Monat: September 2017

Vorbericht – NHV D1 – TSV Bonn – 30.09.

Neusser Damen reisen als Außenseiter zum Mittelrheinmeister

 

Improvisation ist seit jeher Trumpf beim Neusser HV. Vor dem Duell beim amtierenden Mittelrheinmeister TSV Bonn rrh. (Samstag, 30. September 2017, 17.30 Uhr, Ringstraße in Bonn), galt diese Devise bereits in der vergangenen Trainingswoche. Krankheitsfälle und Abwesenheiten, ließen den ohnehin schmalen Kader, noch weiter zusammenschrumpfen, sodass am Dienstag nur noch fünf Spielerinnen zum Abendtraining erschienen. Auch am Wochenende werden die Neusserinnen mindestens vier Spielerinnen, darunter gleich zwei Kreisläuferinnen, mit Lisa Klause und Alina Neuer, ersetzen müssen. Ein neu formiertes Team, kaum Training – die Voraussetzungen könnten besser sein. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, das scheint den heimischen Balljägerinnen fremd zu sein, wie Trainer Christian Hentschel sagt: „Mein Team hat am Samstag keinen Druck – nicht ein bisschen! Der liegt klar bei Bonn. Wir können dagegen nur gewinnen! Wenn wir einhundert Prozent Einsatz bis zur letzten Sekunde zeigen und füreinander gekämpft haben, sind wir bereits Gewinner!“

 

Ob der Einsatz alleine ausreicht, um gegen den Mittelrheinmeister der letzten Saison, die in der Relegation zur 3. Liga, nur hauchdünn am Niederrheinvertreter TB Wülfrath scheiterten, ausreichen wird, um Zählbares mitzunehmen? Wohl nicht alleine, denn das Team von Trainer Jochen Scheler ist eine erfahrene und seit Jahren gewachsene Einheit, die gleich zu Saisonbeginn in Fahrt gekommen zu sein scheint. Mit dem klaren 32:21-Auftaktsieg gegen die Turnerschaft St. Tönis, setzten die Bonnerinnen ein erstes Ausrufezeichen, dem der knappe 20:21-Auswärtserfolg beim Dünnwalder TV folgte. „Eine aggressive 3:2:1-Abwehr, ein variantenreiches Offensivspiel und individuell haben sie jede Position gut und unterschiedlich besetzt“, sagt der Neusser Coach anerkennend. Vor allem die Achse Rückraum und Kreis, mit der bundesligaerfahrenen Maja Klingenberg und Carina Senel, die die Lücken für die Shooterinnen schaffen, müssen die Neusserinnen in den Griff bekommen.

 

Dabei wird der Fokus der Quirinusstädterinnen noch viel mehr auf der eigenen Offensive liegen, die in der vergangenen Partie nicht nur eine Vielzahl von technischen Fehlern produzierte, sondern auch im Torabschluss oft haderte. „Wir können und werden uns offensiv besser präsentieren!“, sagt Trainer Christian Hentschel zuversichtlich, obwohl die fehlerprovozierende, offensive Deckung der Gastgeberinnen, Schlimmes befürchten lässt. Dem entgegnet der Coach aber unbeirrt: „Wir hatten einen echt gebrauchten Tag im Angriff. Dann ist es aber auch egal, gegen welches System man spielt. Wir decken selbst eher offensiv, auch im Training, sodass wir genügend Lösungen dafür haben sollten – auch in veränderter Formation!“ Dabei helfen werden auch der erneute Einsatz der A-Jugendlichen Annika Holzke, Debütantin Katarina Raspudic und Marie Schlosser. Letztere soll die entstandene Lücke am Kreis füllen, während Raspudic und Holzke den etablierten Rückraumkräften eine Pause geben können.

Neusser HV 2F : SG Langenfeld 1F    35:21

Die letzten beiden Spiele gingen knapp verloren, dies war hauptsächlich dem dünnen Kader geschuldet. Wegen dieser Ausgangssituation, wollte die junge Mannschaft am Diensttagabend Vollgas geben. Glücklicherweise war an diesem Abend unsere Bank fast vollbesetzt. Die Landesliga erfahrende Mannschaft aus Langefeld konnte auch aus dem Vollen schöpfen.

Die Partie startete konzentriert und der erste Treffer gelang direkt nach 24 Sekunden.  Schnell lag man mit 5:2 in Führung. Verteidigung und Offensive erledigten einen guten Job und Nadine glänzte im Tor durch tolle Paraden. Allein in den ersten 13 min parierte sie 3 7-Meter.

Nach 14 min hatte man sich mit dem 9:3, ein gutes Polster angelegt.

In die Pause ging es dann mit einem beruhigenden 15:7

Nach der Pause lief es dann erstmal nach Plan.

