Kategorie: Leistungssport

Premiere in der Nordrheinliga missglückt – weibliche B verliert gegen Würselen

Es hat nicht viel gefehlt und dennoch zog die weibliche B des Neusser HV heute den Kürzeren. Während die HSG Würselen über den 19:23 (10:13)-Erfolg im ersten Spiel der neuen Regionalliga Nordrhein jubeln durfte und die Punkte mit in den Aachener Raum mitnahm, ärgerten sich die Neusserinnen über die eine oder andere verpasste Chance. Denn nach einem guten Start in dieses Spiel, das die Gastgeber ohne die verletzten Raspudic (Mittelhandbruch) und Manthei (Schulterprellung) bestreiten mussten sowie mit einer angeschlagenen Holzke, kippte die Partie kurz vor der Pause erstmals zugunsten der Gäste. In der Folge rannte das NHV-Team, das von den C-Jugendlichen Karbowski und Forsthoff unterstützt wurde, vergeblich dem Rückstand bis zum Schlusspfiff hinterher.

„Der Unterschied zwischen Verbandsliga C-Jugend, in der die meisten Spielerinnen im letzten Jahr gespielt haben und der Nordrheinliga B-Jugend, wurde vielleicht heute einigen erst so richtig bewusst. Fehler werden eher bestraft, der Gegner spielt körperlich härter und konstanter und man muss selbst viel präziser und schneller im Kopf und in den Beinen und Armen sein. Das lernt man durch Erfahrungen auf diesem Niveau, weshalb es toll ist, dass wir hier spielen können aber auch schade, dass heute ein paar gefehlt haben, die diese Erfahrung mit einbringen können. Zum anderen lernen wir durch gute Trainingsarbeit, für die diese Erfahrung Gold wert ist! Den Mädels mache ich heute keinen Vorwurf. Sie haben immer gekämpft und versucht so viel wie möglich umzusetzen.“, sagte Trainer Christian Hentschel abschließend.

Es spielten: Hergarten, Pult; Friess, Lange, Spicker, Koch, Holzke (5), Pieper, Karbowski, Becker (1), Forsthoff, Beutler (11), Lenzen (2)

Neusser Damen geraten in Mettmann unter die Räder

Der zweite Auftritt in der Handball-Oberliga der Frauen, war für den Neusser HV einer zum Vergessen. Mit 31:21 (16:12) unterlagen die heimischen Balljägerinnen bei Mettmann-Sport. Besonders im Angriff fehlte den Gästen von Beginn an die Durchschlagskraft. Fehler reihte sich an Fehler, die gepaart mit zu zaghaften und mutlos wirkenden Angriffsaktionen, auch nicht durch eine erneut passable Deckungsreihe kompensiert werden konnte. So keimte nach der verschlafenen Anfangsviertelstunde, nur nach der ersten Auszeit der Neusserinnen Hoffnung auf, als der zwischenzeitliche Fünf-Tore-Rückstand, auf zwei reduziert werden konnte. Doch schon vor der Pause legten die Mettmännerinnen, die einfach entschlossener in ihren Aktionen wirkten, wieder einen Gang zu. In der Schlussviertelstunde fanden die Gäste wiederum kaum noch Lösungen, während Mettmann-Sport befreit aufspielte und das Ergebnis in unerfreuliche Höhe schraubte.

