Kategorie: Leistungssport

Weibliche C-Jugend siegt im letzten Spiel des Jahres

Das letzte Spiel des Jahres gewannen die Neusser Mädels kämpferisch beim TB Oberhausen mit 19:15 (7:5).

Vor dem Spiel stand fest, dass die Neusserinnen ohne Judith, Lina und krankheitsbedingt auch ohne Mattea in das Spiel gehen mussten. Dadurch waren die Trainer gezwungen bereits in der letzten Trainingswoche ein paar Umstellungen vorzunehmen und die Mädels standen so vor neuen Herausforderungen.
Es dauerte fast 10 Angriffe, ehe das erste Tor der Partie fiel, zu nervös gestaltete sich der Beginn, ehe die Gastgeberinnen das 1:0 warfen. Zunehmend kamen die Neusserinnen danach ins Spiel. Nach dem 2:1 zogen die Gäste mit einem 6 Tore-Lauf davon. Bis dahin stand die Neusser Abwehr weitestgehend gut und auch leichte Tore im Angriff konnten erzielt werden. Nach der Auszeit der Oberhausener Trainer konnten die Gastgeberinnen bis zur Halbzeit auf 5:7 verkürzen. In der ersten Hälfte sollten nicht viele Tore fallen. Zahlreiche schöne Aktionen der Quirinusstädterinnen wurden zu früh abgepfiffen oder es wurde auf 7m entschieden, worüber man eventuell diskutieren könnte. So ging man nach zähen 25 Minuten mit einer 7:5 Führung in die Pause.

„Was uns noch nicht gelingt ist unsere eigentliche Spielstärke ins Spiel zu bringen. Wenn einer zum Tor geht, muss der Rest mitgehen und nicht nur zugucken. Die Lücken sind da, wir müssen sie nur konsequent nutzen. Wir machen es uns selbst einfacher, wenn wir mehr gemeinsam spielen. Zudem müssen wir die Abwehr vor allem über die Außenpositionen zur Mitte hin noch deutlich verbessern.“ resümierte das Trainergespann Kloeters / Ericek.

In der zweiten Halbzeit wurde versucht das Angesprochene umzusetzen. Über 9:6 und 11:7 konnten die Neusser Mädels den Torabstand etwas vergrößern. Angesichts der weiterhin ständig abgepfiffenen Angriffsaktionen und kleinen Nachlässigkeiten zwischendurch, gelang den Oberhausenerinnen nach dem 15:10 mit einem 3-Tore-Lauf wieder auf zwei Tore heranzukommen. Doch die Mädels ließen sich nicht beunruhigen, kämpften um jeden Ball und Anna-Lena im Tor erwischte einen ganz starken Tag, sodass über 17:14 ein letztlicher zwar Tor armer, aber alles abverlangender 19:15-Sieg erzielt werden konnte.

„Die Mädels haben sich super durchgekämpft. Jede stand für die Anderen ein und alle konnten ihre Spielanteile sammeln. In der entscheidenden Phase hatten wir Anna-Lena im Tor, die mit insgesamt 12 Paraden ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft war. Mich freut es, dass die Mädchen die Herausforderung angenommen haben und gezeigt haben, dass sie in der Lage sind Ausfälle zu kompensieren“, war das Fazit von Trainerin Pia Kloeters .

Da unser bis dato engster Verfolger (GSG Duisburg) zwei Punkte hat „liegen lassen“, starten wir, mit einem Minipolster von 2 Punkten Vorsprung zum HSV Wegberg, auf Platz 2 in das neue Jahr.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena, Mattea (n.e.), Lara, Lajla, Melissa, Mara, Celine (1), Jana (2), Katharina (2), Mona (5), Teresa (9)

Neusser B-Juniorinnen mit erfolgreichem Jahresabschluss

Ein Sieg im Nachholspiel der Regionalliga Nordrhein war das Ziel – und das erreichte die weibliche B des Neusser HV letztlich klar. Eine Halbzeit lang taten sich die Gastgeberinnen im letzten Hinrundenspiel gegen den Vorletzten HSG Bergische Panther schwer. Erst eine Steigerung in der Defensive, die viel aktiver die Pass- und Laufwege der Bergischen störte und so zu einigen Ballgewinnen kam und eine konsequentere Chancenverwertung, sicherten den klaren Erfolg. Mit zwei Punkte mehr auf dem Konto, verabschiedeten sich die Neusserinnen damit aus dem Jahr, das sie auf dem achten Tabellenplatz sieht, punktgleich mit der HSG Würselen. Diese sind im neuen Jahr die Gastgeberinnen, wenn die Tabellennachbarn zum Auftakt der Rückrunde aufeinandertreffen (Sonntag, 22. Januar 2017, 17 Uhr, Bardenberger Straße, Würselen).