Annika machte innerhalb kurzer Zeit 3 schnelle Tore. Die erste 10 Tore Führung.

Auch die zum Teil sehr robuste Abwehr der Gäste, konnte daran nichts ändern. Die jungen Wilden blieben auf Kurs. Beeindruckend war die Phase, in der die Neusserinnen sich auch nicht durch eine doppelte Unterzahl aus den Tritt bringen ließen. So gelang es Ihnen sogar, ein Tor zu werfen.

In den letzten 15 min, sah sich der Gästetrainer gezwungen, gleich 2 unserer Spielerinnen in Manndeckung zu nehmen.  Diese Taktik fruchtete aber auch nicht.

Am Ende stand ein deutlicher 35:21 Sieg auf der Anzeigentafel.

Eine beeindruckende Mannschaftleistung gegen eine erfahrene Mannschaft, vor allen Dingen wenn man bedenkt: 9 der 11 Feldspielerinnen waren unter 20 Jahre und unser „Küken“ gerade Mal 17 ist.

Es spielten:

Tor: Nadine (1. Halbzeit), Lene (2. Halbzeit)

Maike (3 Tore), Jule (2), Marie G. (2), Leonie (3), Anna (6), Anna-Sophie (4), Marie S. (2), Mabel, Annika (11), Emilie (2) und Lea

Wir wünschen Mabel gute Besserung. Wir drücken die Daumen, das sie sich nicht schlimm verletzt hat.

Am 08.10 besuchen wir die 1.F des SC Bayer 05 Uerdingen. Gegen die bis dato ungeschlagenen Gastgeberinnen, erwarten wir ein schweres Spiel.

Meerbuscher HV – weibliche D2 (9:6)

Mit 9:6 (Halbzeit 2:1) unterlag die weibl. D2 dem Meerbuscher HV, die wegen älterer mitspielender Mädchen außer Wertung spielen.

Die Mädchen schlugen sich sehr tapfer, kämpften gegen die körperlich überlegenen Gäste aufopferungsvoll. Es kam zu vielen Torgelegenheiten. Jedoch scheiterten unsere Mädchen oft an der Meerbuscher Torhüterin Jeyarajan Sagana.

Auf Neusser Seite vernagelte Leonie Dieckmann das Tor und ließ in der 1. Halbzeit nur 2 Gegentore zu.

Nach 15 Minuten glichen die Mädchen zum 5:5 aus. Doch die Meerbuscher erzielten 4 Tore in Folge ehe Victoria Hilgers den Anschlusstreffer zum 9:6 erzielte.

Es spielten im Tor bis zur 32 Minute Leonie Dieckmann und danach Josephine Harting

Im Feld: Victoria Hilgers (3), Lisa Kehling, Ronja Weber, Emilia Skrcypczyk, Natalia Skrcypczyk, Luisa Fries, Josephine Harting, Jule Pastowski, Edith Malang (1) und Leonie Dieckmann (2).

SPA.    

Neusser HV 1. Damen – TuS Königsdorf 17:26 (9:12)

Gekämpft, gelitten und trotzdem verloren – die 1. Damen des Neusser HV verloren ihr Heimdebüt in der Regionalliga Nordrhein, gegen den TuS Königsdorf, deutlich mit 17:26 (9:12). Eine Niederlage, die die Neusserinnen sichtlich schmerzte. Nicht, weil diese um drei, vier Tore zu hoch ausfiel oder die Gastgeberinnen nicht alles gegeben hätten. Vielmehr ärgerten sich die NHV-Damen über die vielen verpassten Chancen und die eigene Kopflosigkeit im Angriff, die sie um die Mühen der leidenschaftlichen Abwehrarbeit brachte. „Es tut mir leid für die Mädels, die sich heute im Angriff selbst im Weg standen“, sagte Trainer Christian Hentschel, der die Defensive und den Kampfgeist lobend hervorhob. Dass am Ende auch noch eine deutliche Pleite zu Buche stand, war auch dem Mini-Kader geschuldet, dem mit zunehmender Spielzeit die Kräfte schwanden, was die routinierten und in voller Besetzung angereisten Gäste freilich gerne nutzten. Zeit für langes Grübeln bleibt den Neusserinnen indes nicht. Bereits am kommenden Sonntag wartet der Mittelrheinmeister TSV Bonn rrh. auf die Quirinusstädterinnen (Samstag, 30. September 2017, 19 Uhr, Ringstraße).