Frustriert und auch geschockt – die Damen des Neusser HV blickten nach dem Spiel noch etwas länger ins Leere. So hatten sie sich ihren zweiten Auftritt nicht vorgestellt. Optimistisch waren sie nach Mettmann gereist. Der Kader endlich gefüllt und nach einer ordentlichen Trainingswoche und einem guten ersten Auftritt, sollte der nächste Schritt in der Entwicklung folgen. Doch wie zerbrechlich das Gebilde des Neusser Spiels noch ist, zeigte sich in den vorangegangenen Spielminuten. Die hohen Erwartungen ans eigene Spiel schlugen mit voller Wucht zurück, das nach verpatzter Anfangsviertelstunde, nicht mehr die Nervosität und Zaghaftigkeit herausbekam. Mit jedem erfolglosen Angriff wuchs die Anspannung in den Gesichtern der Neusserinnen und die Anzahl einfacher Fehler stieg in die Höhe. Die Gastgeber präsentierten sich dagegen entschlossen und gewillt, ihr erstes Heimspiel der Saison erfolgreich zu gestalten. Folgerichtig erspielten sich die Hausdamen eine komfortable 10:5-Führung (14. Minute). Erst eine intensive Auszeit von Trainer Christian Hentschel schien die Gäste aufzuwecken und den Kopf wieder in die Spur zu bringen. „Wir haben intensiver verteidigt, den einen oder anderen Ball gehalten, vor allem weniger Ballverluste im Angriff gehabt und sind vereinzelt entschlossen in die vorbereiteten Zweikämpfe gegangen. Das hat gereicht, um unser Spiel kurzzeitig zu stabilisieren“, sagte der Coach. Vier schnelle Tore ließen den Vorsprung der Mettmännerinnen auf 11:9 (21.) zusammenschmelzen. Die Hoffnung, dass sich die Neusserinnen bis zur Pause weiter in Schlagdistanz oder zum Ausgleich bringen könnten, blieb jedoch unerfüllt. „Ein verworfener Ball hier, ein Passfehler da und eine unentschlossene Aktion dort und schon verpassen wir das Momentum und die Chance, Mettmann zum Nachdenken zu bringen“, haderte Hentschel. Stattdessen nutzten die Gastgeberinnen diese Fehler, um wieder auf den Pausenstand von 16:12 davonzuziehen.

„Zu Beginn der zweiten Halbzeit habe ich noch gedacht, wenn uns jetzt mal eine kleine Serie gelingt, dann geht noch was! Dann spielen wir uns frei!“, blickte der Trainer der Neusserinnen zurück. Denn die Mettmännerinnen kamen etwas fahrig aus der Kabine, leider ohne daraus einen entscheidenden Rückschlag hinnehmen zu müssen. Symptomatisch für das heutige Spiel der Neusserinnen waren aber jene Angriffe und Abwehraktionen in der Phase bis zur 44. Minute. Die NHV-Damen erspielten sich gute Abschlussmöglichkeiten, zögerten aber einen Moment zu lange, trafen die falsche Entscheidung oder schlossen unpräzise ab. Im Gegenzug brachten sie die Gastgeberinnen mehrfach bis zum Zeitspiel, um dann doch noch den Gegentreffer zu kassieren oder die abgefangenen Bälle landeten postwendend wieder beim Gegner. Das schien die Neusserinnen endgültig zu zermürben, die den Rückstand bis dahin noch konstant halten konnten (21:17/44.), dann aber zunehmend ins Hintertreffen gerieten. Am Ende stand die deutlich 31:21-Niederlage auf der Anzeigetafel, die die Spielerinnen des NHV noch minutenlang ungläubig anstarrten.

Allzu lange sollten sich die NHV-Mädels aber nicht grämen. Bereits am kommenden Wochenende empfangen die Neusserinnen einen weiteren Aspiranten auf den Aufstieg in die Regionalliga Nordrheinliga, wenn der TuS Treudeutsch Lank seine Visitenkarte im heimischen Hammfeld abgeben wird (Sonntag, 25. September 2016, 16 Uhr, Anton-Kux-Straße). „Bei aller berechtigten Kritik am heutigen Spiel – wir sollten das realistisch einschätzen, geduldig und positiv bleiben. Es war auch heute zu erkennen, dass das Spielsystem für meine Mädels passt. Wir benötigen aber Stabilität und Vertrauen in das eigene Können, was wir uns im Training erarbeiten werden!“, bleibt der Neusser Coach gelassen.

Spielstatistik unter: http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001517505502502000000000000000000001013

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Abwehr – Neusser HV will sich weiter steigern und punkten

Oberliga Niederrhein, 2. Spieltag:
Mettmann-Sport 1. Damen vs. Neusser HV 1. Damen
Samstag, 17. September 2016, 16.30 Uhr
Herrenhäuser Straße, Mettmann

Am morgigen Samstagnachmittag treffen die „Enttäuschten“ des ersten Spieltages der HVN-Oberliga aufeinander, wenn die Neusser Erstvertretung bei Mettmann-Sport gastiert. Sowohl die Gastgeberinnen (28:20-Niederlage bei der SG Überruhr), als auch die Quirinusstädterinnen (23:26-Heimniederlage gegen den TV Walsum-Aldenrade), verloren ihre Auftaktpartien.