Die erste Hälfte verlief für die Neusserinnen nicht nach Wunsch. Zwar gingen die Gastgeberinnen sofort in Führung und bauten diesen bis auf vier Tore aus, doch überzeugend wirkten weder die Offensive noch die Abwehr. Gegen die körperlich robusten Gäste erkannten die NHV-Mädels meist zu spät die Lücken in der bergischen Abwehr oder schlossen zu nachlässig ab. „Der richtige Zug zum Tor und das Erkennen der eigenen Torchance oder die besser postierte Mitspielerin, waren noch nicht so vorhanden wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Trainer Christian Hentschel. Dieser monierte auch die zunächst zu passive Defensive. Ob gegen die Kreissspielerin, die wuchtige Rückraumspielerin oder die quirlige Rückraummitte – meist fehlte ein Schritt, reagierten die Neusserinnen einfach zu spät. Die HSG nutzte die sich bietenden Möglichkeiten und verkürzte noch bis zur Pause auf 12:10.

Auch der Start in die zweite Halbzeit verlief nicht verheißungsvoll. Beste Tormöglichkeiten ließen die Neusserinnen ungenutzt, während die Gäste auf 12:11 bedrohlich nahe rückten. „Wir haben aber insgesamt viel besser in der zweiten Hälfte verteidigt, waren aktiv und wollten den Ball erobern“, sagte der Trainer der Neusserinnen erleichtert. Denn sein Team schaltete jetzt auch offensiv einen Gang höher, in der zunächst Annika Holzke die Taktgeberin war, der alle weiteren Spielerinnen nach und nach folgten. Mit einer besseren Chancenauswertung und mehr Toren durch die 1. Welle, schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis in die Höhe, bis zum verdienten 28:17-Schlusstreffer. „Die Mädels haben das Spiel in der Abwehr gewonnen, zu der natürlich auch beide Torhüterinnen gehörten. Es freut mich sehr für das Team, das in den letzten Monaten viele Täler, auf und außerhalb des Platzes durchlebte. Gleichzeitig möchte ich mich für die Unterstützung, auch im Namen der Mannschaft, bei allen Eltern bedanken, die immer wieder die Zuversicht und den Mut an ihre Kinder vermittelt haben und für so viele organisatorische Dinge gerade stehen!“, sagte Hentschel abschließend.

Das neue Jahr beginnt für die Neusserinnen mit dem ersten Spiel der Rückrunde in Würselen. Mit den punktgleichen Kontrahentinnen, die das Hinspiel in Neuss für sich entscheiden konnten, haben die NHV-Mädels noch eine Rechnung offen, weshalb bereits am 3. Januar der Ball beim Training rollen wird.

Statistik

Neusser HV: Hergarten (1.-44.), Pult (44.-50.); Raspudic (7), Becker (6), Koch (5), Holzke (4), Pieper (3), Manthei, Beutler (je 2), Frieß, Lenzen, Karbowski, Spicker