„Wir waren auf eine sehr gute Abwehr und eine variable Offensive eingestellt. Wir wollten dagegen selbst leidenschaftlich verteidigen, geduldig spielen und unsere Chancen nutzen!“, sagte Trainer Christian Hentschel zur Ausrichtung und Einstellung seines Teams vor der Partie. Zumindest der erste Teil des Plans ging voll auf. Nach zwölf Spielminuten standen nur vier Gegentore der Gäste auf der Uhr, die sich sichtlich schwer taten gegen die offensiv ausgerichtete 5:1-Abwehr der Neusserinnen. Der NHV hatte meist die richtige Antwort parat, auf die Ideen des TuS. Allerdings, es stand auch nur ein eigener Treffer zu Buche. Etwas Pech bei Pfosten- und Lattentreffern aber vor allem viel zu selten das vorgenommene, geduldige Spielen, machten es den Gästen einfach zu verteidigen. „Wir haben viel zu früh Entscheidungen gesucht, ohne die Abwehr zu bewegen!“, monierte Hentschel in der Auszeit, der nach zwölf Minuten erstmals die Partie unterbrach. Kurzzeitig hielten sich die Hausdamen an die Marschroute, die auf 6:8 (20.) verkürzen konnten aber sich immer wieder mit einfachen Fehlern selbst ein Bein stellten. Gestützt auf eine weiterhin gute Abwehr, blieben die Neusserinnen weiter in Schlagdistanz und hatten beim 9:12-Rückstand zur Pause, noch Hoffnungen auf eine Wende.

Diese erhielten weitere Nahrung, als zunächst die Unparteiischen in der zweiten Hälfte für Übersichtlichkeit sorgten. Gleich fünf Zeitstrafen, zwei für den NHV und drei für den TuS, in den ersten acht Minuten nach dem Wiederbeginn, bot die Chance für den NHV, den Gästen noch einmal Druck zu machen. „Unsere Abwehr war in dieser Phase richtig gut aber wir haben es dann Vorne sprichwörtlich weggeworfen!“, ärgerte sich Hentschel noch Stunden nach dem Spiel. Vielmehr noch, gerieten die Gastgeberinnen in diesem Abschnitt weiter in Rückstand. Nach dem 10:15 (40.) folgte die nächste Auszeit und der NHV agierte danach wieder besonnener. Per Doppelschlag verkürzte Debütantin Annika Holzke zum 12:15 (41.) und selbst bis zum 13:17 (45.), hofften die zahlreichen Zuschauer weiterhin, dass die Gastgeberinnen noch einmal die Partie drehen könnten. „Wir konnten aber kräftemäßig nichts mehr entgegensetzen. Angesichts unseres Mini-Kaders, unseres aufwendigen Spiels in der Defensive und, teils selbst verursacht, den Körnern, die wir im Angriff liegegenlassen haben“, analysierte der Neusser Coach die Schlussviertelstunde, der dann mit ansehen musste, wie seine Farben noch weitere Tore kassierten und letztlich deutlich mit 17:26 unterlagen.

„Personell werden wir noch ein, zwei Wochen gebeutelt sein. Aber das ist auch eine Chance zu wachsen, wenn wir die Lehren aus dem Spiel ziehen und das Positive mitnehmen!“, blickte Hentschel bereits nach dem Spiel nach vorne. Dort wartet am kommenden Wochenende nun der Meister der letztjährigen Oberliga Mittelrhein auf die Neusserinnen (Samstag, 30. September 2017, 19 Uhr, Ringstraße in Bonn). Die Bonnerinnen setzten sich an den ersten beiden Spieltagen erst gegen die Turnerschaft St. Tönis deutlich durch, ehe am vergangenen Donnerstag ein knapper Erfolg beim Dünnwalder TV folgte. „Wir gehen als Außenseiter in die Partie. Wollen das Team von Jochen Scheler aber maximal ärgern!“, sagte Hentschel abschließend.

Heimauftakt für Neusser Damen in der Regionalliga Nordrhein – hohe Hürde gegen Königsdorf

Das „Abenteuer“ Regionalliga Nordrhein geht in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Saisondebüt beim SV Straelen, erwartet die 1. Damen des Neusser HV aber gleich ein harter Brocken zum Heimauftakt (Sonntag, 24. September 2017, 17 Uhr im Hammfeld). Der ebenso erfolgreich gestartete TuS Königsdorf, reist mit einer routinierten Mannschaft in die Quirinusstadt und setzte gleich am ersten Spieltag ein Ausrufezeichen, mit dem 26:23-Heimsieg gegen den letztjährigen Vizemeister der Oberliga Mittelrhein. „Eine kompakte, bewegliche Abwehr und ein wurfstarker, kaum zögernder Rückraum – das wird uns alles abverlangen“, ist sich Trainer Christian Hentschel sicher, dass auf seine Mannschaft eine höhere Hürde wartet, als noch am 1. Spieltag. Dazu gesellt sich eine zusätzliche, personelle Herausforderung, durch den Ausfall von zwei Spielerinnen. Umso mehr baut der Neusser Trainer und sein Team, auf die Unterstützung der heimischen Fans: „Das Improvisieren sind wir gewohnt aber jede klatschende Hand hilft uns dabei die Ausfälle zu kompensieren und unser Ziel, jeden Gegner zu Hause richtig ärgern zu wollen, zu erreichen!“