Von „Enttäuschung“ spricht Christian Hentschel, Trainer der Neusserinnen, aber nicht, wenn er die Leistung seiner Schützlinge am vergangenen Wochenende einordnen soll: „Nein, überhaupt nicht! Angesichts des Kaders vom Wochenende, der so nicht einmal zusammen trainiert hat und dem aktuellen Entwicklungsstand des Teams insgesamt, haben wir bereits eine ordentliche Leistung abgeliefert.“

Damit sich die Leistung an diesem Wochenende auch in gewonnenen Punkten niederschlägt, haben die Neusserinnen in dieser Woche verstärkt am Angriffsspiel gearbeitet. Passqualität und –geschwindigkeit standen genauso im Fokus wie das weitere Feintuning der Abläufe. „In der Abwehr haben wir bereits eine gute Leistung aufs Feld bringen können, die wir gegen Mettmann weiter steigern wollen! Gepaart mit einer Steigerung aller Spielerinnen im Angriff, der weiterhin geduldig bleiben soll aber effektiver die Räume nutzt, erhöht das unsere Chancen auf einen Erfolg!“, blickt der Trainer gespannt auf das kommende Wochenende.

Positiv auswirken soll sich für das Trainerduo Hentschel/ Klause auch, dass das Team wieder auf Lisa Klause und erstmalig auf Neuzugang Thea König zurückgreifen kann. Aus der weiblichen A-Jugend, die in dieser Woche gemeinsam mit den Damen trainierte und dabei am gestrigen Donnerstag die Trainingshalle mit 28 Spielerinnen auf dem Feld, beinahe zum Bersten brachte, rücken erneut Luisa Teusch und Anna-Sophie Emmerich auf. Fehlen werden dagegen die Langzeitverletzte Constanze Galla (Kreuzbandriss) und Lea Schlosser (2. Damen).

Mit Mettmann-Sport erwartet den Neusser HV ein Gegner auf Augenhöhe. Spielertrainerin Sabrina Berten kann bei ihrem Team, das nur unwesentlich verändert zur Vorsaison auftritt, auf viel Erfahrung zurückgreifen. Prominentester Neuzugang ist die drittligaerfahrene Kim Spiecker, die aber noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert und ausfällt. In der vergangenen Saison liefen beide Teams direkt hintereinander ins Ziel ein. Während die Gastgeberinnen von Samstag auf Rang 12 landeten, belegten die Neusserinnen den 13. Rang. Auch der direkte Vergleich zeigte sich ausgeglichen. Das Hinspiel in Mettmann gewann das Berten-Team mit 20:12, das zweite Duell entschied der NHV mit 24:17 für sich. Zwei recht torarme Partien, sodass sich auch für dieses Wochenende voraussagen lässt: die bessere Defensive entscheidet das Spiel!

Männliche C-Jugend mit Auftaktsieg gegen Grefrath

Einen gelungenen Saisonauftakt gab es für die männliche C-Jugend im Heimspiel gegen die Turnerschaft Grefrath. Mit 24:20 (10:8) siegten die Neusser Jungs in einem umkämpften Spiel. Mehrfach wechselte die Führung hin und her, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende der ersten Halbzeit drehten die Jungs einen 7:8 Rückstand in eine 10:8 Führung, aber Grefrath blieb bis zum 20:19 dran. Erst ein erneuter Schlussspurt brachte die einzige 4-Tore-Führung in diesem Spiel. Fazit: Abwehr und Torhüterleistung (u. a. 2 7m gehalten) gut, im Angriff müssen die Chancen besser verwertet werden.Im nächsten Spiel wartet das ewige Lokalduell in Düsseldorf, das sein erstes Spiel in Solingen gewann.Neusser HV: Florian (1) und Timo (1) im Tor; Fabio, Felix D 3, Felix S, Florian 6/2, Jon, Jonathan, Matthias 1, Melik 2, Michael, Oliver 8, Saif 4.