Jahresfinale der Neusser Damen gegen St. Tönis

„Wir benötigen alle Kräfte für diese Partie!“

Der Tabellenachte der Oberliga Niederrhein gegen den Ligasechsten – ein „Finale furioso“, ein Duell auf Augenhöhe zum Jahresausklang der 1. Damen des Neusser HV (Sonntag, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Hammfeld)? Wohl eher nicht. Ein genauerer Blick auf die Liga verrät ein anderes Kräfteverhältnis zwischen den beiden Kontrahenten des Wochenendes. Obwohl die Neusserinnen nach zwei Siegen in Serie und einem insgesamt positiven Trend in den letzten Spielen, mit Rückenwind antreten dürften, ist das Team der Turnerschaft, um Trainer René Baude, der klare Favorit. „St. Tönis ist auf jeder Position doppelt oder sogar dreifach, hervorragend besetzt. Ein Luxus, von dem wir aktuell nur träumen können!“, sagt NHV-Trainer Christian Hentschel neidvoll anerkennend und mit Blick auf seinen ohnehin schmalen Kader, der aktuell mit den Folgen der kräftezehrenden letzten Wochen zu kämpfen hat. Die Gäste werden darauf aber wohl keine Rücksicht nehmen, denn nach zwei Pleiten in Folge und dem Abrutschen in der Tabelle, steht das Baude-Team in der Pflicht zu punkten. Die Neusserinnen wollen dagegen ihre positive Entwicklung bestätigen und ihren Anhängern einen guten Jahresabschluss liefern. Dabei setzt der Trainer der Gastgeberinnen auf eine volle Halle: „Jede klatschende Hand, jeder anfeuernde Ruf wird meinen Mädels helfen, die sich für den Verein in den letzten Wochen zerrissen haben, noch einmal alles aus sich herauszuholen!“

Es ist erst die dritte Saison der Turnerschaft in der Oberliga Niederrhein, die sich anschickt, diese gleich in der neuen Saison wieder zu verlassen, in die neu zu gründende Regionalliga Nordrhein. Das dürfte auch das erklärte Ziel des neuen Trainers René Baude sein, der vom Drittligisten Borussia Dortmund II, zu den Tönisvorstern kam und mit diesen gleich in der Liga nach vorne preschte. Bis in den Oktober hinein behauptete sich die Turnerschaft auf Rang zwei, mit nur einer Niederlage gegen den weiterhin ungeschlagenen TB Wülfrath, ehe die Topspiele gegen die weitere Konkurrenz anstanden. Hier ließen die Gäste des Wochenendes Federn, trotz der zweitbesten Offensive der Liga, mit drei weiteren Niederlagen, zuletzt zu Hause gegen Überruhr. „Das wird St. Tönis eher anstacheln als verunsichern. Gegen unsere direkten Konkurrenten haben sie sich lediglich gegen Rheydt schwer getan und ansonsten souverän die Partien bestritten“, blickt auch die spielende Co-Trainerin Kim Klause respektvoll auf den kommenden Gegner, die noch nie einen Punkt gegen die Neusserinnen abgeben mussten.

Für den ersten Punktverlust der Tönisvorster in Neuss, müsste es für die Gastgeberinnen optimal laufen. „Die Topteams der Liga haben bisher nur vier Punkte gegen die untere Tabellenhälfte abgegeben. Das sagt alles zur Zweiteilung der Liga und zur Favoritenstellung am kommenden Wochenende.“, sagt Trainer Christian Hentschel. Wohlwissend, dass sein Team einen Punkt von den vieren geholt hat und mittlerweile für jeden Gegner unangenehm zu spielen ist. Ein Grund – der unbändige Kampfeswille der jungen NHV-Mannschaft: „Wir haben in den letzten Wochen eine gute Mentalität innerhalb des Teams entwickelt. Aber auch nur so geht es! In jedem Spiel, immer wieder aufs Neue, erst Recht gegen St. Tönis!“ Der ständige Kampf in den letzten Wochen, zumal oft in knapper Besetzung und mit angeschlagenen Spielerinnen, hat zwar für einen vorerst beruhigenden Abstand zum Abstiegsplatz gesorgt aber auch Kraft und Substanz gekostet. Deshalb sehnen sich die Spielerinnen des NHV nach der kurzen Weihnachtspause, um die erlittenen Blessuren auskurieren zu können und neue Kraft zu sammeln. „Aber vorher hauen wir uns noch einmal mit allem was wir haben rein! Mit Kopf und Herz!“ sagt Co-Trainerin Kim Klause entschlossen und stellvertretend für das Team. Verzichten werden die Neusserinnen wohl auf den Einsatz von Annika Honnef, die sich im letzten Auswärtsspiel das Syndesmoseband gezerrt hat. Weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Galla, Jung und König. Über den Einsatz der A-Jugendlichen, die zuvor ihr Oberligaspiel gegen den ASV Süchteln bestreiten werden (12.30 Uhr, Hammfeldhalle), entscheiden die Trainer kurzfristig.