 

Der erfolgreiche Auftakt war im Neusser Lager schnell abgehakt. Spielerinnen und Trainer waren froh um die zwei Punkte zum Start, waren sich aber auch schnell bewusst, dass eine Steigerung von Nöten sein wird, um in dieser Liga dauerhaft konkurrenzfähig zu sein. So auch gegen den TuS Königsdorf. Das zum Teil mit bundesliga- oder international erfahrenen Spielerinnen gespickte Team von Trainer Henning ten Brink, gilt als heimlicher Favorit auf die vorderen Plätze im Endklassement. Der Auftaktsieg gegen den Dünnwalder TV war demnach nicht unerwartet und die Beobachter der Partie konnten ein intensives Spiel sehen, geprägt von großer Dynamik aber auch vielen Fehlern auf beiden Seiten. „Wir haben uns das Video angeschaut. Der TuS war über weite Strecken dominanter als es das Ergebnis aussagt. Letztlich haben die Routiniers das Spiel immer wieder in Richtung Sieg gestellt, als der DTV aufkam. Wir sind gewarnt, haben aber auch ein paar Dinge entdeckt, die uns helfen können!“, sagt Hentschel mit Respekt für den nächsten Gegner.

 

Trotz der neuen Möglichkeit der Videobeobachtung, die Neusserinnen wollen sich auch zukünftig mehr auf das eigene Spiel fokussieren. „Damit sind wir in der letzten Saison gut gefahren. Als Trainer nehme ich die Infos auf. Sie sind ein echter Mehrwert! Aber für meine jungen Mädels ist es wichtiger, sich ihrer Stärken bewusst zu sein!“, sagt der Coach. So wird die Heimmannschaft daran arbeiten, die eigenen Fehler zu minimieren und die Abstimmung weiter zu verfeinern, sodass auch die Königsdorfer am Sonntag ins Schwitzen geraten. Dass gleich zwei Spielerinnen fehlen werden und auch die bisherige Trainingswoche durch viele Ausfälle geprägt war, schreckt die Neusserinnen indes nicht. Schon in der vergangenen Saison mussten die Quirinusstädterinnen immer wieder improvisieren und werden sich für das kommende Spiel mit A-Jugendlichen verstärken. „Egal, wer am Sonntag auf dem Feld steht – Pure Leidenschaft haben wir nicht nur als Phrase für die Saison ausgegeben. Ich bin mir sicher, dass die Mädels alles investieren werden, um am Ende auch erfolgreich zu sein!“, sagt Hentschel abschließend.  

Neusser HV 2F – TuS Treudeutsch Lank 2F – 18:21

Schade …. leider konnten wir am Sonntagnachmittag, nicht die vorhandene Leistungsfähigkeit abrufen. Dadurch mussten wir die 2 Punkte ziehen lassen. An mangelnden Chancen hat es nicht gelegen.

Die gesamte 1. Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe, trotz zweier nicht verwandelter 7-Meter und zahlreichen Fehlwürfen. Aber auch den Lankerinnen unterliefen einige Fehler, so dass das 10:10 zur Pause gerecht war.

Bis zur 40. Minute (14:14) blieb es ein offener Schlagabtausch!

Dann konnten wir durch zwei schnelle Tore von Vanessa in Führung gehen und der Knoten schien geplatzt zu sein.

Leider bekam Marie dann ihre dritte 2-Minutenstrafe. Bei den Neusserinnen war dann die Luft raus. Im Gegensatz dazu setzte Lank jetzt zum Schlussspurt an. Dies lag vor allen Dingen an der vollbesetzten Auswechselbank.

Beim Schlusspfiff stand ein 18:21 auf der Anzeigentafel.

Es spielten:

Tor: Nadine, Lene (n.e.)

Vanessa (3 Tore), Jule (3), Marie G. (1), Leonie (4), Marie S. (4), Jenny (1), Mabel (1), Emilie (1) und Lea (1).

Nächste Woche besuchen wir die DJK Styrum 06 1F. Diese Mannschaft hat eine langjährige Landesliga-Erfahrung.