Neusser Damen verlieren zum Saisonauftakt – zehn torlose Minuten entscheiden die Partie

Es hat nicht ganz gereicht! Mit 23:26 (11:15) mussten sich die Damen des Neusser HV geschlagen geben. Nach dem ersten Saisonspiel in der Oberliga Niederrhein, gegen den ambitionierten TV Walsum-Aldenrade, verließen die Gastgeberinnen aber keineswegs mit hängenden Köpfen das Parkett. Die sechzig Minuten zuvor brachte dafür zu viele Lichtblicke für das völlig neuformierte Team des neuen Trainerduos, Christian Hentschel und Kim Klause, das einige Rückschläge in der Vorbereitung hinnehmen musste und überdies mit dezimierten Kader antrat. Eine bereits stabile Defensive und gute Ansätze im Angriffsspiel lassen, bei hoffentlich bald vollständigem Kader, positiv in die Zukunft blicken. Eine Zukunft, die den Klassenerhalt bringen soll.

Ohne die zehnminütige Torflaute unmittelbar vor der Halbzeitpause, als die Hentschel-Schützlinge eine 11:7-Führung (19. Minute) hergaben und mit einem 11:15-Rückstand die Seiten wechseln mussten, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen für das junge Team. Denn die Neusserinnen starteten gut in die Partie. Sie zeigten sofort, dass in den vergangenen beiden Wochen verstärkt an der Abstimmung in der Abwehr gefeilt wurde. Auch der Angriff war in den ersten zwanzig Minuten durchschlagskräftig, spielte konsequent Chancen heraus, die gut verwertet werden konnten. Die Gäste fanden dagegen zunächst den schlechteren Zugang zum Spiel und gegen die Abwehr der Gastgeberinnen zu selten gute Mittel. Das änderte sich erst, als der TVWA die quirlige Mariko Ikeda ins Spiel brachte. Die kleine Rückraumspielerin schloss entweder selbst zielgenau ab oder fand mit cleveren Anspielen die Lücken in der Neusser Defensive. „Nicht nur die Tore im Positionsspiel der Gäste, auch die Gegenstöße in dieser Phase, als Folge unserer dann überhasteten eigenen Angriffe, haben uns weh getan!“, sagte Trainer Christian Hentschel nach dem Spiel.

Zunächst sah es auch im zweiten Abschnitt so aus, als hätten sich die Quirinusstädterinnen noch nicht von diesem Rückschlag erholt. Trotz der Umstellungen im Neusser Team, das für frische Kräfte sorgen und den Gegner vor neue Probleme stellen sollte, waren es zunächst die Gäste, die ihren Vorsprung ausbauen konnten. Bis auf 13:20 (38.) zogen die Walsumer davon und das junge Neusser Team drohte einer derben Pleite entgegen zu laufen. Zu viele Fehlwürfe prägten das Spiel der Gastgeberinnen, die zudem mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen haderten. Eine weitere Umstellung des NHV, die die erfolgreichste Torschützin des TVWA fortan aus dem Angriffsspiel nahm, sorgte dann für die nötige Sicherheit in der Abwehr, die auch das Angriffsspiel beflügelte. Tor um Tor holten die NHV-Damen auf, die beim Stand von 18:22 (50.) wieder realistische Chancen auf einen Punktgewinn hatten. „Dann haben wir ein bisschen unserem dünnen Kader, der unter anderem drei A-Jugendliche beinhaltete, die bereits ein Spiel an diesem Tag in den Knochen hatten, Tribut zollen müssen und unsere Fehlerzahl stieg zu sehr an“, sagte der Neusser Trainer, der aber zufrieden feststellen durfte, dass der Kampfeswille ungebrochen blieb. Der Anschlusstreffer zum 21:24 (54.) kam letztlich zu spät und die Gäste durften nach dem ersten Schlusspfiff der Saison, die beiden Punkte mit auf die Heimreise nehmen.

