Julian Fanenbruck das erste Testspiel an.
Es geht auswärts gegen die A-Jugend der SGSH Dragons aus Schalksmühle.

„Wir haben eine lange Zeit der Athletik und des Krafttrainings hinter uns, die Jungs freuen sich schon wahnsinnig sich endlich wieder mit Gegnern am Ball messen zu dürfen.“ – so Trainer Julian Fanenbruck.

Auf der anderen Seite steht für den NHV kein unbekannter. Die A-Jugend aus Schalksmühle wird von Ex-Nationalspieler Mark Dragunski, der selbst 2 Jahre beim NHV tätig war, trainiert. 
„Es hat mich sehr gefreut dass Drago sofort zugesagt hat, als ich ihn nach einem Testspiel gefragt habe. Er ist ein absolut sympathischer und cooler Typ, zudem natürlich auch extrem handballerfahren. Junge Spieler können sehr von seiner Erfahrung profitieren und er wird mit Sicherheit eine starke Mannschaft an den Start bringen.“ 

Während die Neusser-Jungs in der kommenden Saison fest in der Regionalliga gesetzt sind, möchten die Dragons in die Jugendhandball Bundesliga aufsteigen. 

Indessen geht es für das neue Team der A-Jugend darum sich optimal auf die anstehende Saison vorzubereiten. 
„Die Jungs verstehen sich untereinander seit Anbeginn der Vorbereitung sehr gut, jetzt geht es für uns darum dass wir uns auch spielerisch auf dem Handballfeld gut verstehen.“ – so der neue Coach.
In der ersten Phase der Vorbereitung ging es hauptsächlich um Athletik und Kraft, aber auch die ersten handballspezifischen Teile konnten auf der Sportanlage in Neuss-Holzheim eingebaut werden. 
„Ich glaube wir alle können glücklich sein, über das was der Verein uns in dieser schwierigen Zeit ermöglicht hat!“ „Wir haben sehr gute Bedingungen auf der Sportanlage in Holzheim vorgefunden, aber sind natürlich trotzdem froh dass wir seit einigen Wochen wieder in gewohnter Umgebung trainieren können.“

Verzichten muss das Team am Wochenende auf einen seiner Abwehrchefs, David Hasan-Zada zog sich am Mittwoch eine Verletzung am Fuß zu (Diagnose noch nicht bekannt). Zudem fehlt Linkshänder Paul Timmerbeul (Urlaub) und Julian Juhas der am Vortag aus dem Urlaub zurück kommt. 
„Wir reisen trotzdem mit einer vollbesetzten Mannschaft an und bekommen im Tor zudem noch Unterstützung aus der B-Jugend.“
Fabian Nusch wird nach langer und schwerer Verletzung erstmals wieder Spielpraxis kriegen. 

Das Spiel wird um 14 Uhr in Halver in der Mühlenstraße 2 angepfiffen. Zuschauer sind unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen erlaubt.

„Die Chance nutzen!“ – NHV-Damen vor dem Finale um den Klassenerhalt

Die Nerven werden am kommenden Sonntag (22. April, 16.30 Uhr, Neuss Hammfeld) bei beiden Teams zum Zerreißen angespannt sein. Nur der Sieger der Partie zwischen dem Neusser HV und dem TV Walsum-Aldenrade, die derzeit punktgleich die beiden Abstiegsplätze einnehmen und einen Punkt hinter dem SV Straelen rangieren, wird sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen dürfen. Der Verlierer dagegen, darf sich schon einmal mit dem Gang in die Oberliga anfreunden, bei dann nur noch zwei ausstehenden Partien. „Wir wollen auch Anfang Mai, am letzten Spieltag, noch eine Chance haben, den Klassenerhalt feiern zu dürfen! Deshalb gewinnen wir diese Partie, daran glaube ich fest!“, sagt Trainer Christian Hentschel zuversichtlich.