Geglückte Premiere in der Regionalliga Nordrhein – Neusser Damen siegen beim SV Straelen

Zwei Punkte und vorläufig Rang drei in der brandneuen Liga – die 1. Damen des Neusser HV konnten nach dem 20:28 (9:15)-Auswärtssieg beim SV Straelen, zum Auftakt der Regionalliga Nordrhein, zufrieden heimkehren. Ein Stück Erleichterung war auch dabei, denn in der Anfangsviertelstunde zeigten sich die Gäste noch hypernervös und übermotiviert. Während die Defensive den SVS bereits dominierte, konnte die Offensive kein Kapital daraus schlagen. Dann jedoch fanden auch die Angriffsakteure die richtige Balance und setzten sich mit ihren Toren vom Gegner ab. Auch nach der Pause das gleiche Bild – die Gastgeberinnen rackerten und kämpften, fanden aber kaum Lücken, während die Neusserinnen in Richtung Kantersieg liefen. Erst mehrere Zeitstrafen zum Ende des Spiels, stoppten den NHV-Lauf, der nun fahrig agierte und einen Kantersieg verpasste. „Das ist den Mädels und mir heute Abend ziemlich schnuppe! Wir sind einfach froh über den gelungenen Start, mit den zwei Punkten und vielen, ausbaubaren Aktionen!“, sagte Trainer Christian Hentschel zum ersten Saisonsieg. Bereits am kommenden Sonntag erwarten die Neusserinnen nun den TuS Königsdorf (24. September 2017, 17 Uhr) zum ersten Heimspiel im Neusser Hammfeld. Ein deutlich anderes Kaliber, gewann der TuS doch sein Auftaktspiel ebenfalls gegen den favorisierten Dünnwalder TV.

Eine Mischung aus positiver Erwartung, Aufregung oder einfach Nervosität – die Anfangsminuten des Premierenspiels in der Regionalliga Nordrhein, geriet für die Zuschauer beider Lager zu einem ebensolchen Nervenspiel, wie für die Akteure auf dem Spielfeld. Hüben wie drüben wurden die Bälle verworfen, sich in die eigenen Beine gedribbelt und schlicht keine richtigen Lösungen gefunden. Während Letzteres vor allem auf die Gastgeberinnen zutraf, die gegen die bereits gut agierende Defensive der Neusserinnen oft ratlos wirkten, war es bei den Gästen eher die mangelnde Chancenverwertung. Nur 1:2 stand es nach geschlagenen zehn Minuten Spielzeit, ehe der NHV endlich seine gewonnen Bälle in der Abwehr, auch in Tore ummünzte. „Ein typischer Saisonauftakt. Die Mädels waren so aufgeregt vor der Partie, starteten aber eigentlich gut und waren überlegen. Das wollte ich ihnen in den Auszeiten auch noch einmal vermitteln“, sagte Hentschel zu den Gesprächen beim Team-Time-Out. Diese wirkten vor allem auf die Neusserinnen beruhigend, die ihre Abwehr weiter stabilisierten und Tor um Tor davonzogen, während der SVS einfach nicht ins Spiel fand.

Auch nach dem Pausentee kamen die Gastgeberinnen nicht zurück in die Partie. Das lag vor allem an den Neusserinnen selbst, die zunächst nicht mehr nachließen und konsequent ihren Vorsprung ausbauten. Als erst die umsichtig Regie führende Madita Schut zum 12:20 (38.) einnetzte, dann Luisa Teusch auf neun Tore Vorsprung stellte und Kim Klause zum 15:25 (53.) traf, waren alle Hoffnungen der Gastgeberinnen erloschen. Dass die Blumenstädterinnen dennoch nicht in ein Debakel liefen, lag auch am NHV. Gleich mehrere Zeitstrafen gegen die Gäste, die nun fahriger agierten, boten dem SVS den vorher nicht erkannten Raum, die noch bis zum 20:28 verkürzten. „Wir wissen selbst, dass wir in den kommenden Spielen noch mehr gefordert werden und weiter zulegen müssen. Umso mehr freut es mich aber, dass wir heute Abend eine geschlossene Teamleistung gezeigt haben, von den Torhüterinnen bis zur letzten Spielerin, auf der wir aufbauen können!“, sagte Hentschel abschließend.

Mehr fordern wird schon nächste Woche der TuS Königsdorf (Sonntag, 24. September 2017, 17 Uhr, Hammfeld). Anders als die junge Straelener Mannschaft, ist der kommende Gegner mit routinierten Spielerinnen nur so gespickt. Angeführt von der erstligaerfahrenen Zydre Zimmermann, wird der Kölner Vorortclub versuchen, die Serie der HVM-Teams, die keine Partie am ersten Spieltag gegen die Niederrheinvertreter verloren haben, fortzusetzen. „Wir werden jede Unterstützung benötigen. Sowohl von unseren Zuschauern, als auch aus den anderen Teams“, sagt der Neusser Coach, der auf einige Spielerinnen wird verzichten müssen.