Bereits am kommenden Wochenende treffen die Neusserinnen bei ihrem zweiten Saisonspiel auf das Team von Mettmann-Sport (Samstag, 17. September 2016, 16.30 Uhr, Sporthalle Herrenhäuser Straße). Die Düsseldorfer Vorstädterinnen starteten ebenfalls mit einer Niederlage gegen die SG Überruhr. „Wir haben uns vorgenommen, von Spiel zu Spiel zu schauen. Uns in jeder Partie ein bisschen zu verbessern und das umzusetzen, was wir uns im Training erarbeiten. Natürlich wollen wir immer gewinnen, wenn wir uns die Möglichkeit dafür erarbeiten können – auch in Mettmann!“, blickt der Trainer optimistisch voraus.

Spielstatistik unter: http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001517505502502000000000000000000001006

Weibliche C-Jugend siegt im ersten Spiel der neuen Saison

Die weibliche C-Jugend des Neusser HV hat in ihrem ersten Spiel in der Verbandsliga 16/17 ihren ersten Sieg eingefahren.
In der wohl entferntesten Auswärtspartie gelang den Neusserinnen ein ungefährdeter 24:36 (9:17) Auswärtserfolg.
Zwar konnten die Gastgeberinnen mit dem ersten Tor die Saison einläuten, doch den Neusser Mädels gelang es daraufhin die Führung zu übernehmen. Spätestens nach dem 2:3 gaben sie diese auch nicht mehr her.
Die recht offensive Abwehr der Raderinnen machte es den NHV-Mädels anfangs noch schwer zum Tor zu gelangen und heimste die ein oder anderen technischen Fehler ein, ehe man den sich bietenden Platz gekonnt ausspielte. Schöne Kombinationen waren zu sehen, denen die Rader Mädels nichts entgegen zu setzen hatten. Vier Tore in Folge kurz vor dem Halbzeitpfiff sicherten den Gästen ein angenehmes Polster für die zweite Hälfte (9:17).

In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr auf Neusser Seiten deutlich präsenter, sodass auch wie schon in der ersten Hälfte leichte Tore über den Konter erzielt werden konnten. Hinzu kam, dass die Räume in der Rader Abwehr so groß waren, dass sich einiges an Platz für den Neusser Angriff bot. Von schön heraus gespielten Möglichkeiten profitierte heute ganz besonders unsere Lina, die von den insgesamt 36 erzielten Neusser Toren, sagenhafte 26 (!!) selber erzielte.

„Auch wenn die unglaublichen 26 Tore von Lina heute am meisten heraus ragten, so ist dies jedoch das Ergebnis einer insgesamt geschlossenen Mannschaftsleistung! Alle Mädels haben heute ihren Teil dazu beigetragen und machen Lust auf mehr. “ kommentierte die Trainerin Pia Kloeters die ungewöhnliche Verteilung der erzielten Tore.

Für den NHV spielten :
Anna-Lena und Mattea, Teresa, Judith, Melissa, Celine, Katharina (1), Mara (1), Jana (2), Mona (6), Lina (26)

Am kommenden Sonntag erwartet die weibliche C-Jugend die Mädels aus Erkelenz zu ihrem ersten Heimspiel. Anpfiff ist um 10 Uhr im Hammfeld.

Erfolgreicher Saisonauftakt der männlichen B-Jugend in Aldekerk

Ihr erstes Saisonspiel hat die neu formierte B-Jugend des Neusser HV unter Leitung von Trainer Mark Dragunski erfolgreich mit 29:21 in Aldekerk bestritten.

Dabei überzeugte das Team laut Trainer mit einer guten Abwehrleistung, wogegen die Chancenverwertung im Angriff noch verbessert werden muss.

Die Neusser Jungs bestimmten das Spielgeschehen von Beginn an.

Aufgrund vieler ausgelassener Chancen zur Mitte der ersten Halbzeit ermöglichte man den Gastgebern jedoch das Spiel auszugleichen, bevor man doch noch mit einer 14:10 Führung in die Pause gehen konnte.

Im Anschluß zeigte sich in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild.