Statistik

TS St. Tönis – 6. Platz – 16:8 Punkte – 335:289 Tore
Neusser HV – 8. Platz – 9:13 Punkte – 276:341 Tore

Bisherige Bilanz – NHV vs. TS St. Tönis – 0 Siege| 0 Unentschieden | 4 Niederlagen

Weibliche C-Jugend siegt auch gegen Beyeröhde

Im 7. Saisonspiel gewann die Neusser C-Jugend auch gegen den TV Beyeröhde deutlich mit 31:20 (19:11). Allerdings behielten die Neusserinnen nicht nur die zwei Punkte zu Hause, sondern gingen mit ein paar Verletzten aus der Partie raus.

Von Beginn an waren die Neusserinnen die dominierenden Spielerinnen auf der Platte, zumindest was das Handball spielen betraf. Über 4:1 und 9:2 zog man während der ersten Hälfte zwischenzeitlich auf 15:7 davon. Immer wieder konnte man die großen Lücken der gegnerischen Abwehr nutzen. Sobald man sich ohne Ball bewegte, kamen die Mädels mit teilweise sehenswerten Kombinationen zum Torerfolg. In der Abwehr wurde aber teils zu zaghaft gespielt. Dies war auch der Situation geschuldet, dass die Mädels ein ums andere Mal Gesichtstreffer einstecken mussten, ohne das es geahndet wurde.
Bis zum Halbzeitpfiff konnten einige leichte Tore über die erste oder zweite Welle erzielt werden.

In der Halbzeit wurde von den Trainern angesprochen was noch zu verändern ist: „ 19 Tore in den ersten 25 Minuten zu erzielen ist in Ordnung, in Anbetracht des Spielverlaufs sind 11 Tore, die wir uns einfangen, jedoch zu viel. Die Abwehr ist nicht konsequent genug und unsere Torhüterin wird im Stich gelassen. Zudem muss die Kommunikation in der zweiten Halbzeit deutlich verbessern werden. Je besser wir hinten stehen, desto einfacher gelingt es die leichten Tore zu erzielen. Vorne muss energischer in die Nahtstellen gegangen werden und es muss sich ohne Ball deutlich mehr bewegen werden, denn die Lücken sind da.“
Das was dem gesamten Neusser Spiel im Vergleich zum Spiel der Vorwoche fehlte, war der letzte 100-prozentige Einsatz im Kampf um den Ball.

In der zweiten Halbzeit sollte aus Neusser Sicht mehr Spielwitz und Engagement folgen. Dies gelang ein ums andere Mal, sodass ein paar schöne Tore gelangen. Trotz schonungsbedingter Ausfälle und ungewohnten Konstellationen in der zweiten Halbzeit, spielten die Neusser Mädchen ihr Spiel genauso sicher weiter wie bisher. Über 23:14 und 30:18 auf letztendlich 31:20 zogen die Quirinusstädterinnen davon. Allerdings wurde das Ergebnis leider von einer weiteren (schwerwiegenderen) Verletzung in den Hintergrund gestellt.

Allen Verletzten wünschen wir auf diesem Weg eine schnelle und vollständige Genesung!

Das Fazit des Spiels von Trainerin Pia Kloeters viel so aus: „Meiner Meinung nach wurde das Spiel heute mit 60 bis maximal 70 Prozent der Leistungsmöglichkeiten absolviert. Natürlich ist das Ergebnis dennoch deutlich, aber vom Willen und der kämpferischen Einstellung habe ich die Mädels schon viel besser gesehen. Damit können wir nicht zufrieden sein, denn in der Vorwoche haben sie gezeigt, dass sie das besser drauf haben.
Hinzu kommt, dass uns Lina wahrscheinlich länger fehlen wird. Allerdings ist dann der Rest der Mannschaft gefragt, die heute erneut bewiesen hat, dass sie in der Lage ist die Ausfälle zu kompensieren. Hier geht mein Kompliment an die Mannschaft. Die Mädchen haben auf ungewohnten Positionen und mit ungewohnten Konstellationen das Spiel nicht kippen lassen und so einmal mehr bewiesen, dass sie eine Mannschaft sind!“

Für den NHV spielten :
Mattea, Judith, Lara, Melissa, Celine, Katharina (1), Lajla (1), Teresa (3), Mara (4), Mona (4), Lina (8), Jana (10/1)

Im letzten Spiel des Jahres müssen die NHV-Mädels am kommenden Samstag (17.12.16 15 Uhr) nach Oberhausen reisen.