Kurz vor dem Start – mit „Herz und Leidenschaft zum Klassenerhalt“

Kurz vor dem Start – mit „Herz und Leidenschaft zum Klassenerhalt“

 

Wenn am Wochenende die ersten Spiele der Regionalliga Nordrhein der Frauen angepfiffen werden, dann beginnt eine Premierensaison für insgesamt zwölf Teams aus dem Mittel- und Niederrhein. Der Zusammenschluss der beiden Oberligen, die weiterhin unterhalb der neuen Liga existent bleiben, soll für eine höhere Attraktivität bei den Spielen sorgen und die Lücke zur 3. Bundesliga verkleinern, die in den letzten Jahren entstanden ist. Auch die 1. Damen des Neusser HV qualifizierten sich in der abgelaufenen Oberligasaison als Siebtplazierte für die Spielklasse. Und das, obwohl für die heimischen Handballerinnen nur der Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben wurde. Isabel Kaphahn (19), Neuzugang von der JSG TVK/ ART, Torwart-„Urgestein“ Julia Sorg (23) und Trainer Christian Hentschel, beantworteten uns die wichtigsten Fragen zur neuen Saison, in einem kleinen Interview vor dem Saisoneröffnungsspiel in fremder Halle.

 

Die Vorbereitung endet am Wochenende mit dem ersten Saisonspiel beim SV Straelen (Sonntag, 17.30 Uhr). Fast drei Monate habt ihr miteinander verbracht. Was macht man bitte in zwölf Wochen Vorbereitung? Und wie gut „vorbereitet“ fühlt ihr euch letztlich?

 

Isabel: Eigentlich ging die Vorbereitungszeit sogar echt schnell rum. Nur während der ersten Phase, in der wir schier endlos gelaufen sind und kaum den Handball gesehen haben, war ich froh, als diese vorbeiging. Danach mussten wir drei Wochen selbständig trainieren und die zweite Phase, mit Trainingslager und Testspielen, ging rasend schnell vorbei.  Letztlich hat es aber genutzt und ich fühle mich fit. Auch das Zusammenspiel mit den anderen wird immer besser!

 

Julia: Schwitzen, fluchen, lachen – es kam alles in den drei Monaten zusammen. Christian hat ja in diesem Jahr Verstärkung mit Petra im Bereich Athletik. Ein teuflisches Bündnis, denn die Beiden schienen Spaß daran zu haben uns an die Grenzen zu bringen und das Ziel war wohl – der Schweiß muss in Strömen fließen! (lacht) Vor allem bei den Intervalleinheiten war dann das Fluchen an vorderster Stelle oder die Überlegung hinzufallen, liegenzubleiben, einfach nicht mehr laufen zu müssen (grinst)… Danach war man aber auch stolz und zufrieden, dass man sich immer wieder überwunden hat! Und zu guter Letzt – und das macht uns aus – der Spaß ging trotzdem nicht verloren. Wenn uns mal im Training die Luft fehlte, dann haben wir das abends halt nachgeholt und sind so gemeinsam gut durch die Vorbereitung gekommen. Jetzt herrscht eine große Vorfreude auf das erste Saisonspiel! Es kann losgehen, ich fühle mich bereit!   

 

Und wie zufrieden ist der Trainer mit dem Einsatz und den Leistungen der Mädels, Christian?

 

Christian: Mit dem Einsatz und den Fleiß der Mädels –absolut zufrieden! Die erste Phase war wirklich lange und, das glauben die Mädels mir nur nie, hat auch mich mitleiden lassen… (grinst) Im Ernst – es war eine besonders intensive Phase, in die wir fitter gestartet sind als noch in die letzte Saison. Insgesamt war die Vorbereitung für mich als Trainer aber auch eine der schwierigsten überhaupt. Vor allem die Belastungssteuerung war eine echte Herausforderung. Urlaub, Arbeit und alte Blessuren. Da galt es einzelne nicht zu überfordern und andere noch genügend zu fordern. Aber wir haben das gemeinsam wieder gut gemeistert und noch einmal deutliche Verbesserungen in den verschiedenen Bereichen der Athletik erzielen können. Wobei hier mein Dank Petra Berlt und Clever Fit gilt, die den Mädels tolle Voraussetzungen bieten und eine hochprofessionelle Betreuung! Spielerisch sind wir ebenfalls auf dem Weg, unsere Entwicklung aus dem letzten Jahr fortzusetzen und haben dafür die Testspiele ausgiebig genutzt, um noch einmal verschiedenste Konstellationen auszuprobieren. Wir sind – wie es Jule bereits sagte – heiß auf die Saison und können uns sicher sein, dass wir auch fit und bereit sind!   

 

Isabel, du bist der einzige echte Neuzugang in dieser Saison. Kannst du uns erzählen, warum du dich für Neuss entschieden hast und wie dich das Team aufgenommen hat?

 

Isabel: Ganz einfach – ich hatte hier das beste Gefühl, mich weiterentwickeln zu können. Das Team war genauso wichtig – und hier spielt ein echt verschworener Haufen zusammen, bei dem auch nie der Spaß zu kurz kommt. Mir als „Neue“ hat es die Mannschaft leicht gemacht einzufinden und mich schnell wohlzufühlen. Dafür ein großes Dankeschön!