Aufgrund technischer Fehler, sowie unkonzentrierten Abschlüssen im Angriff ergab sich für Aldekerk erneut die Möglichkeit beim Stand von 19:19 auszugleichen.

Durch einen kämpferischen Schlußspurt in den letzten 10 Minuten konnte letztendlich aber ein verdienter 29:21 Erfolg für den NHV gesichert werden.

Insgesamt kann ein geschlossene Mannschaftsleistung zum Saisonauftakt bilanziert werden, die in den kommenden Spielen sicherlich noch gesteigert werden kann.

Für Neuss spielten: Dylan, Emil, Finn, Frédéric, Florian, Jan, Julian, Juliano, Kai, Niklas, Nils, Steven, Tim

Nächstes Spiel: So. 18.09. Neuss Hammfeld NHV – JSG Haan/HAT

Ein Sieg ohne Glanz und Gloria

Die weibliche NHV-B-Jugend schlägt auch im zweiten Kreis-Duell den Nachbarn Fortuna Düsseldorf mit 21:23 (12:8).

Kampf und Krampf, statt Lust und schönes Spiel - Katarina Raspudic hatte schwer zu kämpfen
Kampf und Krampf, statt Lust und schönes Spiel – Katarina Raspudic und ihr Team taten sich schwer

Am Ende des Rückspiels in der Kreisqualifikation der weiblichen B-Jugend bei Fortuna Düsseldorf, atmeten die Neusserinnen einmal tief durch. Eine erste Halbzeit zum Vergessen, danach mit Höhen und Tiefen durch die Begegnung gequält und doch noch einen 21:23 (12:8)-Erfolg gelandet. Dabei war es keine deutliche Leistungssteigerung der Landeshauptstädterinnen, die erneut kämpferisch überzeugten aber technisch und spielerisch weiterhin limitiert agierten, die den Neusser HV vor Probleme stellte. Die Gäste stellten sich in aller Regelmäßigkeit selbst die Hürden, über die sie beinahe zu oft stolperten. Es scheint so, als würde der Weg in der Qualifikation für die Quirinusstädterinnen steinig und lang, vor allem muss in den nächsten Wochen eine Steigerung her, will man eine der beiden höheren Spielklassen erreichen.

Bis zum 2:0 sah es nach einem entspannten Vormittag in Düsseldorf aus. Die Neusserinnen hatten sich einiges vorgenommen für diese Partie, wollten zielstrebiger agieren, besser organisiert die Abwehr stellen und daraus per Gegenstoß Kapital schlagen. Und gleich die ersten beiden Angriffs- und Abwehraktionen deuteten auf ein Umsetzen hin. Doch dann zog irgendjemand den Stecker der Mannschaft. Den Gastgeberinnen gelang ein 7:0-Lauf zur 7:2-Führung, der erst nach einer Auszeit gestoppt werden konnte. Doch wer nun auf einen erneuten Umschwung hoffte, irrte. Die Gäste verkürzten zwar auf 9:8, doch bis zur Pause rächte es sich bitter, dass zahlreiche Gegenstöße und freie Würfe nicht verwertet wurden, Angriffe zu schnell und unvorbereitet abgeschlossen wurden und gleichzeitig die Abwehr zu häufig die Orientierung verlor. Düsseldorf zog noch einmal auf vier Tore, bis zum 12:8, zur Pause davon.

„In der Kabine habe ich in gleichsam überraschte wie verunsicherte Augen geschaut“, schilderte Trainer Christian Hentschel seinen Eindruck von den Gesichtern seiner Spielerinnen in der Halbzeitpause, „wir haben praktisch nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen und trainiert hatten.“ Das wollte das Team natürlich in der zweiten Hälfte korrigieren und erneut starteten die Gäste besser in die Partie, verkürzten zunächst, glichen dann aus und gingen erstmals nach dem 2:0 wieder mit 14:13 in Führung. Es gelang bei Weitem immer noch nicht alles, weder im Angriff noch in der Abwehr aber die Neusserinnen waren nun konzentrierter und agierten kontrollierter. Als Katarina Raspudic zum 15:19 traf schienen die Gäste begriffen zu haben, dass „einfaches Handballspiel, stoßen auf Nahtstellen, Ball in Bewegung annehmen, Absprachen in der Abwehr einhalten und – mitdenken!“ (Hentschel) zum Erfolg führen gegen diesen Gegner, jedoch brachten sich die Gäste fast erneut in Schwierigkeiten. So gelang es den Gastgeberinnen noch einmal vom 19:23, bis auf 21:23 zu verkürzen.