Lehrstunde der wA gegen JSG ART Korschenbroich

Im Topspiel der Oberliga Niederrhein bezogen die Mädels von Christoph Schon eine verdiente 31:18 (12:5) Niederlage und büßten somit die Tabellenführung ein. Schlecht in die Begegnung gestartet (1:6) verschliefen die NHV- Mädels förmlich die ersten 15 Minuten und fanden danach nicht mehr ins Spiel. Die fast ausschließlich mit dem älteren Jahrgang angetretene Spielgemeinschaft war uns heute in Punkto Körpersprache und Einsatzwillen deutlich überlegen, so der Neusser Trainer nach dem Spiel. Da erwarte ich trotzdem wesentlich mehr. Die mangelnde Chancenverwertung, allein 5 7m fanden nicht den Weg ins Tor, passte da ins Bild. Beide Parteien waren sich allerdings auch zu 100% darüber einig, dass die beiden Jungschiedsrichter leider mehr als überfordert waren. Für den NHV spielten: Lene und Annika im Tor, Vanessa, Leonie, Katharina, Anna, Maybel, Marie, Anna-Sophie, Pia (1), Luisa (1), Svenja (2), Sara (7) und Annika (7)

Männliche C-Jugend mit Sieg in letzter Sekunde gegen Tusem Essen

Gegen den Tabellenfünften Tusem Essen siegte die männliche C-Jugend mit 22:21 (11:13). Wie im letzten Heimspiel mussten die Neusser lange zittern, bis der Sieg feststand. Dabei waren die Gastgeber super ins Spiel gestartet und erarbeiteten sich über 5:1 beim 9:4 eine 5-Tore-Führung. Auch bis zum 11:7 waren sie noch „voll auf Kurs“, aber dann kippte das Spiel. Die Gäste aus Essen drehten mit sechs Toren in Folge das Ergebnis zum 11:13 Halbzeitstand. Der Essener Torwart hielt toll herausgespielte Chancen und der Gästekreisläufer spielte stark auf. Über 11:14 und 15:18 verteidigten die Essener in der zweiten Halbzeit ihre Führung. Unsere Jungs haben nicht auf. Vier Tore hintereinander und das Spiel war erneut gedreht. Danach ging es heiß her: 45 Sekunden vor Schluss Spielstand 21:21 und Ballverlust Neuss. 30 Sekunden später Ballgewinn für Neuss und Tempogegenstoß: 5 Sekunden vor dem Ende der Siegtreffer zum 22:21 – der Sieg war perfekt.
Fazit: Im Angriff wurden durch viele Bewegungen ohne Ball immer wieder Chancen herausgespielt, in der Abwehr kämpften die Jungs mit großem Einsatz auch gegen körperlich überlegene Spieler und wenn ein Gegner zum Wurf kam, war Florian im Tor zur Stelle.
Neusser HV: Florian im Tor; Andreas, Christian, Fabio 1, Felix D 1, Felix S, Florian 3, Jon 1, Mats, Matthias 3, Melik 7, Oliver 4, Saif 2.
Es fehlten: Michael und Timo.

Erfolgreicher Rückrundenauftakt der A-Jgd. männlich in der Bundesliga West und Revanche gegen den Bergischen HC