 

Grund für Optimismus hat aber wohl eher der Gast aus Essen. Die Mannschaft von Trainer Jörg Freund war katastrophal in die Saison gestartet und musste bis zum 10. Spieltag auf den ersten Saisonerfolg warten. Dieser gelang den Essenerinnen ausgerechnet gegen den Neusser HV (25:24). Und das, obwohl die damaligen Gäste bis zur 50. Minute den Gegner im Griff hatten, ehe ein Blackout die Partie zum Kippen brachte. Seitdem sammelte der TVWA zwar nur noch fünf weitere Punkte, konnte aber mit einem Erfolg bei Fortuna Düsseldorf und zuletzt zwei Spielen ohne Niederlage, einen Aufwärtstrend verzeichnen und am vergangenen Wochenende die rote Laterne an den NHV übergeben. „Der TVWA ist erfahren, hat eine gute individuelle Klasse und kann an guten Tagen wohl jedem Team gefährlich werden“, sagt Trainer Christian Hentschel zum kommenden Gegner.

 

Zuversicht schöpft der Neusser Coach für sein Team, das im Gegensatz zum TVWA, seit sieben Spielen auf der Suche nach Punkten ist, aus dem bisherigen Saisonverlauf und aus dem Hinspiel. „Wir sind einerseits grundsätzlich nicht mit Glück überschüttet worden in dieser Spielzeit, sodass wir in einigen Spielen nicht mit einem Erfolg belohnt wurden. Auch im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir die Essenerinnen besiegen können. Mein junges Team kämpft zudem, wie es echte Freundinnen eben füreinander tun, unentwegt für einen Erfolg und zeigt spielerisch, dass sie in diese Liga gehört!“, so Hentschel. Auch die Rückkehr von Jacky Sorg und Alina Neuer, in den Kader der Neusserinnen, wird wieder mehr Möglichkeiten schaffen, um die Essenerinnen gehörig unter Druck zu setzen. „Und nicht zuletzt spielen wir zu Hause. Mit unseren Zuschauern wollen wir es dem TVWA so schwer wie möglich machen und unsere Chance nutzen!“, hofft der Neusser Trainer auf ein volles Hammfeld.

Vor dem rheinischen Derby – NHV will als Jäger wieder treffsicherer sein  

Zwei turbulente und unangenehme Wochen liegen hinter den Neusser Regionalligadamen. Erst die schwere Verletzung von Torjägerin Jacky Sorg, dann die klare Niederlage im Vier-Punkte-Spiel bei der SG Überruhr und zuletzt noch das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Dass gerade jetzt das rheinische Derby gegen den Ligadritten Fortuna Düsseldorf im Neusser Hammfeld ansteht (Sonntag, 18. März 2018, 16.30 Uhr) – ein Fluch oder ein Segen? Für Trainer Christian Hentschel ist das nicht die entscheidende Frage: „Wir haben fünf Endspiele, in die wir nun als Jägerinnen gehen. Die Frage ist, ob wir wieder zu unseren Stärken finden und die neue Rolle mit Leidenschaft ausfüllen!“ Der Frage sind die Neusserinnen in der vergangenen Woche auf die Spur gegangen, haben nach Lösungen gesucht, die die knappe Personallage derzeit aufwirft und strahlen dabei neue Zuversicht aus. So oder so, für die Neusserinnen, die auf die Unterstützung der heimischen Handballfans hoffen, ist die Jagd nach Punkten in jedem Spiel fast schon eine Pflicht, um den Klassenerhalt noch realisieren zu können – auch gegen den Topfavoriten aus Düsseldorf.

 