„Manchmal hat man so einen Tag – selten im Kollektiv. Wir haben jetzt hoffentlich Beides für die Quali-Phase abgehakt und schauen positiv nach Vorne“, sagte Christian Hentschel nach dem Spiel, der mit seinem Team konzentrierte und intensive Trainingswochen vor sich sieht. „Vielmehr erwarte ich von meinen Mädels aber, dass sie sich viel mehr zutrauen – jede Einzelne und als Team!“

Weiter geht´s für die weibliche B-Jugend nun mit dem Qualifikationsturnier – am 21. Mai – um die Nordrheinligaqualifikation.

Die weibliche B-Jgd des Neusser HV benötigt keine Fortüne gegen die Fortuna

Neusser HV besiegt Fortuna Düsseldorf in der Kreisqualifikation mit 27:18 (17:12)

Zwölf Treffer für den Neusser HV - Theresa Manthei Foto: Thomas Hergarten
Zwölf Treffer für den Neusser HV – Theresa Manthei
Foto: Thomas Hergarten

Erstes Pflichtspiel, erster Sieg. So kurz und knapp ließe sich der 27:18 (17:12) Hinspielerfolg in der Kreisqualifikation des Neusser HV gegen Fortuna Düsseldorf beschreiben. Nach gerade einmal drei gemeinsamen Trainingseinheiten zeigten die Neusserinnen zwar eine engagierte Leistung, ein nervöser Beginn und ein stetiges Auf und Ab in der Abstimmung, waren aber vorprogrammiert. So erlebten die zahlreichen Zuschauer, die trotz der frühen Stunde am Sonntagmorgen in die Hammfeldhalle kamen, ein typisches „Vorbereitungsspiel“, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten.

„Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung meines Teams, dass schlicht noch nicht weiter sein kann!“, sagte Trainer Christian Hentschel, der gerne noch zwei Wochen mit seiner Mannschaft trainiert hätte, bevor es zu einem ersten Spiel gekommen wäre. Vor allem in der Defensive fehlte es in den Anfangsminuten an der Feinabstimmung und einer gemeinsamen „Idee“, wie die Fortuna in die Schranken verwiesen werden könnte. Weiter war dort bereits der Gast, der nicht nur das erfahrenere Team auf das Spielfeld führte, sondern auch seit einigen Wochen gemeinsam trainiert und sich ausschließlich auf dieses Spiel vorbereiten konnte. Nicht verwunderlich also, dass die ersten Minuten den Düsseldorfern gehörte, deren Anhang nicht nur den ersten Treffer der Partie lautstark bejubelte. Neben der Feinabstimmung zeigte sich der NHV zudem extrem nervös, vertändelte den einen oder anderen Ball im Angriff und wollte zuviel in der Abwehr. „Wir hatten uns ein Defensivsystem vorgenommen und es war interessant zu sehen, wie das jeder Einzelne des Teams interpretiert hat… Jetzt gilt es die Interpretationen übereinander zulegen und anzugleichen“, sagte Hentschel mit einem Augenzwinkern. Erst nach einer Umstellung auf eine defensivere Variante, kam Stabilität und Ruhe in die Aktionen der Gastgeberinnen, die sogleich mit einigen Treffern in Front gehen konnten.

Auch in der zweiten Halbzeit wechselten sich Licht und Schatten munter ab. Kontinuierlich wuchs aber weiterhin der Vorsprung der Neusserinnen. Aufregung kam erst am Ende der Partie auf, als ein Abschluss unter Bedrängung im Gesicht der Düsseldorfer Torhüterin landete. Spielerinnen, Trainer und Anhang verloren etwas die Fassung und redeten lautstark auf die beiden jungen Unparteiischen ein, die die Situation allerdings souverän lösten und das Spiel ordentlich zu Ende brachten.