Am Samstag feierte die A-Jugend des Neusser HV einen erfolgreichen Rückrundenauftakt in der Bundesliga West und revanchierte sich zugleich beim Bergischen HC für die empfindliche 21:36-Niederlage im Hinspiel: Die Mannschaft von NHV-Trainer Mark Dragunski setzte sich in der heimischen Hammfeldhalle gegen die Bergischen verdient mit 27:22 durch und kletterten mit dem Sieg auf den sechsten Platz. „Wir waren heute das bessere Team und haben verdient gewonnen“, resümierte NHV-Coach Dragunski: „Wir konnten den Aufwärtstrend der letzten Wochen aufrechterhalten und einmal mehr zeigen, dass wir nicht umsonst in dieser Liga spielen.“
Von Anfang an übernahm der NHV das Kommando und früh war klar, dass man sich in diesem Spiel nur selbst schlagen konnte. „Das haben die Jungs souverän gemeistert“, sagte der Neusser Trainer mit Blick auf die Art und Weise, wie der NHV die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste ausspielte. Auch von einer Umstellung auf eine Manndeckung gegen Dominik Meißner und Sebastian Rinus ließ sich das Dragunski-Team nicht verunsichern und nutzte die nun größer werdenden Räume, die der BHC mit dieser Abwehrvariante bot, konsequent aus. In der Abwehr fand man schnell einen guten Zugriff auf den Gegner und ließ – gestützt auf einen starken Johannes Lyrmann im Tor – zu keiner Zeit etwas anbrennen. Am Ende stand ein verdienter 27:22 Heimsieg auf der Anzeigetafel.

NHV gegen BHC: Lyrmann, Breuer (Tor) – Fassbender, Kohl, F.Schultz, Spiekermann, D.Meißner, Dicks, A.Meißner, Strunk, Rinus, Schöneich, Bleckat, Demir

Neusser Damen behalten im Lobbericher Hexenkessel die Nerven und die Punkte

Die Spitze der Verfolgergruppe war das Ziel und dort stehen sie nun! Die 1. Damen des Neusser HV bestehen auch in der aufgeheizten Atmosphäre der Werner-Jäger-Sporthalle und sicherten sich mit einem 27:31 (13:13)-Auswärtserfolg die nächsten Zähler und den achten Rang in der Oberliga Niederrhein der Frauen. Es wurde die hart umkämpfte und enge Partie, in der die Neusserinnen zunächst nur schleppend ins Spiel fanden. Angepeitscht vom lautstarken und diskussionsfreudigen Publikum sowie angestachelt durch drei Pleiten in Serie, gaben die Gastgeberinnen auch dann nicht auf, als der NHV die Partie drehte und Mitte der zweiten Halbzeit auf vier Tore davonzog. Mit Glück und großem Willen, überstanden die Gäste aber auch schwierige Phasen und sicherten den letztlich verdienten Erfolg. Der Lohn, neben den Punkten – der Platztausch mit den Kontrahentinnen, der dem Neusser HV den achten Rang beschert. Getrübt wurde die Freude über den Sieg, als Annika Honnef buchstäblich in letzter Sekunde, nach einem Zusammenprall mit einer Lobbericher Spielerin, mit schmerzverzerrtem Gesicht liegenblieb. Ob die Außenspielerin am kommenden Wochenende, wenn das letzte Spiel des Jahres gegen die Turnerschaft St. Tönis angepfiffen wird (Sonntag, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Hammfeld), dabei sein kann, wird erst eine Untersuchung am Wochenanfang ergeben.

„Die Mädels schreckt mittlerweile kaum noch etwas. Ob der weitgehende und unfreiwillige Verzicht auf Routinier Sandra Höfig, die stark erkältet angetreten war, der erneut schmale Kader oder eben diese besondere Atmosphäre. Wir machen einfach unser Ding und kämpfen bis zum Schluss!“, zollte Trainer Christian Hentschel seiner Mannschaft Respekt. Dabei waren seine Damen zunächst nur schleppend in die Partie gekommen. Die mahnenden Worte des Trainers ignorierend, den TV Lobberich nicht zu einer emotionalen Spielweise kommen zu lassen, nutzten die Gastgeber zur frühen Führung (3:1/ 8. Minute) und zum Ausbau des Vorsprungs bis zum 10:5 (18.). Bis dahin fanden die Neusserinnen kaum Mittel, um einerseits gegen die starke und aggressiv zu Werke gehende Defensive des TVL ein Durchkommen zu finden und taten sich andererseits schwer, die zweikampfstarke rechte Angriffsseite der Lobbericher zu kontrollieren. „Zu Saisonbeginn wäre da bereits der Stecker gezogen gewesen und wir wären in eine hohe Niederlage gestolpert“, ahnte der Trainer zunächst nichts Gutes. Doch das NHV-Team scheint daraus gelernt zu haben, begann zu kämpfen, sich zu wehren und nach einer Umstellung der Defensive, ebbte dann auch der Spielfluss der Gastgeberinnen ab. Tor um Tor verkürzte die Gäste, glichen in der 28. Minute zum 12:12 aus, um nur eine Minute später die erneute Führung, nach dem 1:0, mit 13:12 zu übernehmen.