„Wir bleiben positiv und werden in jedem Spiel alles von uns abverlangen, um den SV Straelen wieder zu überholen! Jetzt sind wir die Jäger!“, verspricht Trainer Christian Hentschel, dass sein Team sich auch von dem herben Rückschlag in Überruhr nicht entmutigen lässt und den Klassenerhalt weiterhin fest im Visier hat. Gegen das Topteam aus Düsseldorf werden die kommenden Gastgeberin auch besonders die Treffsicherheit von jenen Grünröcken benötigen, um in die Nähe eine Punktgewinns zu kommen. Denn die Neusserinnen erwartet eine echte Abwehrwand. Mattyssek, Berger und Grimberg bringen wohl alleine die Reichweite des gesamten Neusser Teams auf die Platte, von der körperlichen Überlegenheit ganz abgesehen. „Und dennoch – sowohl in den bisherigen Ligaspielen, als auch im Hinspiel gegen uns, waren die Düsseldorferinnen nicht unüberwindbar. Wir haben damals einfach auch zu viel liegengelassen“, erinnert sich Hentschel an das erste Aufeinandertreffen, das mit 30:20 an den Ligadritten ging. Ähnlich kräftezehrend wird es sein, den Angriff der Landeshauptstädterinnen zu stoppen, die aktuell die meisten Treffer des Tableaus erzielten.

 

„Natürlich wollen wir Lösungen für die Düsseldorfer Stärken finden aber vor allem unsere eigenen Stärken einbringen, entschlossener zu Werke gehen. In diesem Team steckt Außergewöhnliches, was wir bisher noch nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Vielleicht ist das Derby der richtige Zeitpunkt!“, hofft Hentschel auf freie Köpfe bei seinen Spielerinnen. Die können zwar wieder auf Vanessa Müller zurückgreifen, die zuletzt fehlte, dafür wird Kreisläuferin Alina Neuer (Studienreise) nicht dabei sein, neben den bekannten Verletzten. „Wir glauben in jedem Spiel an einen Erfolg! Und ich hoffe sehr, dass genügend Neusser Handballfans in die Halle kommen, um uns bei der „Mission (Im)possible“ zu helfen und die Mädels bei ihrem Traum zu unterstützen!“, sagt Hentschel abschließend.

Gegen das Bonner Bermudadreieck nur krasser Außenseiter

Neusser Regionalligahandballerinnen erwarten den Tabellenführer

 

Neusser HV gegen TSV Bonn rrh. oder „David gegen Goliath“ – die Favoritenrolle könnte kaum eindeutiger verteilt sein. Wenn der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga Nordrhein am kommenden Sonntag (18. Februar, 16.30 Uhr) seine Visitenkarte im Neusser Hammfeld abgibt, dann mit der Empfehlung der mit Abstand besten Abwehr der Liga, die ihre Gegner regelmäßig deutlich unter zwanzig Treffern hält und sich bisher nur einen Ausrutscher erlaubte. Kein Wunder also, dass NHV-Trainer Christian Hentschel vom „Bonner Bermudadreieck“ spricht, gegen das sein Team als „krasser Außenseiter“ antreten wird.

 

„Bonn kann sich in dieser Saison eigentlich nur selbst schlagen“, sagt Trainer Christian Hentschel anerkennend über den Ligaprimus, der bisher fast jeder Mannschaft, mit seiner 3:2:1-Abwehr, den Nerv gezogen hat. Nur der TuS Königsdorf schaffte die Überraschung und knöpfte dem Team von Trainer Jochen Scheler beide Punkte ab. Am vierten Spieltag, eine Woche nach dem 38:14-Kanterheimsieg gegen den Neusser HV, fehlten den kommenden Gästen, allerdings zahlreiche Leistungsträgerinnen. Gegen die weitere Konkurrenz beeindruckten die Bonnerinnen in den Spitzenspielen. Chancenlos blieben sowohl der ärgste und noch punktgleiche Verfolger Fortuna Köln (35:20), als auch die drittplatzierten Landeshauptstädterinnen, die ihr Heimspiel gegen den TSV mit 16:20 verloren. „Gegen Düsseldorf hat der Angriff nicht brilliert aber die Abwehr war einfach überragend. Das entscheidet Meisterschaften und wäre der verdiente Lohn für die nachhaltige Arbeit, die in diesem Verein geleistet wird.“, sagt der Neusser Trainer, der das Kollektiv der gut ausgebildeten Spielerinnen hervorhebt aber auch mit der erstligabewährten Maja Klingenberg und der erfahrenen Claudia Behrens, zwei wichtige Säulen ausmacht.   