„Nächste Woche wollen wir wieder ein Stückchen weiter sein“, erwartet Trainer Christian Hentschel eine Entwicklung seiner Mannschaft, ehe es zum Rückspiel in Düsseldorf kommt, bei dem dann auch wieder Katarina Raspudic teilnehmen kann.

Dem Meister Paroli geboten – Neusser HV unterliegt in Aldekerk

Zur Pause durften die Quirinusstädterinnen sogar auf eine Überraschung hoffen – dann drehten die Gastgeber zweimal auf.

Gekämpft, gehofft und doch verloren. Der Neusser HV zog sich beim Saisonfinale beim bereits feststehenden Niederrheinmeister TV Aldekerk dennoch achtbar aus der Affäre. Die Gäste unterlagen in der B-Jugendoberliga zwar mit 31:25 (15:13), doch die Hausdamen mussten mehr investieren als ihnen lieb gewesen ist. Erst zwei energische Zwischenspurts in der zweiten Halbzeit distanzierten den NHV entscheidend, der über 50 Minuten nicht locker ließ. An der Tabellensituation änderte sich nichts mehr. Die Aldekerker ziehen ins Halbfinale der Westdeutschen Meisterschaft ein, während die Neusserinnen ihre Saison auf dem 3. Platz der Oberliga Niederrhein beendeten.

Die Rollen waren vor der Partie klar verteilt. Auf der einen Seite der TV Aldekerk – neuer Niederrheinmeister, verlustpunktfrei, mit deutlichem Toreplus. Auf der anderen Seite der NHV – Tabellendritter mit bis dato 10 Punkten Abstand zum Meister. Vor dem Spiel sprachen viele nur über die zu vermeidende Höhe der Niederlage und zunächst sah es auch in der ersten Halbzeit so aus, als könnten die Gastgeberinnen die Weichen frühzeitig auf Sieg stellen. Nach der 0:1-Führung der Gäste, übernahm der TVA das Zepter im Spiel. Gefällig lief der Ball durch die Reihen, während die Neusserinnen oft zu unpräzise spielten. 9:5 zeigte die Anzeigetafel bereits, als der NHV ins Spiel fand und immer wieder verkürzte. Die letzte deutliche Führung vor der Pause (15:11) hätten die Gäste mit etwas mehr Glück und Geduld auch ausgleichen können, jedoch gelang nur der Anschluss zum 13:15.

„Wir haben leider drei, vier technische Fehler zu viel gehabt, um den TVA in der ersten Hälfte noch mehr unter Druck setzen zu können“, haderte Trainer Christian Hentschel mit den verpassten Möglichkeiten. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit fortsetzen. Während Aldekerk nun zielstrebiger, vor allem im Gegenstoß agierte, entglitt den Gästen für wenige Minuten der rote Faden in ihrem Spiel. Bis zum 23:17 für die Gastgeberinnen wuchs der Abstand rasant, doch der NHV zeigte nicht nur in dieser Phase sein Kämpferherz und schlug umgehend bis zum 23:19 zurück. Der TVA drückte erneut mächtig und erhöhte wiederum auf 27:19. „In dieser Phase hatte ich kurzzeitig befürchtet, dass wir uns für unsere zuvor engagierte und couragierte Leistung nicht belohnen würden“, kommentierte Hentschel. Doch die Befürchtungen waren unbegründet. Die Neusserinnen fanden wieder zu ihrer Linie im Spiel, vermieden weitere Gegenstöße durch konzentriertere, eigene Angriffe. Am Ende stand eine 31:25-Niederlage zu Buche, die den NHV trotzdem zufrieden auf den Heimweg schickte. „Die Mädels können stolz auf sich und die Entwicklung in dieser Saison sein, am heutigen Tag vor allem mit dem gezeigten Kampfgeist. Der TVA hat uns dagegen unsere Grenzen aufgezeigt aber auch Perspektiven. Wir wünschen Jörg Hermes und seinem Team alles Gute für die weitere Meisterschaft!“, sagte Hentschel abschließend.