Mit dem Pausenpfiff gelang den Lobbericherinnen noch einmal der Ausgleich, doch das Momentum war bereits auf der Neusser Seite. „Wir konnten die Defensive größtenteils stabil halten und das half uns auch über schwierige Angriffsphasen hinweg“, analysierte die spielende Co-Trainerin Kim Klause. Tatsächlich vergaben die Neusserinnen einige Möglichkeiten, um sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Diesen Abstand hielten die Gastgeberinnen konstant bis zur 45. Minute (18:20), auch angestachelt durch das lautstarke und hitzige Publikum, das sich mittlerweile auf die Unparteiischen konzentrierte und jede Entscheidung kommentierte. „In dieser Phase sind wir zunächst ruhig geblieben, haben weitere Nadelstiche setzen können“, sagte Trainer Christian Hentschel, der zufrieden beobachtete, wie sich sein Team weiter absetzte und erstmals beim 18:22 (45.), mit vier Toren vorne lag. Danach machten es sich beide Mannschaften selbst schwer. Zeitstrafen und überhastete Abschlüsse, hätten die Partie deutlicher oder noch einmal in die andere Richtung wenden können, doch erneut hielt sich der NHV mit viel Kampf und ein bisschen Glück, auch in diesen Situationen schadlos. „Entschieden haben wir die Partie erst drei Minuten vor Schluss, obwohl es vorher möglich war. Da können wir noch dazulernen. Es ist nur ein winziges Haar in der Suppe, denn die Mädels können stolz auf sich sein, hier bestanden zu haben“, sagte Trainer Christian Hentschel abschließend. Die Freude fiel dennoch verhalten aus, denn unmittelbar vor dem Schlusspfiff trat eine Lobbericher Spielerin unabsichtlich auf den Fuß der heranstürmenden Annika Honnef, die nicht damit rechnen konnte und sich böse den Fuß verdrehte. Ein Foul, das von den Unparteiischen mit der blauen Karte (rote Karte und Bericht) bedacht wurde. „Ich habe die Situation nicht gesehen und kann nicht sagen, ob die Karte berechtigt war. Für uns wäre ein weiterer Ausfall schon schlimm. Für Annika noch viel mehr, die gerade richtig gut drauf war und der wir das Beste wünschen, dass es glimpflich ausgegangen sein mag!“, hofft der Trainer auf einen positiven Befund, bei der am Montag anstehenden Untersuchung.

Noch einmal gehen die Neusserinnen in diesem Jahr auf Punktejagd. Gegen die favorisierte Turnerschaft St. Tönis (Samstag, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Hammfeld), die nach den letzten Niederlagen etwas unter Zugzwang geraten ist, kein leichtes Unterfangen, weshalb der Trainer der Neusserinnen um Unterstützung der heimischen Fans bittet: „Zum Jahresabschluss wünsche ich mir für die Mädels, dass ihre Leistungen durch ein breites Publikum und lautstarke Unterstützung honoriert werden. Jede krabbelt derzeit auf dem Zahnfleisch aber ich bin mir sicher, dass so alle noch einmal alles aus sich herausholen werden, um St. Tönis das Leben schwer zu machen!“

Stark verjüngte B-Juniorinnen lassen für die Zukunft hoffen

Dem Favoriten BTB Aachen ein Bein zu stellen, das gelang der weiblichen B des Neusser HV heute freilich noch nicht. Die 27:19 (14:10)-Niederlage in der Regionalliga Nordrhein, beim Tabellenvierten aus der Kaiserstadt, sollte den Neusserinnen aber als Ansporn für die Rückrunde dienen. Über weite Strecken boten die Gäste den favorisierten „Bandits“ einen Wettkampf auf Augenhöhe. Sowohl die Abwehr, die sich als Kollektiv gegen die körperlich überlegenen Gastgeberinnen stemmte, als auch die Offensive, in der Johanna Beutler in enge Manndeckung genommen wurde, überzeugte mit guten Lösungen und viel Schwung. Nur die hohe Anzahl vermeidbarer, technischer Fehler verhinderte ein besseres Ergebnis oder gar eine mögliche, enge Begegnung bis zum Ende. Am letzten Spieltag der Hinrunde, ein Nachholspiel gegen die Bergischen Panther (Montag, 19. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Hammfeld), könnten die Neusserinnen das Jahr versöhnlich beenden, wenn die Leistung von heute Nachmittag eine Wiederholung fände.