 

Also die Punkte schön verpacken und gleich bei der Anreise in die Tasche der Gäste stecken? „Nein?!“, antwortet der Coach irritiert. „Einerseits haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen und wollen beweisen, dass wir es besser können und uns entwickelt haben. Andererseits haben wir in Heimspielen, zusammen mit unserem Publikum, schon einiges bewegt!“, sagt Hentschel entschlossen, der von seinem Team erneut bedingungslosen Einsatz und Kampfeswillen einfordert.  Bangen müssen die Neusserinnen allerdings noch um den Einsatz der einen oder anderen Spielerin, die an den Nachwehen des letzten Spiels und der Karnevalstage laborieren.

Neusserinnen erwarten Lank zum heißen Derby im zweiten Anlauf

Es ist angerichtet. Zum Jahresauftakt in der Regionalliga Nordrhein, erwarten die Damen des Neusser HV den TuS TD Lank am Sonntag zum Nachholspiel des 8. Spieltages (7. Januar 2018, 17 Uhr, Neuss Hammfeld). Im Dezember verhinderte noch Tief „Yves“, mit Schnee und Eis, wie bei den meisten Teams in der Liga, dass das Derby der benachbarten Vereine stattfinden konnte. Aufs Glatteis möchten die Neusserinnen die Gäste am liebsten trotzdem wieder führen. Zwei Punkte sind das erklärte Ziel der Heimmannschaft, nach acht sieglosen Partien und dem Abrutschen auf den vorletzten Rang. „Ein Gegner auf Augenhöhe, der schlagbar ist, wenn wir konzentriert und diszipliniert über die gesamte Spielzeit agieren“, sagt Trainer Christian Hentschel, der ein hartes Duell und vollen Einsatz von seinem Team erwartet.

 

Sein Gegenüber, Lanks Trainer Michael Cisik, wird dagegen am kommenden Wochenende nur von der Tribüne aus „coachen“ dürfen. Nach einer blauen Karte in der letzten Partie vor Weihnachten, ist der erfahrene Coach gesperrt. „Das wird kaum Auswirkungen haben. Lank verfügt über genügend erfahrene Spielerinnen und die Tribüne ist bei uns direkt hinter der Bank. Wir machen uns sowieso über andere Dinge Gedanken!“, sagt Trainer Christian Hentschel einordnend. Auch wenn das eigene Spiel im Vordergrund steht, haben sich die Neusserinnen auch sehr genau die Stärken und Schwächen der Gäste angeschaut. Angeführt von der brandgefährlichen Torjägerin Birte Pitzen im Rückraum, deren Wirkungskreis es einzuengen gilt, über Abwehrchefin Kathrin Näckel, bis hin zur Gegenstoßspezialistin Joana Jeschke – die Lankerinnen verfügen über eine gefährliche Achse in der Offensive, die von Alexandra Platen oder Britta Bellers clever geführt wird und können auch in der Abwehr Beton anrühren. „Wie bei vielen Teams in der Liga, schwanken die Leistungen des TuS in dieser Saison stark, wie beim schwachen Auftritt gegen Straelen oder beim ebenso starken Spiel gegen Königsdorf. Die Tagesform entscheidet vermutlich, wer den Platz als Sieger verlässt!“, ahnt der Neusser Coach.

 

In fast voller Mannschaftsstärke konnten sich die Neusserinnen auf den kommenden Gegner vorbereiten. Statt „Hüftgold“ anzusetzen in den kurzen Ferien, standen selbständige Einheiten und die ersten Trainingswoche im neuen Jahr sogleich an. Zwar erfasste eine Erkältungswelle nach Weihnachten, nahezu das gesamte Team, behinderte aber nur kurz das Trainingsprogramm. Die ersten Halleineinheiten im neuen Jahr vollzogen alle Spielerinnen wieder mit voller Kraft und „einem positiven Gefühl, das wir am Wochenende auch ins Spiel transportieren wollen, für das wir auf die zahlreiche Unterstützung unserer Zuschauer hoffen!“, so Hentschel abschließend.