 

Nur ein Neuzugang aber mit zwei Teams in höheren Spielklassen. Insgesamt sind es drei Wettbewerbe, die ihr mit „zwei Teams“ – insgesamt 28 Spielerinnen bei der weiblichen A und den Seniorinnen – bewältigen müsst. Wie wollt ihr diese Herausforderungen meistern – alleine kräftemäßig – und was erwartet ihr von euren Mitspielerinnen aus den verschiedenen Teams?

 

Julia: Als Torhüterin, die altersmäßig nicht mehr beliebig in mehreren Teams spielen kann, bin ich eher nicht betroffen. Anders unsere Feldspielerinnen, für die das ein echter Kraftakt wird. Aber wir kennen das bei den 1. Damen seit Jahren nicht anders und das hat uns auch zusammengeschweißt. Ich denke, es wird auch allen helfen, wenn wir uns gegenseitig bestmöglich unterstützen, auch von der Tribüne aus und Rücksicht nehmen, damit nicht immer die Gleichen die Knochen hinhalten müssen. Dann haben wir eine echte Chance das bestmögliche Ergebnis für alle Teams herauszuholen und trotzdem gesund zu bleiben…

 

Isabel: Wir sollten gut und ständig miteinander in Kontakt bleiben, um für mögliche Probleme schon im Voraus eine Lösung zu haben. Es wird auf jeden Fall auch in dieser Hinsicht spannend. Andererseits – am Ende wird sich kaum jemand über zu wenig Spielpraxis beklagen können und die ist für die Entwicklung ja wichtig. (schmunzelt)  

 

Christian, der geringe Zulauf aus anderen Teams, ist ein echtes Problem für euch, oder? Warum glaubst du, traut sich niemand nach Neuss?

 

Christian: Es gibt keinen rationalen Grund! Die Trainingsvoraussetzungen, vor allem seit dem Umzug der 1. Herren, sind richtig gut. Wir entwickeln stetig die Möglichkeiten weiter. Das Paket aus Trainern, Mitspielerinnen und Rahmenbedingungen, ist absolut konkurrenzfähig. Aber es gibt wohl immer noch Vorbehalte – gegenüber dem Verein, dem Umfeld, vielleicht auch dem Team der 1. Damen. Besonders Letzteres kann ich aber überhaupt nicht verstehen! Auf dem Feld sind die Mädels zwar Teufelinnen aber abseits des Feldes eine richtig gut funktionierende Einheit, auch über Teamgrenzen hinweg. Ich kann nur jeder jungen und talentierten Spielerin, die nicht direkt den Sprung in höhere Spielklassen schafft oder in einem der Leistungszentren einen Platz findet, anbieten, sich unsere Möglichkeiten und unsere Arbeit anzuschauen!

 

Niemand kann so richtig einschätzen, was auf die Teams in der neuen Liga an Überraschungen wartet. Was erwartet ihr von euch und der Liga? Wer ist für euch Favorit auf den Aufstieg und wer könnte das Überraschungsteam der Saison werden?

 

Isabel: Klar möchten wir am Ende den Klassenerhalt feiern. Aber wir werden auch in jedes Spiel gehen, um zu gewinnen, werden uns nicht verstecken, weil es keinen Grund dafür gibt! Zum Favoritenkreis zähle ich Düsseldorf, Lank und Bonn. Dahinter wird es spannend und besonders gespannt bin ich auf die Duelle gegen die Teams aus dem HVM, die wir nicht so gut kennen.

 

Julia: Es wird wohl in den meisten Spielen enger zugehen, als noch in der Oberliga. Bonn sehe ich momentan am Stärksten. Wir gehen als Außenseiter in die Saison aber wir haben auch schon in der vergangenen Spielzeit gezeigt, dass wir Potenzial haben und dieses entwickeln können.

 

Christian: Herz und Leidenschaft. Vertrauen und Ehrlichkeit. In jedem Spiel und in jeder Trainingseinheit! Das wäre eine gute Basis, um in jedem Spiel die Chance auf einen Sieg suchen zu können. Je besser uns das gelingt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir am Ende auch mit sportlichem Erfolg belohnt werden. Ich vertraue meinen Mädels und glaube an ihre Möglichkeiten, auch in diesem Jahr den Klassenerhalt zu erreichen! Düsseldorf ist wohl der große Favorit in diesem Jahr. Sie haben viel investiert ins Team und die Vorbereitung. Damit wächst aber auch der Druck. Weitere Favoriten sind nicht auszumachen, wohl aber lauter gute Teams, zu denen ich uns auch zähle, wenngleich wir als Außenseiter starten. Eine Rolle, die wir kennen und mögen! Strombach, mit Neu-Trainerin Meike Neitsch, die ich sehr schätze, kann für Überraschungen auch gegen die „Großen“ sorgen.