„Das war vielleicht mannschaftlich unsere beste Leistung in der bisherigen Saison“, sagte Trainer Christian Hentschel, der ganz und gar nicht unzufrieden wirkte. Der Coach verzichtete in dieser Begegnung auf den Einsatz von gleich drei Leistungsträgerinnen des älteren Jahrgangs, die stattdessen im Spitzenspiel der weiblichen A zum Einsatz kamen. Für das Trio sprang ein Quartett aus der C-Jugend in die Bresche. „Ein Wink für die Zukunft dieser Mannschaft. Dadurch kamen die jüngeren Jahrgänge der B-Jugend in die Verantwortung und siehe da, sie wurden ihrer Aufgabe gerecht. Die C-Jugendlichen spielten dazu frech und mutig mit und fügten sich insgesamt toll in ein echtes Team ein“, lobte der Trainer. Der Lohn für eine mutige und gute Anfangsviertelstunde war ein ausgeglichenes Ergebnis, das die Aachenerinnen erst dann für sich gestalten konnten, als die NHV-Mädels mehrfach unbedrängt einen technischen Fehler produzierten. Das gleiche Bild in der zweiten Hälfte. Die Neusserinnen hielten lange Zeit mit, verpassten aber den Anschluss durch immer wiederkehrende, einfache Fehlpässe. Stattdessen legten die BTB-Mädels weiter vor und sicherten sich letztlich den verdienten Punkterfolg. „Meine Mädels können trotzdem positiv nach vorne blicken, wenn sie die Eigenschaften beibehalten, die sie heute auszeichneten und weiter oder sogar verstärkt an sich arbeiten. Mit der gleichen Freude, die ihnen heute beim Spiel anzumerken war“, resümierte Trainer Christian Hentschel.

Neusser HV: Pult (1.-20.), Gamm (20.-40.); Lenzen (5/1), Beutler (4/4), Lange, Pieper, Forsthoff (je 2), Friess, Manthei, Karbowski, Becker (je 1), Spicker, Koch, Pasternak

A-Jugend sinnt im Bundesliga-Duell gegen Bergischen HC auf Revanche

(nif/NHV1-Redaktion) NHV-Trainer Mark Dragunski und sein Team erinnern sich nur ungern an ihren Premierenauftritt in der Bundesliga West Anfang September dieses Jahres zurück. Kein Wunder, setzte es für die A-Jugend des Neusser HV damals doch eine herbe 21:36-Auswärtsniederlage beim Bergischen HC. „Da haben wir uns sicher nicht mit Ruhm bekleckert und in den zweiten 30 Minuten mit die schlechteste Halbzeit der bisherigen Saison gespielt. Natürlich haben wir da noch etwas gutzumachen“, sagt Dragunski mit Blick auf das Rückspiel, das am Samstag (16 Uhr) in der Hammfeldhalle stattfindet und nicht nur der letzte NHV-Auftritt in diesem Jahr, sondern zugleich auch der Rückrundenauftakt ist.
Nach diesem Horror-Saisonstart hat sich der Neusser Nachwuchs mittlerweile stabilisiert und in der Tabelle vor den von Jens Sieberger trainierten BHC auf den siebten Platz vorgeschoben. „Wir wollen unseren positiven Trend aus den letzten Spielen gerade zu Hause fortsetzen, eine gute Leistung zeigen und uns für das neue Jahr mit einem Sieg in eine gute Position im Kampf um den sechsten Tabellenplatz bringen“, gibt Mark Dragunski eine klare Marschroute vor. Der NHV-Trainer erwartet eine spannende wie intensive Begegnung, „in der wir mit Selbstvertrauen agieren, hoffentlich kühlen Kopf behalten und am Ende als Sieger vom Feld gehen“.