 

Die Verbände hoffen auf eine höhere Qualität, eine Entwicklung zu mehr Professionalität in den Vereinen und Teams und auf eine größere Zuschauerresonanz. Teilt ihr diese Hoffnungen?

 

Julia: Ja, das teile ich so.

Isabel: Das wäre schön, ja!

Christian: Es wäre schön… Sportlich? Absolut! Größere Zuschauerresonanz? Vielleicht. Professioneller? Alleine die erneute Posse um die Harz-Nutzung, lässt mich zweifeln. Bei einem Drittel der Spiele werden wir wieder keine gleichen Wettbewerbsbedingungen vorfinden. Man stelle sich Fußballspiele auf Rasen, mal mit und mal ohne Stollenschuhe vor – in der 4. Liga. Unmöglich! Der Sport verliert an Attraktivität, wenn es keine einheitliche Regelung innerhalb einer Liga gibt …  

 

Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen und so ehrlich geantwortet habt!

SFD 75 Düsseldorf 1F.  :  Neusser HV 2F    16:19

Das wir mit 2 Punkten nach Hause zurückkehren würden, war nicht unbedingt zu erwarten.

Wie in der gesamten letzten Saison, war die Personaldecke an diesem Mittwochabend  wieder sehr dünn.

Mit einer angeschlagenen zweiten Torhüterin und 2 Auswechselspielerinnen auf der Bank, ging es zur SFD 75 Düsseldorf 1F. Die Düsseldorferinnen haben die letzte Spielzeit in der Landesliga als 5´ter abgeschlossen.

Ob es also am zu großem Respekt lag oder daran, dass keine „gelernte“ Mitte im Kader war, der Beginn des Spiel war sehr fahrig. Es wurden reihenweise Großchancen  vergeben, dadurch konnte man sich nicht frühzeitig absetzen. Doch immerhin reichte es zu einem 2 Tore Vorsprung bis zur Pause: 7:9.

Anfang der zweiten Hälfte, konnte man sich direkt entscheidend absetzten. Am Ende des Zwischenspurts, stand ein 9:17 auf der Anzeige. Es sah nach einem deutlichen Sieg aus! Denn in dieser Phase hatte Nadine im Tor, auch ihre stärksten Szenen. Sie war mal wieder ein wichtiger Rückhalt.

Leider waren die Mädels dann wieder etwas unkonzentriert und zu allem Übel musste die Abwehr verletzungsbedingt umgestellt werden. Die sich dadurch auftuenden Räume, wusste SFD geschickt zu nutzen und drückte noch einmal aufs Tempo.

Doch zum Glück war der Vorsprung zu groß und so stand es beim Abpfiff 16:19. Somit wurden die ersten 2 Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Denn das ist das Ziel der jungen Mannschaft.

Es spielten:

Im Tor: Nadine und Lene (Verletzungsbedingt nicht eingesetzt)

Jule (2 Tore), Marie (5 / 3 7m), Leonie (2), Marie S. , Jenny (2), Mabel (2), Emilie, Lea und Svenja (6)

Am Sonntag erwarten wir die 2ten Frauen den TuS Treudeutsch Lank um 14:45 Uhr im Hammfeld.

Neusser Damen gerüstet für den Premieren-Auftritt in Straelen

Ein „Löwe“ sorgt für Stabilität – Neusser Damen gerüstet für den Premieren-Auftritt in Straelen!

 

„Das wird die Mädels noch einmal zusätzlich motivieren“, sagte Trainer Christian Hentschel augenzwinkernd. Kurz vor dem Startschuss der Premieren-Saison der neu eingeführten Regionalliga Nordrhein der Frauen, die für die 1. Damen des Neusser HV beim SV Straelen beginnt (Sonntag, 17. September, 17.30 Uhr), machte der Sportartikelhersteller MIZUNO eine Abstecher mit seiner „Test & Feel“-Tour im Neusser Hammfeld. Während der gesamten Trainingseinheit, bei der der Fokus bereits auf den kommenden Gegner gerichtet war, konnten die 1. und 2. Damen, sowie die anwesenden Mädchen der weiblichen A, die neuen Schuhmodelle – darunter der von „Löwe“ Gudjon Valur Sigurdsson entwickelte Schuh – des japanischen Unternehmens ausgiebig testen und die Tourbegleiter mit Fragen löchern. „Vielen Dank an Mizuno und unserem Partner Sport Pasch, die diesen Test ermöglicht haben und so für einen sicheren Halt der Mädels bei den kommenden Spielen sorgen werden!“, sagte Hentschel zufrieden.